PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Home-Office: Wie überzeuge ich meinen Chef?



Chefcook
06.01.2010, 17:54
Tach auch,

mich würde brennen interessieren, ob hier jemand bereits Erfahrungen in der Überzeugung des eigenen Chefs hin zum Heimarbeitsplatz gemacht hat.

Kurz zu meinem Umfeld:
Ich bin als Sales-Heini in der Kunststoffbranche tätig. Ich verkaufe komplette Systemlösungen im Bereich Kunststoffverarbeitung, d.h. nicht nur die Produktion von Bauteilen, sondern auch die Entwicklung der Bauteile inkl. Verantwortungsübernahme für Funktion und Schnittstellenkompatibilität.
In der Umsetzung heißt das, dass z.B. der Automobil- oder Waschmaschinenhersteller nicht sagt "Mach das bitte so", sondern Stylingvorgaben in Form von Oberflächendaten macht, dazu ein Lastenheft inklusive aller Randbedingungen wie Festigkeit usw. gibt und die Entwicklung, Erprobung und Industrialisierung von unserem Technikteam übernommen wird. Zum Produktionsstart übernimmt das produzierende Werk das Bauteil und ist ab dann der Verantwortliche für das Bauteil.

Meine Arbeit liegt vor und teilweise in dem Entwicklungszeitraum. Ich bekomme / besorge die Anfragen, bereite die Daten zur Bewertung durch Produktionswerk und Entwicklung auf, erstelle aus deren Rückläufern (Zeit- und Kostenkalkulation) ein Angebot und verhandle dies mit dem Kunden. In der Regel ändert sich im Zuge der Entwicklung noch einiges signifikant - diese Änderungen biete ich ebenfalls an und kümmere mich um die kommerzielle Abwicklung mit dem Kunden. Für sämtliche Vertrags- und Berechnungsangelegenheiten bin ich ebenfalls verantwortlich.
Meine Position ist der des Projektleiters des jeweiligen Produkts gleichgestellt, jedoch habe ich nur zum Vertriebspart im Projekt etwas zu sagen.

Dank VPN Client, E-Mail, Telefon und externer Zugriffsmöglichkeit auf SAP, PLM-Software und alle notwendigen Daten habe ich aus technischer Sicht keine Notwendigkeit zur Anwesenheit im Büro. Es wären keine Investitionen notwendig: Durch meine auf Aussendienst ausgerichtete Tätigkeit ist bereits alles dafür eingerichtet. Auch habe ich zu Hause ein Arbeitszimmer.

In der Vergangenheit habe ich immer mehr festgestellt, dass mich Streitigkeiten zwischen Kollegen, aus denen ich mich so gut es geht rauszuhalten versuche, von der Arbeit ablenken, weil jeder zwei mal am Tag sein Herz bei mir ausschütten will, mich auf seine Seite ziehen will, mich für seine Sache gewinnen will.
Ausserdem geht mir im derzeitigen Vierer-Zimmer der Geräuschpegel enorm auf den Senkel; es ist einfach zu schwierig in angemessener Ruhe mit dem Kunden sprechen zu können. Zu häufig wird man angequatscht, zu kurz kann ich an einem Thema dran bleiben, zu viele Leute stellen aus Bequemlichkeit zu viele Fragen anstatt sich selbst mit IHREM Thema auseinander zu setzen.
Am schlimmsten ist die kollektive Ausweitung aller Pausenzeiten. Weder kann noch will ich jeden Tag zwei Stunden mit Pausen verbringen, um den Wochenend- und Feierabendstories der Kollegen zu lauschen. Ich will für so etwas nicht in diesem Maß Zeit aufwenden - dafür habe ich einfach zu viele Überstunden jeden Monat und möchte diese Zeit lieber mit meiner Verlobten oder beim Sport verbringen.
Die Kollegen nehmen einem das übel, zumindest hat man das Gefühl. Die Kollegen, die größtenteils aus Vertriebsinnendienst bestehen, haben jedoch auch in der Regel keine Überstunden, feste Arbeitszeiten und nur sehr wenig Kundenkontakt.
Es werden auch zu viele zu sinnlose Meetings gemacht. "Sie sind gelangweilt, suchen Kontakt? Laden Sie zu einer Besprechung ein - Besprechungen, die Alternative zur Arbeit!" An ca. 75% aller Meetings nehme ich nur noch per Telefon teil, damit ich weiterarbeiten kann. Das wäre auch von zu Hause möglich.

