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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewerbungsschreiben für Praktikum innerhalb eines BWL-Studiums



tobstar
03.04.2010, 22:42
Guten Abend,
am 01.02.2011 möchte ich ins Praktikum gehen, welches Bestandteil meines Studiums ist. Vielleicht sind hier ja ein paar die täglich mit der Marterie zu tun haben und können ein mal querlesen oder kurz Feedback zu dem Schreiben geben bevor ich es an X-Unternehmen schicke :)

Vielen Dank
Tobias

Here we go:

Bewerbung um ein Praktikum



Sehr geehrte Frau NAME,

ihr Unternehmen genießt einen hervorragenden Ruf in der …-Branche und hat sich mit interessanten Angeboten einen Namen gemacht. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen für ein Praktikum im Bereich Controlling. Ich suche eine Aufgabe, in der ich mich voll entfalten und meine bisher im Studium erworbenen Qualifikationen und Fähigkeiten voll ausschöpfen kann.

Über Ihr Unternehmen, die Branche und das Berufsfeld habe ich mich umfassend informiert. Ich verfüge über einen soliden Wissenshorizont und freue mich, diesen auch während meiner praktischen Arbeit zu erweitern. Da ich die …-Branche als möglichen Einstieg nach dem Studium sehe, möchte ich in Ihrem Unternehmen meine Controllingkenntnisse vertiefen, Eindrücke sammeln und meinen Berufswunsch dadurch festigen.

Ich studiere Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Flensburg und habe mich während meines Studiums mit den Aufgaben im Bereich Controlling intensiv beschäftigt. Mein Studium und meine bisherige berufliche Erfahrung verleihen mir neben einer ausgeprägten Kontaktfähigkeit ein gutes Organisationstalent und stärkten meine Fähigkeit, Ziele im Auge zu behalten.

Das Praktikum ist Bestandteil meines Studiums und sollte am 01.02.2011 beginnen.

Zusätzlich verfüge ich über gute Englischkenntnisse (in Wort und Schrift), bin voll und ganz mit dem MS-Office-Paket vertraut und habe in meinem Studium die Grundkenntnisse in SAP erlangt. In für mich fremde Arbeitsgebiete werde ich mich rasch einarbeiten.

Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann freue ich mich, Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Fähigkeiten und Interessen berichten zu können.



Mit freundlichen Grüßen


Tobias

VintageWatchcollector
03.04.2010, 23:28
Der 1.2. ist Vergangenheit.

Außerdem ist das ganze viel zu dick aufgetragen. Ruf mal in dem Laden an, lass dir den Bereichsleiter geben und frag mal unverbindlich nach. Bei Interesse werden sie dich schon einladen, ggf. noch eine Kurzbewerbung vorher verlangen.

tobstar
03.04.2010, 23:32
Oh ja, 2011 soll es sein :P

Anrufen wollte ich eh überall vorher, alleine schon um wirkliches Interesse zu zeigen.
Wollte keinen einfachen 3-Zeiler schreiben, ist das wirklich zu viel?

Gruß
Tobias

VintageWatchcollector
03.04.2010, 23:35
Tja, ich hab ja was ähnliches studiert und brauchte irgendwie nie viel Text. ;)

MacLeon
03.04.2010, 23:50
Zu viele Phrasen. Kein Zusammenhang zum Unternehmen. Bei so einer Bewerbung reicht es, Firmen austauschen und sie als Serienbrief zu verschicken. Das wirst Du dann auch müssen. So eine Bewerbung liest ein Personaler zig Mal am Tag.

Desweiteren:

- Bewirbst Du Dich, weil das Unternehmen einen guten Ruf hat oder weil Dich das Unternehmen interessiert?
- Bewirbst Du Dich auf eine dauerhafte Stelle, in der Du Dich "voll entfalten kannst" oder hast Du Interesse an dem Posten, weil er Dich interessiert und Du Erfahrungen sammeln willst?
- Was hast Du denn über das Unternehmen herausgefunden?
- Willst Du ggf. wiederkommen?
- Zwei Mal "voll" in einem Satz
- "voll und ganz" ist eine überflüssige Füllphrase
...

tobstar
03.04.2010, 23:55
Es geht um ein Praktikum (12 Wochen exkl. oder 20 Wochen inkl. Bachelor-Thesis). Ich bewerbe mich ausschliesslich bei Unternehmen bei denen ich mir vorstellen könnte längerfristig zu arbeiten, am besten dann Studiumsbegleitend zum Master.

