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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe bzgl. Abgaben bei 2 Minijobs (400euro)



Rolifan
12.01.2010, 12:49
Hallo zusammen,

vll. könnt ihr mir bei meiner Frage helfen, da ich mit Hilfe des Internets einfach nicht schlau werde. Zur Situation: Ich bin Student und habe bereits einen 400 Euro Job (verdienst liegt tatsächlich bei 355 Euro) . Nun habe ich - bedingt durch ein Praktikum - noch einen weiteren Job auf 400 Euro Basis angeboten bekommen (verdienst 398 Euro).

Wie sieht es von der Abgabenseite aus, falls ich diesen zweiten Job ebenso annehmen würde? Normal müsste ich ja noch im steuerlichen Freibetrag liegen, oder? Ich habe gelesen, der zweite AG müsste eine Lohnsteuerkarte VI bekommen?

Auch würde mich interessieren, gibt es noch Wege, Abgaben zu umgehen? Vll. mit einer Selbstständigkeit und dem schreiben von Rechnungen?

Für eure Hilfe im Vorab vielen Dank!

Liebe Grüße
Manuel

Mostwanted
12.01.2010, 12:58
Bei Überschreitung der 400 Euro beginnt die Sozialversicherungspflicht, google aber mal nach "Gleitzone". Wenn Du deine EKS machst, wirst Du sowieso was zurück bekommen (Oder Freibetrag auf Karte eintragen lassen). Die Freiberufler Lösung hat übrigens auch Vorteile, hängt allerdings von deiner Lebensplanung und dem Tätigkeitsfeld ab. Auch auf Krankenkassen sollte man einen Blick werfen, bei der Wahl der verschiedenen Konstrukte.

Rolifan
12.01.2010, 13:01
Das mit der Gleitzone habe ich mal nachgelesene, irgendwie werden da die beiden Gehäter zusammengerechnet und davon prozentual die Anteile abgezogen. Wenn ich alles richtig gemacht habe, ca. 155 Euro ( was "OK" wäre). Mir geht es nur darum, keine horrenden Summen an Abgaben zu zahlen und somit vom zweiten Job kaum einen Profit zu haben :]

Mostwanted
12.01.2010, 13:14
Fall gelöst. :dr:

Rolifan
12.01.2010, 13:42
Und was hat es mit deiner erwähnten Lösung "Freiberufler" auf sich?

siebensieben
12.01.2010, 13:53
Dann müsstest Du wahrscheinlich ein Gewerbe anmelden, oder in welchem Gewerbe oder in welcher Branche wäre das? Und als Freiberufler hast Du nicht viel weniger Abgaben. Die Steuer darfst Du genau so zahlen, dafür aber in regelmäßigen Abständen auch die Umsatzsteuervoranmeldung, musst Dich selber Krankenversichern, Rentenversicherung nicht zu vergessen, Solidaritätszuschlag usw. Einzig die Arbeitslosenversicherung ersparst Du dir.

Mostwanted
12.01.2010, 14:04
Original von Rolifan
Und was hat es mit deiner erwähnten Lösung "Freiberufler" auf sich?


Das bringt nur etwas wenn Du größere Anschaffungen vor hast für deinen Job und auch weiter nebenher Aufträge abarbeiten möchtest, für wechselnde Kunden oder in grösserem Umfang. Als Nebenerwerb quasi. In deinem konkreten Fall wohl nicht nötig, hängt auch von der Branche ab. Als z.B. Webdesigner, IT Mensch oder Buchhalter kann man so was machen. Viele Firmen lassen sich lieber eine Rechnung schreiben, wenn kein 400 Euro Job möglich ist oder die Summe überstiegen wird. Letztendlich gilt: Möglichkeiten Dinge abzusetzen bringen nur etwas, wenn man genügend Umsatz/Marge erzielt. Sonst lohnt der Aufwand nicht. Am wichtigsten sind solvente Auftraggeber/ bezahle Jobs, egal in welcher Konstellation :D

Viel Spaß, bei was auch immer :gut: