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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues Design bei Rolex



Charles.
07.12.2009, 09:49
Rolex ändert, wenn man das Design der letzten 50 Jahre anschaut, sehr wenig. Weniger als jede andere Marke. Damit zieht es stockkonservative Kundschaft an. Das führt dazu, das jede noch so kleine Veränderung im Design bei den bisherigen Kunden schärfste Proteste auslöst. Man hat ja eine Rolex, weil sie modern bleiben soll, auch in 20 Jahren noch. Das Problem ist allerdings, dass Rolex behutsam Anpassungen vornehmen muss, die zwar bisherigen Rolexträgern nicht sehr passen, die es aber erlauben, neue Kundschaft für Uhren zu gewinnen, die in der Gegenwart modern aussehen.

Wäre es nicht so, ginge Rolex zusammen mit den gegenwärtigen Trägern einem Ende entgegen. Das ist nicht Zweck der tragenden Stiftung. Rolex soll unsere und kommende Generationen überleben. Weltweit, und nicht nur in Mitteleuropa.

Der Konservatismus darf also durch Rolex nicht übertrieben werden.

Dass hier im Forum kleinste Unterschiede in Materialien, Oberflächenbehandlung, Zifferblattbeschritfung, Zeigergestaltung usw.grosse Diskussionen auslösen, ist normal. Hier nehmen eben viele teil, die Rolex schon länger kennen. Solche Leute vergleichen; die für Rolex absolut nötigen neuen Kunden sehen meist beim Rolex-Fachhändler zum ersten Mal eine Rolex von Nahe, ohne mit einem alten Modell vergleichen zu können. Für diese muss das Design modern sein und einen Charakter haben, der die Uhr nicht als kurzfristig modisch erscheinen lässt. Ausnahmen im Sinne von Mode werden ja zwischenhinein immer wieder produziert und finden ebenfalls Absatz. Die Leopard ist hierfür ein bekanntes Beispiel. Solche Uhren sind eine Nebenerscheinung, wenn auch für Rolex lukrativ.

Thorben
07.12.2009, 09:53
Rolex ist halt zeitlos.. soll auch so bleiben :P

WUM
07.12.2009, 09:56
:gut: ist so.... auch wenn ich wohl zu der Gruppe gehöre die den alten Uhren den Vorzug schenken.

wenn dem nich so wäre würden wir heute als Oyster wohl nur die Bubble Back kennen, mit Bleidichtungen ohne Stosssicherung....oder den namen Rolex nicht mehr kennen, da ausgestorben


Gruss


Wum

Andi S. aus V.
07.12.2009, 10:27
Klar, ist schon so wie du schreibst Charles, und die meisten werden dafür ja auch Verständnis haben. In einem Dilemma sind halt diejenigen, die immer was Neues haben müssen, das dann aber so aussehen sollte, wie sie es gewohnt sind. Jeder kann ja für sich entscheiden was ihm gefällt und was er kauft. Wer weiß, vielleicht gefallen sogar mir irgendwann die jetzt akutellen Modelle. Aber im Moment ist mir eine 5-stellige Referenz mit "Klapperband" deutlich lieber, als ein 6-stelliger Brummer mit unbestreitbar deutlich besserem Band. Vielleicht kommt Rolex auch irgendwann wieder auf den Trichter mit ordentlichen Bandanstößen, das würde es mir z.B. sicher erleichtern, mich mit den neuen Modellen anzufreunden.

alleswirdgut
07.12.2009, 10:56
Hallo Charles,
Dein Statement für eine behutsame Weiterentwicklung des Uhrendesignes hinsichtlich der Gewinnung neuer Kunden ist natürlich nachvollziehbar. Und Rolex tut auch weiterhin gut daran, eine Rolex auf der breiten Palette hochwertiger Uhrenhersteller mit ihren - meiner Ansicht nach - manchmal skurrilen Designauswüchsen noch als Rolex erkennen zu lassen. Hinsichtlich der Modetrends anderer hochwertiger Uhrenhersteller der letzten Jahre hat Rolex sich - gottseidank - noch ziemlich bedeckt gehalten.
Uhren, speziell Chronographen, bei denen es heute nicht mehr ganz einfach ist, mit schnellem Blick die Zeit abzulesen, sind m.E. so schnellebig wie bspw. der Sommerhit des Jahres 2008 (wer war das gleich??).
Ich denke, die bisherige Politik der sanften Weiterentwicklung von Rolex ist gerade hinsichtlich des Wiedererkennungswertes und der daraus resultierenden Wertbeständigkeit ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber anderer Hersteller im entsprechenden Segment.
Und das ist meiner Ansicht nach kein übertriebener Konservatismus, sondern eine gesunde Art von Linientreue, welche gerade auch von vielen Erstkäufern (...und die sind deshalb nicht immer "stockkonservativ...) durchaus als Argument für die Entscheidung zugunsten einer Rolexuhr gewertet werden dürfte.
Und hinsichtlich des Designs der bspw. neuen Gehäuseform der DJ II oder GMT ausgelösten Diskussionen - auch altgedienter Rolexträger - gehen doch tendenziell eher in eine positive Richtung.
Den - meiner Ansicht nach (!) - etwas übertriebenen Trend zum Polieren der Sportmodelle kann ich andererseits nicht ganz nachvollziehen (...darüber habe ich mich ja auch schon in anderen Threads ausgelassen...), da hierdurch der ursprüngliche Charakter der klassischen Toolwatch etwas zu sehr in Richtung Schmuckuhr tendiert. GERADE die Sportmodelle von Rolex sollten ihren einzigartigen Charme nicht durch zuviel Spiegelflächen verlieren. Ob dieser Trend neue Kundenkreise erschliesst, wird sich halt noch zeigen.
Aber grundsätzlich sollte Rolex seine Politik so beständig weiterverfolgen, wie bisher.
Das wars erstmal aus meiner Sicht,
Gruß Radi.

Uhren-Fan
07.12.2009, 10:57
Hallo,

das ist wohl ein Dilemma in dem nicht nur Rolex steckt. Die Kunst ist halt die, mehr neue Kunden zu finden als man alte verliert. Dabei muss man natürlich berücksichtigen, dass es mehr schmerzt, wenn man einen alten Kunden verliert, der immer mal wieder eine Rolex dazu kauft und dafür einen neuen Kunden hat, der einmal eine Rolex, dann eine Glashütte usw. kauft.

Egal in welcher Branche, die Kunden die man einmal verloren hat, wieder zu bekommen, ist sehr schwer. Wobei es ja Änderungen gibt, die durchaus akzeptiert werden, z. B. besseres Material, bessere Qualität.

Den entgegengesetzten Weg gehen zur Zeit viele in der Auto- und Motorradindustrie. Da geht die Qualität zurück, kaschiert mit schöneren Bezügen der Oberflächen als "Scheinqualität". Es wird ein gleich bleibender Preis gefeiert, aber verschwiegen, dass das neue Modell weniger Ausstattung hat. Da wird ein Werkzeugset weg gelassen, der Motorraum nur noch grundiert, die Sicherheitsgurte sind nicht mehr einstellbar und beim Motorrad kostet auf einmal ein Hauptständer Aufpreis.

Der Kunde muss heute gut informiert sein und über ein größeres Selbstbewußtsein verfügen als früher.

ehemaliges mitglied
07.12.2009, 12:14
Ich meine:

wenn man verschiedene Kaeufergruppen ansprechen will und muss, dann kann man natuerlich die beruehmte Wollmilchsau zu entwicklen versuchen (ein Schuss Innovation, eine Prise Tradition, etc. pp.).

Das Ergebniss gefaellt dann vielleicht Allen - wenigstens ein Bischen ;)

Ausser diesem Entweder-Oder-Prinzip gibt es allerdings auch das Konzept sowohl-als-auch.

z.B. mit verschiedenen mehr zielgruppengerechten Produktschienen/Varianten.

Wenn ich die aktuelle Entwicklung richtig deute macht Rolex auf diesem Terrain auch bereits zaghafte Gehversuche/Experimente.

Beispiel: Datejust und Datejust II

Ich finde das gut !

Etwas besser waere fuer mich eine noch schaerfere Trennung zwischen dem Traditionsmodell ( Diagonalschliff, ev. wahlweise Plexi oder Saphir)
und dem Innovationstraeger ( XXL und Bling ! "gewagte" Zifferblatt-Dessins ).

jagdriver
07.12.2009, 12:26
Schlagt mich -

aber ich glaube das Rolex im Bereich "Neue Uhren" alles
richtig macht.

Mir müssen nich alle Neuerscheinungen gefallen,
aber YMII, DeepSea, DJII, GMT bewahren die Tradition,
sind dennoch innovativ und entsprechen den
heutigen Erfordernissen des weltweiten Uhrenmarktes.

Gruß
Robby

mopedueden
07.12.2009, 12:33
Original von jagdriver
Schlagt mich -

aber ich glaube das Rolex im Bereich "Neue Uhren" alles
richtig macht.

Mir müssen nich alle Neuerscheinungen gefallen,
aber YMII, DeepSea, DJII, GMT bewahren die Tradition,
sind dennoch innovativ und entsprechen den
heutigen Erfordernissen des weltweiten Uhrenmarktes.

Gruß
Robby

@jagdriver

Du wirst von mir nicht geschlagen, im Gegenteil. So sehe ich es auch.

Rolex hat doch Neuerungen auf den Markt gebracht, die sich sehen lassen können. :gut: Aber wir alle wollen auch den Widererkennungswert bei den Rolexuhren beibehalten.

Also für mich ist alles im grünen Bereich! Nur die Qualität darf darunter nicht leiden und da hatten wir ja schon einige Meinungen dazu! :op:

Gruß
Klaus

Big Ben
07.12.2009, 19:49
Original von jagdriver
Schlagt mich -

aber ich glaube das Rolex im Bereich "Neue Uhren" alles
richtig macht.

Mir müssen nich alle Neuerscheinungen gefallen,
aber YMII, DeepSea, DJII, GMT bewahren die Tradition,
sind dennoch innovativ und entsprechen den
heutigen Erfordernissen des weltweiten Uhrenmarktes.

Gruß
Robby

Sehe ich auch so.
Das neue Design ist eine behutsame Weiterentwicklung der bestehenden Modelle und die Handschrift der Marke ist klar zu erkennen.
Da Rolex das Design nicht revolutionär ändert bleibt uns auch nur über diese Kleinigkeiten zu diskutieren. Wenn wir mal ehrlich sind ist die YM die Mutter der neuen Linie (polierte Mittelglieder und Max-Dial) und die ist auch schon ein paar Jahre auf dem Markt

Auch mir gefallen nicht alle Modelle, allen voran die DJ II……