Gruß
Tobias

MacLeon
04.04.2010, 00:02
Das musst Du denen erklären, nicht uns.

Mawal
04.04.2010, 01:57
dein Schreiben ist das typische 0815 Geschwalle, was die jeden Tag hundertfach bekommen....


Sei klar und präzise: Sag was du kannst und sag was du willst...immer dran denken, der Leser gib dir ungefähr 15 Sekunden...

ehemaliges mitglied
04.04.2010, 02:23
Original von Mawal
...immer dran denken, der Leser gib dir ungefähr 15 Sekunden...

Das Anschreiben oben wäre nach Lesen des 2. Absatzes bei mir in der Ablage P.

Und ja, ich schicke nie Bewerbungsunterlagen zurück!

RAMichel
04.04.2010, 02:40
Ich hätte das Anschreiben schon nach dem ersten Absatz nicht mehr weitergelesen. Es wirkt wie aus einem Bewerbungsratgeber, den ein arbeitsloser Autor irgendwie zusammengefummelt hat. Sorry, das geht gar nicht. Fasse Dich kurz und knapp, bring Fakten rüber. Damit überzeugst du.

Flying Spur
04.04.2010, 02:53
Ist zwar aus einem anderen Fachbereich, aber nach folgendem Anschreiben (das ich nur einer Kanzlei geschickt habe) habe ich eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kanzlei bekommen, bei der ich auch noch heute sehr gerne arbeite:

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei der Suche nach der Möglichkeit, im Vorfeld meines Rechtsreferendariats die Arbeit einer großen, international ausgerichteten Anwaltskanzlei kennen zu lernen und zu sondieren, auf welche Arbeitsfelder ich in meiner weiteren Ausbildung verstärkt mein Augenmerk richten möchte, bin ich auf Ihr Haus aufmerksam geworden. Ich würde gerne in Ihrem XXX Büro ein juristisches Praktikum absolvieren, da XXX im gesamten Wirtschaftsrecht beratend tätig ist und ich mir vorstellen könnte, dass ich dadurch zahlreiche wertvolle Einblicke in die einzelnen Bereiche dieses weit gefächerten Rechtsgebietes erhalten kann.
Ich freue mich sehr, dass Sie mich in einem sehr netten Telefonat darum baten, Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zuzusenden.

In meiner bisherigen universitären Ausbildung habe ich einen Schwerpunkt auf das Gebiet der Strafjustiz, der Strafverteidigung, des Wirtschaftsstrafrechts sowie der Kriminalprävention gelegt, da mich gerade auch die mit diesem Bereich verknüpften Grundfragen des Rechts überhaupt zu einem Studium der Rechtswissenschaften führten. Das Interesse an größeren Zusammenhängen brachte mich auch zu meinem Studium der Politikwissenschaften, in dessen Verlauf mein Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge geweckt wurde.

Ich habe im vergangenen Sommersemester 200X und im Examenstermin 200X/I jeweils im Freiversuch die, nunmehr so genannte, „Erste Juristische Prüfung“ mit XXX Erfolg abgelegt.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie mir durch ein Praktikum – oder eine ähnlich gelagerte Tätigkeit – die Möglichkeit geben würden, die Arbeitsweise einer großen Kanzlei von innen mitzuerleben und mit dem Wirtschaftsrecht im allgemeinen und besonderen in Kontakt zu kommen.

Mit freundlichen Grüßen,

Masta_Ace
04.04.2010, 07:24
viel zu viel blablabla.

95% der bewerber die sowas schreiben, sind genau anders als sie schreiben. nur warme luft.

tip, schreib keine vorgefertigten schreiben ab, formulier dein eigenes, individuell.

Flying Spur
04.04.2010, 13:04
Jörg, ich hoffe, Du beziehst Dich auf den Entwurf des TS :op: :D

ehemaliges mitglied
04.04.2010, 13:11
noe.... :rofl:

paddy
04.04.2010, 13:13
Sorry Arno, aber das kann umöglich als Empfehlung gedacht sein.

Allein schon der erste Satz wirkt so megaverkrampft, dass ich den Autor lieber nicht kennen lernen wollte.

Außerdem sollte man von einem angehenden Juristen eine deutlich bessere Rhetorik erwarten können.

PCS
04.04.2010, 13:15
Na dann leg mal los, paddy. ;)

Mostwanted
04.04.2010, 13:24
Rollenspielzeit, alle in den Sitzkreis bitte... :-)

Mich würde eine (fiktive<g>) Bewerbung um ein Praktikum von Paddy und Ulrich interessieren, besser als von den Guten kann man nicht lernen. Meine Herren, startet die Tastaturen !

Stellt Euch vor, ihr wollt bei Euch selbst anfangen, als Praktikanten. Was würdet ihr schreiben, um den Platz zu bekommen?




Edit:

@ PCS, ach, der Herr Percy hatte die selbe Idee :rofl:

Nikolaus B.
04.04.2010, 13:28
Auch wenn ich hier im Thread wahrscheinlich der Einzige bin, der nicht BWL studiert hat - manchmal ist "externe" Blick ja auch nicht schlecht. ;)

Also, was mir so - neben dem bereits Gesagten - auf den ersten Blick aufgefallen ist:

Der erste Satz ist ist überflüssig.
Ein "solider Wissenshorizont" bedeutet lediglich, lesen und schreiben zu können.
Ein Studium verleiht kein Talent.
Schreibst Du nix über die Dauer des geplanten Praktikums?
"Gute Englischkenntnisse" = "solider Wissenshorizont" (s.o.)

Nur meine 2 Ostereier ;)

noch mal edit: Tobias, so ich das recht sehe, willst Du ein (unbezahltes?) Praktikum machen - und nicht Teilhaber werden. Also Verfall nicht in Panik. Wie der Thread gezeigt hat, kann man sogar mit noch unglücklicheren Anschreiben eine "richtige" Stelle bekommen...

Onkel C
04.04.2010, 14:00
Original von Mostwanted
Rollenspielzeit, alle in den Sitzkreis bitte... :-)

Mich würde eine (fiktive<g>) Bewerbung um ein Praktikum von Paddy und Ulrich interessieren, besser als von den Guten kann man nicht lernen. Meine Herren, startet die Tastaturen !

Stellt Euch vor, ihr wollt bei Euch selbst anfangen, als Praktikanten. Was würdet ihr schreiben, um den Platz zu bekommen?




Edit:

@ PCS, ach, der Herr Percy hatte die selbe Idee :rofl:

Einfach aus Langeweile zur Bewerbung des Threadstarters:

"
Bewerbung um einen Praktikumsplatz im Bereich Controlling zum 01.02.2010


Sehr geehrte Frau NAME,

hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Praktikumsplatz im Bereich Controlling. Ich studiere Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Flensburg (im wievielten Semester???) und habe während meines Studiums den Ausbildungsschwerpunkt auf den Bereich Controlling gelegt. Das Praktikum ist Bestandteil meines Studiums und sollte idealerweise am 01.02.2011 beginnen.

Ihr Unternehmen genießt einen hervorragenden Ruf in der …-Branche (WARUM GENAU? Tipp: Pressemitteilungen / News der letzten Monate nach einschlägigem durchsuchen und hieraus einen Bezug knüpfen). Da ich die …-Branche als möglichen Einstieg nach dem Studium sehe, möchte ich in Ihrem Unternehmen meine Kenntnisse im Controlling vertiefen, Eindrücke sammeln und meinen Berufswunsch dadurch festigen.

Ich verfüge ich über gute Englischkenntnisse (in Wort und Schrift) (IST DASS NICHT MITTLERWEILE EIN „MUST“?), bin mit dem MS-Office-Paket vertraut (AUCH MIT PUBLISHER, GROOVE etc? LEBER TIEFSTAPELN.) und habe in meinem Studium die Grundkenntnisse in SAP (R3? R4? Nachweise/Zeugnisse?) erlangt. Einzelheiten entnehmen Sie bitte meinem Lebenslauf sowie den beigefügten Zeugniskopien. Die üblichen Sekundärtugenden können als selbstverständlich gegeben vorausgesetzt werden.

Gerne werde ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Fähigkeiten und Interessen berichten.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias"

Der Rest der ursprünglichen Bewerbeung waren Allgemeinplätze und Floskeln, wenn sich nicht aus Lebenslauf/zeugnissen irgendwas spannendes ergeben hätte, eher ermüdend...

Flying Spur
04.04.2010, 14:14
Original von Nikolaus B.
(...) Wie der Thread gezeigt hat, kann man sogar mit noch unglücklicheren Anschreiben eine "richtige" Stelle bekommen...

Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.

Onkel C
04.04.2010, 14:19
Original von Flying Spur

Original von Nikolaus B.
(...) Wie der Thread gezeigt hat, kann man sogar mit noch unglücklicheren Anschreiben eine "richtige" Stelle bekommen...

Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.

Aus Deinem Anschreiben geht hervor, dass Du schon ein Ersttelefonat mit dem/der Personalverantwortlichen/m hattest, bevor Du due Bewerbung abgschickt hattest. Konntest also nicht mehr viel versaubeuteln... :dr:

Immer dran denken: Es mag vielleicht die erste Bewerbung sein, die Ihr schreibt, es ist aber bestimmt nicht die erste Bewerbung, die das Gegenüber lesen muss... ;)

Flying Spur
04.04.2010, 14:29
Original von Onkel C

Original von Flying Spur

Original von Nikolaus B.
(...) Wie der Thread gezeigt hat, kann man sogar mit noch unglücklicheren Anschreiben eine "richtige" Stelle bekommen...

Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.

Aus Deinem Anschreiben geht hervor, dass Du schon ein Ersttelefonat mit dem/der Personalverantwortlichen/m hattest, bevor Du due Bewerbung abgschickt hattest. Konntest also nicht mehr viel versaubeuteln... :dr:

Immer dran denken: Es mag vielleicht die erste Bewerbung sein, die Ihr schreibt, es ist aber bestimmt nicht die erste Bewerbung, die das Gegenüber lesen muss... ;)

Das hat der TS doch auch vor oder es wurde ihm zumindest geraten.

Selbstverständlich hast Du Recht, wenn Du feststellst, dass es sich bei meinem Anschreiben lediglich um das Begleitschreiben zu meiner Bewerbungsmappe handelt.

Ich bin immer mit der etwas unkonventionellen (verkrampften, würden wohl manche sagen) Schiene sehr gut gefahren. Meinen "letter of intent" an die Englischen Universitäten, die mich auch aufgenommen haben, stelle ich dann wohl besser nicht als Vorschlag ein.

Im Übrigen darf ich mich Percys und Gregors Wunsch anschließen.

paddy
04.04.2010, 15:03
Kinners, ich habe mich 99 zum letzten Mal schriftlich beworden und werde mich wohl nie mehr irgendwo bewerben. Ich habe lediglich das in meinen Augen völlig überladene, von Arno zitierte Anschreiben kommentiert. Das können andere sicher besser, aber ich versuchs mal:


Sehr geehrte Damen und Herren,

wie telefonisch mit XXX besprochen erhalten Sie anbei meine Bewerbungsunterlagen.

Ich würde gerne in Ihrer Kanzlei ein Praktikum absolvieren, um im Vorfeld meines
Rechtsreferendariats Einblicke in die Arbeit einer renommierten, im internationalen
Wirtschaftsrecht ausgerichteten Anwaltskanzlei zu erhalten.

Mein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen brachte mich auch zu meinem
Studium der Politikwissenschaften.

Die Schwerpunkte meiner bisherigen juristischen Ausbildung liegen auf dem Gebiet
des Wirtschaftsstrafrechts. Hier bildet sich für mich auch die Schnittmenge mit
Ihren Tätigkeitschwerpunkten.

Gerne stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, ...



Das reicht imho für ein Anschreiben völlig aus. Kein Personalchef o.ä. möchte Romane lesen. Für alles Weitere (ich habe im Freiversuch, bla, bla,...) gibts den Lebenslauf und das persönliche Gespräch.