Dazu kommt, dass ich zunehmend feststellen muss, dass mein Stresspegel keineswegs von meiner Arbeitsbelastung oder dem Kunden abhängt, sondern von meinen Kollegen. Ich bin in der Regel ein bis zwei Tage pro Woche bei meiner Kundschaft im Haus und empfinde diese Termine viel mehr als Entspannung denn als Stress, denn ich kann an diesen Terminen zielgerichtet und ohne Ablenkung meiner Arbeit nachgehen.

Der endgültige Wunsch nach einem Heimarbeitsplatz kam, als ich krankheitsbedingt Anfang Oktober zwei Wochen von zu Haus aus gearbeitet habe, weil ich nach einer OP sehr schlecht zu Fuß war. Als ich mit dem fertig war, was meinem normalen Arbeitspensum im Büro entspricht, war gerade erst 16 Uhr. Angefangen hatte ich zwischen 8:30 und Neun Uhr.
Normalerweise bin ich kurz nach Acht im Büro und komme gegen 18:30 bis 19 Uhr nach Hause...
Die über zwei Wochen reproduzierbare Feststellung, dass ich jeden Tag 3 Stunden für den Weg zur Arbeit und für unproduktive Ablenkungen verbrauche, ist in meinen Augen ein enormer Missstand.
Während der zwei Wochen zu Hause ist nichts liegen geblieben. Ich war nach wie vor vier Tage auf Achse in diesem Zeitraum, ich habe wie gehabt Angebote geschrieben, Teilepreise kalkuliert und sogar an einer Strategiesitzung der Geschäftsführung teilgenommen - hierfür war ich kurzerhand in die Firma gefahren.

In diesen zwei Wochen war ich wesentlich entspannter, hatte mehr Freizeit und habe dennoch alles mit gleichbleibender Ergebnisqualität abgewickelt bekommen.

So, und nun stehe ich vor einem Problem: Wie überzeuge ich einen Chef, der sein Leben lang bei der Firma arbeitet und sich von "ganz unten" im Büro raufgeschafft hat, dass ich alles sogar besser und effektiver von zu Hause erledigen kann?

Die üblichen Studien, in denen BMW zum Beispiel untersucht hat, dass deren Heimarbeiter aufgrund von Raumkosteneinsparungen und weniger Krankheitstagen mindestens 16% effektiver arbeiten, ziehen meiner Meinung nach bei meinem Chef nicht, da er von den heutigen technischen Möglichkeiten keinerlei Ahnung hat. Er WILL sich auch nicht damit befassen, was wir Vertriebler wie und mit Hilfe welcher Tools erledigen.
Das äussert sich unter anderem darin, dass er im Attentätermodus tippt (stündlich ein Anschlag) und einem Excel-Dateien per "Mail" schickt, in dem er sie ausdruckt und von seiner Sekretärin faxen lässt.

Zusätzliches Problem ist, dass es bei uns bisher KEINE Heimarbeiter gibt...

Hat jemand hier schon Erfahrungen mit sehr konservativen Chefs gemacht und einen Rat für mich, vielleicht sogar ein Fundstück aus dem Netz, wo detailliert die Vorteile eines Heimarbeitsplatzes beschrieben werden?
Ausgiebige Google-Suche hat bei mir leider nur sehr oberflächliche Ergebnisse gebracht :(

Vielen Dank im Voraus für alle Hilfe!

21prozent
06.01.2010, 17:59
Ich würde es genau wie in diesem Post formulieren - müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn er sich damit nicht überzeugen liese.

chris01
06.01.2010, 18:10
wüsste nicht, was dein chef dagegen haben könnte.

ohnehin geht es in vielen branchen in diese richtung. bin ich noch vor 5-10 jahren jeden tag im büro oder beim kunden gesessen, bin ich heute höchstens 1-2mal im büro oder ausserhalb. das geht aber sicherlich nich immer und überall.

in der argumentation mit dem chef, würde ich eher auf effizienz und ersparnis wert legen. die sage, dass dich deine kollegen langweilen/nerven, hätte ich ausgespart.
auch würde ich ihn nicht gleich damit konfrontieren, dass du nie mehr ins büro kommst.
erst mal ein paar tage "probieren" und dann mal schaun etc. blablabla. dein chef scheint eher "konservativ" zu sein und man muss ihn vielleicht etwas "eingewöhnen" lassen :D

prüfe auch, wie wichtig du für die firma bist, damit du deine position im gespräch, sollte er sich komplett (!) querstellen, anpassen kannst.

Andi S. aus V.
06.01.2010, 18:11
Hallo Max,

ich kann dich gut verstehen: Ich bin zwar meistens im Home-Office, aber wenn ich mal in der Firma bin, geht es mir wie dir. Allerdings ist Home-Office für die Vertriebler Standard.

Vielliecht noch ein Argument zur Kosteneinsparung für deinen Chef, dafür sind die meisten doch aufgeschlossen: Wenn er dir einen Teil des Gehalts als Miete (mit Mietvertrag) zahlt, spart er dafür die Lohnnebenkosten (und du auch). Außerdem kannst du bei der Steuererklärung entstandene Kosten für den Raum gegenrechnen. Muss allerdings ein "richtiges" Arbeitszimmer sein.

chris01
06.01.2010, 18:16
eventuell hälst zu zu anfang auch besonders fleissig kontakt mit deinen vorgesetzten, auch wenns vielleicht nicht immer notwendig wäre, damit die auch sehen, dass du zuhause genauso produktiv bist wie bisher.

mephisto_4711
06.01.2010, 18:17
ich wuerde ihm ein 'work from home' auf probe und vielleicht fuer 3 tage die woche zum ausprobieren vorschlagen.
dann setzt euch nach vielleicht 4 wochen nochmal zusammen und besprecht wie die letzten 4 wochen waren.
dann kann man entscheiden ob man es auf 'fulltime at home' ausbaut oder den versuch als gescheitert abbricht und du wieder in die firma musst.

Frank

chris01
06.01.2010, 18:24
ja genau, kleine schritte sind bei konservativen cheffs besser :gut:

*Triple_H*
06.01.2010, 20:16
Mal ganz ehrlich?
Vergiss es - Vertriebsmitarbeiter im Außendienst haben meist nur dann ein HomeOffice, wenn sie in einer dem HQ fernen Gegend tätig sind (und dass zu 100%) Wie z.B. bei mir - ich betreue Süddeutschland - die Firma ist in Düsseldorf.
Wenn Deine Firma und Dein Heim in der gleichen Gegend sind, kannst Du ein HomeOffice vergessen. Warum sollte Dein Chef Dir ein HomeOffice zur Verfügung stellen, wenn es in der Firma einen Arbeitsplatz für Dich gibt? Selbst wenn Du ein Arbeitszimmer hat, sämtlicher Bürobedarf, Telefon, Internetausrüstung usw. müsste in Deinem Fall "doppelt" angeschaft und ggf. gewartet werden.
Versteh mich jetzt nicht falsch - ich kenne die Vorteile des HomeOffice, auch btgl. der Arbeitseffizienz - aber Deine Vorstellung halte ich aus Arbeitgebersicht für unrealistisch.
Wenn Deine Haupttäigkeit darin liegt beim Kunden vor Ort zu sein, dann kannst Du Möglicherweise ein oder zwei Tage pro Woche rausschalgen, aber sonst sehe ich schwarz. Ich würde als Chef meinen MA auch lieber bei mir in der Firma sehen als arbeited zu Hause

miboroco
06.01.2010, 21:09
Original von 21prozent
Ich würde es genau wie in diesem Post formulieren - müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn er sich damit nicht überzeugen liese.

Richtig, :gut:

Andi S. aus V.
06.01.2010, 21:22
Original von *Triple_H*
Mal ganz ehrlich?
Vergiss es - Vertriebsmitarbeiter im Außendienst haben meist nur dann ein HomeOffice, wenn sie in einer dem HQ fernen Gegend tätig sind (und dass zu 100%) Wie z.B. bei mir - ich betreue Süddeutschland - die Firma ist in Düsseldorf.
Wenn Deine Firma und Dein Heim in der gleichen Gegend sind, kannst Du ein HomeOffice vergessen. Warum sollte Dein Chef Dir ein HomeOffice zur Verfügung stellen, wenn es in der Firma einen Arbeitsplatz für Dich gibt? Selbst wenn Du ein Arbeitszimmer hat, sämtlicher Bürobedarf, Telefon, Internetausrüstung usw. müsste in Deinem Fall "doppelt" angeschaft und ggf. gewartet werden.
Versteh mich jetzt nicht falsch - ich kenne die Vorteile des HomeOffice, auch btgl. der Arbeitseffizienz - aber Deine Vorstellung halte ich aus Arbeitgebersicht für unrealistisch.
Wenn Deine Haupttäigkeit darin liegt beim Kunden vor Ort zu sein, dann kannst Du Möglicherweise ein oder zwei Tage pro Woche rausschalgen, aber sonst sehe ich schwarz. Ich würde als Chef meinen MA auch lieber bei mir in der Firma sehen als arbeited zu Hause

Ich würde es trotzdem versuchen. Mein Home-Office ist exakt 27 km von der Firma entfernt. Klappt wunderbar, im Home-Office kann ich effektiv arbeiten, in der Firma deutlich weniger. Trotzdem bin ich ca. 1 Tag jede oder jede zweite Woche dort. Und die 27 km pro Stecke sind auch 1 zusätzliche Stunde pro Home-Office-Tag.

*Triple_H*
06.01.2010, 22:14
Ich versteh die Argumente ja, aber wenn ich ein fieser Chef wäre würde ich zu einem AN der "ich kann zu Hause besser als in der Firma arbieten" nichts besonders positives sagen

Chefcook
06.01.2010, 22:36
Vielen Dank für die vielen Anregungen und Rückmeldungen.

Ich denke, ich werde ihn kommende Woche mit dem Wunsch konfrontieren, ihm versuchen darzulegen, wie es technisch gehen kann und warum ich der Meinung bin, dass es ihm was hilft.

Er ist keinesfalls ein fieser Chef - ganz im Gegenteil. Ich habe das Glück, einen wirklich fairen, kompetenten und angenehmen Chef zu haben. Jedoch ist er eben schon sehr lange dabei. Mit den Folgen, dass seine Ansichten zu vielen Dingen vielleicht andere sind, wie bei einem 30 Jahre jüngeren oder eben sein Wissen um technische Möglichkeiten nicht immer auf der Höhe der Zeit sind. Er kann Sachen, die ich nicht kann, deshalb ist er mein Chef. Ich kann dafür auch Sachen, die er nicht kann und die er auch nicht mehr lernen wird, weil ich in ner anderen Zeit aufgewachsen bin.

Diese Lücke gilt es irgendwie zu schließen.

avalanche
06.01.2010, 22:47
Vieles spricht für die "gestaffelte" Lösung - schlag doch mal Folgendes vor:

2 Tage AD
2 Tage Home Office
1 Tag Büro

Wenn ihr euch danach auf einen Tag HO einigt, ist das ja schon mal ein Schritt in die von dir gewünschte Richtung.

Zwischen den Zeilen klingt für mich aber auch eine gewisse Grundgenervtheit deinerseits durch, welche von deinen "Kollegen" offensichtlich nicht nur goutiert wird. Aupassen solltest du, wenn dir eben diese Innendienst-MAs zudienen sollten oder du von gewissen Infos abgeschnitten wirst - trotz Push-Mail, Handy und unseren ganzen Gadgets! Allein aus diesem Grund lohnt es sich aus meiner Sicht gerade auch in deiner Position mindestens einmal pro Woche im Büro aufzutauchen ;)

Mawal
06.01.2010, 22:52
noch ein paar Gedanken:

1. Dein Chef muss nicht überzeugt werden, dass home office eine technisch funktionierende Möglichkeit ist, sondern er muss emotional mit der Lösung klar kommen. Er muss damit umgehen könnnen, dass du spontan nicht ehr verfügbar bist. Hier geht es nicht um Technik sondern um Psychologie.

2. Home Office bedeutet, du klingst dich aus der Matrix aus. Erstmal ist es geil, weil du konzentriert arbeiten kannst, gleichzeitig wirst du vom Flurfunk abgeschnitten. Informationen erreichen dich nicht mehr einfach so. Das wirst du kompensieren müssen.

3. Du scheinst nicht gerade in einem Nudelsalat-Unternehmen zu arbeiten. Da gibt es dann für all so was Standards. Ein Sondierungsgespräch mit der Personalabteilung oder dem Betriebsrat kann hilfreich sein.

4. In kleinen Schritten denken, flexible Lösungen für den Übergang anbieten.

Feldmann
07.01.2010, 08:04
Wenn ich dein Chef wäre, würde ich mir in der Situation zwei ganz entscheidende Fragen stellen:

1, wird die Arbeit von zu Hause aus wirklich konzequent erledigt?
2, was tue ich (Chef), wenn nun auch andere Mitarbeiter diesen Anspruch stellen, welchen ich allerdings die Arbeit von zu Hause nicht zutraue. Ein "Nein" würde eine ungleiche Behandlung der MA bedeuten und ruck zuck hat man den Wurm drin. Neid, Mobbing, Ärger, Stress.

Ich hoffe du findest einen diplomatischen Weg, viel viel Glück dabei. :gut:

axelk
07.01.2010, 12:24
Der Unsinn des Home Office (http://www.faz.net/s/RubB8DFB31915A443D98590B0D538FC0BEC/Doc~E9F2F678A2A3B4D81B202C02813186D26~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Das wäre meine Argumentation als Chef. :-)

Gruß Axel

chris01
07.01.2010, 12:30
dem stimme ich nur bedingt zu. natürlich ist in teams ausreichend kommunikation wichtig.

zumindest in der it branche geht der trend ganz klar weg zum 8-16uhr bürojob. viele firmen haben gar nicht mehr für alle mitarbeiter einen fixen büroplatz geplant (mobility, sharing).

und in großen projekten wird sogar "schicht" gearbeitet. von 8-16 der deutsche und von 16- 24 der inder und von ....

mit geeigneten tools zur kommunikation und projektmanagement ist sowas schon möglich und oft auch notwendig.

in allen branchen wird das aber klarerweise so nicht laufen.

Chefcook
07.01.2010, 12:54
Original von axelk
Der Unsinn des Home Office (http://www.faz.net/s/RubB8DFB31915A443D98590B0D538FC0BEC/Doc~E9F2F678A2A3B4D81B202C02813186D26~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Das wäre meine Argumentation als Chef. :-)

Gruß Axel

Der Argumentation würde ich entgegen führen, dass ich keine im Zusammenhang zu der meiner Bürokollegen stehende Arbeitsleistung erbringe, es also keinen Teameffekt innerhalb des Büros geben kann. Die Teams, mit denen ich arbeite, sitzen im nächsten Fall 500m weit weg in einem anderen Gebäude, im weitesten Fall 10.000 km weit weg in Brasilien.

Überhaupt halte ich die angeführten Veröffentlichungen für aus dem Zusammenhang gerissen. Die wenigsten Heimarbeiter führen Arbeiten aus, die ein direktes in Stückzahl zu messendes Ergebnis erbringen.

axelk
07.01.2010, 14:58
Ich drücke mal ganz fest die Daumen! Kannst ja berichten, wie dein Argumentationsgespräch ausgegangen ist... Technisch ist es heute durch Laptop mit VPN, DSL oder UMTS, etc. pp. kein Unterschied ob man daheim oder im Büro am schreibtsich sitzt.

Der "Alte" muss halt damit zurecht kommen, dass du irgendwie ausserhalb seiner Kontrolle bist. Das ist die eigentliche wirklich harte Herausforderung...

Gruß Axel

Chefcook
22.02.2010, 17:47
Kleines Update:

Nachdem mein Chef von der Idee nicht sonderlich angetan war, habe ich mich zwischenzeitlich anderweitig umgesehen und heute gekündigt.
Auf des Chefs Frage, was er tun müsse, damit ich bleibe, habe ich geantwortet, dass das nicht mehr in seiner Macht läge, weil die Unzufriedenheit zu groß ist und dass der Entschluss steht, dass ich gehen werde.

Ab 01.06.10 geht's dann zu einer anderen Firma, die meine Wünsche erfüllt und darüber hinaus noch spürbar besser zahlt :) . Am Anfang werden es sicher nur 1-2 Tage die Woche von zu Hause sein, bis man alle Kollegen und Abläufe kennt, aber man ist dort so offen, was den Arbeitsplatz angeht, dass es von Anfang an hieß, dass ich komplett von zu Hause aus arbeiten kann, sobald ich selbst das Gefühl habe, dass es geht.

Mawal
22.02.2010, 17:59
konsequent gehandelt, Respekt! :gut:

alles Gute für den neuen Job! :dr:

VintageWatchcollector
22.02.2010, 18:21
jupp, alles gute!

konsequent gehandelt, nicht schlecht. :D

Feldmann
22.02.2010, 18:40
Mein lieber Mann, dass ging ja flott 8o

Wünsche dir viel Erfolg in deinem neuen Job :gut: :dr: