Golf: Ryder Cup 2018 - Deutsche Bewerbung steht

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Deutschland bewirbt sich um die Ausrichtung des Ryder Cup 2018. Seit heute steht die Anlage fest, mit der Deutschland in die Bewerbungskampagne gegen Frankreich, Schweden, Holland, Spanien und Portugal zieht:

"Eine der wichtigsten Entscheidungen für die Bewerbung um den Ryder Cup 2018 ist gefallen: Wenn Deutschland den Zuschlag erhält wird dieses Sportereignis von Weltrang auf dem neu zu errichtenden Platz der Wittelsbacher Ausgleichsfonds Golfplatz Verwaltungs GmbH in Neuburg an der Donau stattfinden." (http://www.rcdeutschland.de)

Einen Großteil der Finanzierung möchte im Erfolgsfall wohl AUDI übernehmen, das wäre dann der Einstieg in den Golfsport auf der großen Bühne. Und das, wo BMW seit Jahrzenten der Platzhirsch in Europa ist.

Architekt des neuen Platzes soll u.a. Bernhard Langer sein, der auch der "Kaiser Franz" dieser deutschen Bewerbung ist.

Unterlegene Bewerber in der letzten Auswahlrunde waren Anlagen in Bad Saarow (A-Rosa, Brandenburg) und in Valley bei Holzkirchen / Tegernsee Gegend.

Abgabe der Bewerbung ist im Frühjar 2010, die Vergabe soll 2011 stattfinden.

An die interessierten Golfer unter Euch: Wie seht Ihr diese Entscheidung? Und wie seht Ihr die Chancen Deutschlands?

[Chefcook]

So interessant ich einen Ryder Cup in Deutschland finde, so unsinnig finde ich die Tatsache, dass für dieses Ereignis eigens ein neuer Platz gebaut werden soll.
Dass dazu noch ein Industrieunternehmen - das zwar gute Mine zum wirtschaftlich derzeit bösen spiel macht - enorme Summen dafür zuschießt, finde ich auch nicht sinnvoll. Das ist in meinen Augen derzeit das falsche Zeichen, wenn für so etwas Geld da ist.

[hadi]

Bad Saarow hab ich heuer im April alle Plätze gespielt, haben mir sehr gut gefallen.

Durch die freundschaftliche Verbindung zwischen dem dortigen und unserem Club, konnte ich mich in einigen Gesprächen über die Bewerbung unterhalten - war für mich ein sehr stimmiges Konzept, vor allem wäre der Aufwand viel geriger gewesen.

[siebensieben]

Gegen die vielen landschaftlich reizvollen Plätze in den USA und in England, die über Jahre hin gewachsen sind, kommt ein aus dem Boden gestampfter Platz wohl kaum an. Ich fürchte, es könnte ein seelenloser Platz werden. Man wird versuchen, das ganze mit Geld aufzuwiegen, sehe ich eher zweifelhaft. Und Langer ist ein toller Golfspieler, aber er ist doch nicht Landschaftsarchitekt. Insofern wird sich sein Gestaltungsengagement auf die Hergabe seines Namens und die eine oder andere Beratung im Detail liegen.

[ehemaliges mitglied 9711]

Wenn der Tiger mitspielt, ist es wohl eher der "Ride her" Cup...

[Wulfy]

Ich kann diese Entscheidung überhaupt nicht verstehen.

In Bad Saarow hätten sie zumindest schon eine ansprechende Anlage gehabt.
Diese ist nach golferischen Maßstäben nun auch noch nicht wirklich alt, aber zumindest architektonisch gut in die bestehende Landschaft eingeabreitet, was man bei vielen Neuplätzen nicht behaupten kann.

Auch die Infrastruktur mit der Arosa-Anlage wäre optimal gewesen.

Eine komplette Neuanlage ist für den Rydercup in 8 Jahren doch völlig ungeeignet, so daß man mit der Vergabe nach Deutschland wohl kaum rechnen kann.

Dann hätte man sich die Bewerbung auch sparen können.

Gruß Wulf