So, und jetzt sind die Herren Percy und Gregor dran. ;)

Feldmann
04.04.2010, 15:10
Tja, so weh es mir tut, aber paddy hat 100% Recht, Leute!

retsyo
04.04.2010, 15:13
Ned schlecht, Paddy. :gut:

Flying Spur
04.04.2010, 15:29
Danke, Paddy! Kurz und knapp: nicht schlecht - konstruktiv ist immer schön.

Man kann sich da sicherlich trefflich drüber streiten, keine Frage.

In meinen Augen und aus dem, was ich so mitbekommen habe, verstehen aber auch Personaler Nebensätze erster und zweiter Ordnung. Natürlich ist das abhängig von der Branche und der Firma im Speziellen (Anzahl der zu bearbeitenden Bewerbungen/Zeit).

In jedem Anschreiben, das ich fertigte und fertigen werde, wird jedoch auch immer mein persönlicher "Weg" mit einfließen; denn es gibt (gerade in den Standardfächern BWL und Jura) einfach zu viele, die da irgendwie gelandet sind. Bislang gab es für diese Hintergrundinformationen immer dankende Anerkennung.

Wo dafür nun der richtige Ort ist (Begleitschreiben, Gespräch) ist tatsächlich die Frage.

Für mich wirken verkürzte Sätze wie

"Mein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen brachte mich auch zu meinem
Studium der Politikwissenschaften"

immer etwas steril und beliebig. Dann gebe ich lieber die Info mit auf den Weg, dass mich das Interesse an globalen Zusammenhängen auf Politologie brachte und ich dann dort das Interesse an VWL entdeckte.

Die Information bezgl. des Freiversuchs war hier aufgrund der Änderung der Prüfungsordnung wichtig - das ist aber natürlich für die (gute) Diskussion unerheblich.

paddy
04.04.2010, 16:01
Ich muss mich an dieser Stelle für meine Wortwahl in meinem ersten Beitrag bei dir entschuldigen, ich hatte überlesen, dass der Text von dir war. :dr:


Original von Flying Spur...In meinen Augen und aus dem, was ich so mitbekommen habe, verstehen aber auch Personaler Nebensätze erster und zweiter Ordnung. Natürlich ist das abhängig von der Branche und der Firma im Speziellen (Anzahl der zu bearbeitenden Bewerbungen/Zeit)...

Selbstverständlich verstehen sie Nebensätze erster und zweiter Ordnung (mein Vater war 30 Jahre lang Personalchef). Und natürlich führen verschiedene Wege zum Ziel.;)

Flying Spur
04.04.2010, 16:12
Gar kein Problem! :dr:

Dass der Text von mir ist, macht ihn ja nicht objektiv besser.

Ich wollte ihn als bewussten Gegenpunkt zu den allgemeinen "ich bin toll, nehmt mich" Standardtexten verstanden wissen. Natürlich ist ein individueller Text immer, naja, individuell.

Und dass ich tendenziell eher einen Satz mehr sage oder schreibe, ist ein mir bekanntes Problem, das sich aber seltsamerweise bislang immer positiv ausgewirkt hat (dass das nicht immer so bleiben muss, ist unbestritten).

Frohe Ostern!

Nikolaus B.
04.04.2010, 16:33
Original von Flying Spur
Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.


Original von paddy
Sehr geehrte Damen und Herren,..
Mit freundlichen Grüßen.


Paddys Vorlage kommt meinem Ideal schon deutlich näher.

Versteh mich bitte nicht falsch, Arno. Ich sage ja nicht, daß Dein Anschreiben schlecht war. (Nebenbei: ein erfolgreiches Anschreiben kann nicht schlecht gewesen sein!)

Mir persönlich gefällt halt "klar und deutlich" lieber. Um Deine Worte aufzugreifen: ich glaube eben nicht, daß jeder Personaler Nebensätze erster und zweiter Ordnung versteht. Bzw., daß jedem Personaler Nebensätze zweiter Ordnung gefallen. (Und nur darum geht's letztlich.)

Laß Dir deshalb Ostern nicht verhageln - hier geht's doch letztlich darum, dem TS unter die Arme zu greifen. Und nicht darum, erfolgreiche (s.o.) Anschreiben niederzumachen. :gut:

hpl
04.04.2010, 16:55
Vorschläge? Willst Du "selbst" dich bewerben oder nur ein gutes "Standart-Anschreiben" basteln?

Ein bisschen Individualität schadet auch dem Betriebswirt nicht (sagt der Techniker ;)) - und lass vorallem die verdammten Konjunktive weg:

Das Praktikum ist Bestandteil meines Studiums und sollte am 01.02.2011 beginnen ... beginnt am... (die lassen es Dich schon wissen wenn's nicht passt)

Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann freue ich mich, Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Fähigkeiten und Interessen berichten zu können. ..... Ich freu mich auf das persönliche Gespräch mit Ihnen. (wir sind doch keine Bettler..;))

hpl

ps

Gliederung:

- wie auf die Stelle aufmerksam geworden / warum bewerbe ich mich gerade hier
- womit habe ich mich bisher beschäftig
- evtl. besonderes berufliches (Ausbildungsschwerpunkt) Highlight
- warum gerade dieses Unternehmen (ein wenig Internetrecherche, nicht zu dick auftragen)
- Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen....

that's it - denk dran der Personaler muß täglich zig Bewerbungen lesen - in der Kürze liegt die Würze!

Einen hab noch: Du willst Feb. 2011 anfangen - ist reichlich früh für's Bewerben, ich kenne, zumindest in Automotiv keine Firma die weiter als 3-6 Monate voraus plant - oft deutlich weniger.

paddy
04.04.2010, 17:21
Genau, weg mit den Konjunktiven.


Original von hpl...Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann freue ich mich, Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Fähigkeiten und Interessen berichten zu können. ..... Ich freu mich auf das persönliche Gespräch mit Ihnen. (wir sind doch keine Bettler..;))...
Eben, deshalb gehen wir selbstbewusst davon aus, dass der Adressat selbstverständlich an einem persönlichen Gespräch mit uns interessiert ist. Daher nicht fragen ob, oder freuen wenn, sondern: "Gerne steh ich Ihnen....." ;)

tobstar
04.04.2010, 19:07
Danke für das Feedback! Ja es ist noch etwas früh, aber ich wollte mich schon einmal damit beschäftigen da ich gerade die Zeit dazu habe.
Für weitere produktive Anregungen bin ich sehr dankbar!

Gruß
Tobias

Relax1
08.04.2010, 16:39
Ich arbeite auch im Personalwesen (allerdings haben wir nur ca. 1x jährlich eine Neueinstellung). Wie hier schon genannt wurde ist das Wichtigste zuerst mal ein Telefonat, damit sich der Brief auf eben dieses beziehen kann.

Einfach mal versuchen, im Schreiben nicht (nur) die Sicht des Bewerbers zu schildern ("ich würde gerne, ich kann, ich mache... bla bla"), sondern aus Unternehmersicht, warum er gerade Dich als Praktikanten auswählen sollte. Dann hebst Du Dich schon mal von der Masse ab.

Ein Beispiel:

"normale" Formulierung: Ich verfüge über sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

Vorschlag: Durch meine sehr guten Englischkenntnisse in Wort und Schrift bin ich in Ihrem Unternehmen flexibel (ggf. noch genauer darauf eingehen) einsetzbar.

Versuchs mal und viel Glück!

ehemaliges mitglied 15890
08.04.2010, 22:43
Hallo,

also hier wurde schon viel sinnvolles und auch sinnloses in diesem Thread geschrieben!

Aus meiner Sicht ist das Schreiben des TS in der Tat etwas zu lange und mit zu vielen Phrasen abgefasst.

In der Kürze liegt bekanntlich die Würze! Trotzdem ist eine Bewerung immer ein Gesamtpaket. Es kommt wahrlich nicht nur oder primär auf das Anschreiben an. Ein gut strukturierter Lebenslauf, der auch branchentypisch ist, ist ebenso wichtig! Auch der Aufbau und die Reihenfolge der beigefügten Dokumente und deren Auswahl. Eine Patentlösung kann ich natürlich auch nicht anbieten!

Tja...was wollte ich eigentlich noch schnell sagen...ist schon spät...also viel Glück bei der Suche! Ich sehe pro Woche ca. 250 Bewerbungen...nur ca. 0,5% bekommt die Möglichkeit der Vorstellung (bei uns zumindest)...aber nichts ist unmöglich!

Und zur Not entschädigt der Blick ans Handgelenk doch für so manche schwere Stunde :gut: