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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipps für Anfänger DSLR



ICEBIRD
17.04.2010, 12:49
hi,

kenne mich auf dem Gebiet leider nur wenig, bin aber auf der Suche nach eine DSLR für meine Freundin, welche eine für einen Kurs an der Uni benötigt.
Sollte also ein Allround Gerät sein, kann auch eine ältere sein.
Hersteller ist wahrscheinlich nicht so wichtig oder? Nur welches Objektiv eignet sich am besten und wo kann man gebrauchte erwerben?

KEB
17.04.2010, 13:06
Nach dieser Beschreibung kannst Du alles kaufen.

Das Objektiv ist entscheidend und da kann man euch eigentlich nur beraten, wenn man den Verwendungszweck kennt.
Was soll den fotografiert werden - Landschaften, Sehenswürdigkeiten, Portraits? Sind es Studioaufnahmen, also mehr innen als aussen?

Denke ihr solltet vielleicht zu einem Einsteigerkit bei Canon oder Nikon greifen. Die bieten vernünftige Allroundeigenschaften für kleines Geld. Man darf aber auch nicht zuviel erwarten.

Wenn es etwas Gebrauchtes sein soll, dann einfach mal in Foren wie DSLR Forum (http://www.dslr-forum.de) schauen. Hier findest Du auch die für euch nötigen Infos. Dort vielleicht mal den Fragebogen (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=339424) ausfüllen und dort posten.

Smartass
17.04.2010, 13:23
Nikon D40/D40x/D60 mit Linse 18-55 VR kann ich empfehlen.

Diese Kombi stellt eine Kompaktkamera schon deutlich in den Schatten.

MacLeon
17.04.2010, 15:44
Stimmt :gut:

Allerdings müsste man noch etwas mehr über das Einsatzgebiet Deiner Kollegin wissen, um beim Objektiv einen Rat zu geben. All in one ist schwierig. Eine Größenordnung fürs Budget erhöht die Beratungsqualität weiter.

ICEBIRD
17.04.2010, 18:31
Zum Einsatzgebiet kann ich leider nichts sagen, ist halt nur ein Grundlagenkurs für Fotografie.
Kann sollte auch eher ein älteres Modell sein, welches man günstig gebraucht bekommt, da der Kurs nur ein Semester geht.

ehemaliges mitglied
17.04.2010, 18:59
Nimm nen Einsteiger Kamera mit Kit-Objektiv, damit kannst du nichts falsch machen...

Canon EOS 450/500d oder Nikon D3000/40

eos
17.04.2010, 19:01
Denke auch am besten ein günstiges Kit kaufen. Canon, Nikon oder Sony.

ICEBIRD
17.04.2010, 19:20
Kennt jemand die Olympus E-420? Gibt es mit 14-42mm Objektiv schon für 300€

Passion
17.04.2010, 19:22
Ach... für nen Kurs.. ne gebrauchte D700 oder zur Not (!) ne gerockte D300s, wird deine Freundin wohl das Semesterchen über die Runden kommen! :dr:

Butch
17.04.2010, 19:32
Original von ICEBIRD
Kennt jemand die Olympus E-420? Gibt es mit 14-42mm Objektiv schon für 300€

Ja, ich! Meine Frau benutzt sie, weil sie klein ist und recht einfach zu bedienen und wirklich hervorragende Ergebnisse ohne große Nachbearbeitung liefert. Ich denke ich darf sie hier in ihrem Namen absolut empfehlen, natürlich nicht für den professionellen oder semiprofessionellen Alltagseinsatz.

:gut:

Fiona111
18.04.2010, 00:07
Original von Butch

Original von ICEBIRD
Kennt jemand die Olympus E-420? Gibt es mit 14-42mm Objektiv schon für 300€

Ja, ich! Meine Frau benutzt sie, weil sie klein ist und recht einfach zu bedienen und wirklich hervorragende Ergebnisse ohne große Nachbearbeitung liefert. Ich denke ich darf sie hier in ihrem Namen absolut empfehlen, natürlich nicht für den professionellen oder semiprofessionellen Alltagseinsatz.

:gut:


Liefert gute Ergebnisse, hat aber einige Fokussierschwächen bei Nachtaufnahmen.

Mr. Morgan
18.04.2010, 01:13
Ich hab auch die e420 von olympus. Kann mir da jemand ein gutes objektiv empfehlen um Uhren zu fotografieren ? Danke schon mal !

Fiona111
18.04.2010, 08:28
Entweder

http://www.yopi.de/prd_4460744

oder

http://www.heise.de/preisvergleich/a192055.html

ICEBIRD
30.04.2010, 21:53
So eine letzte Frage noch, die Canon EOS 1000D oder die Nikon D3000? Und kann jemand was zu dem Tamron AF 18-200mm sagen? Würde das dann anstelle des jeweiligen 18-55 nehmen.

ehemaliges mitglied
30.04.2010, 22:40
Beide nehmen sich nicht viel, vergiss das Tamron Superzoom und nimm das Kitobjektiv ;)

Wenn du noch ein günstiges Zoom brauchst, nimm das 55-200 VR von Nikon oder das 55-250 von Canon

eos
30.04.2010, 23:27
Original von ICEBIRD
So eine letzte Frage noch, die Canon EOS 1000D oder die Nikon D3000? Und kann jemand was zu dem Tamron AF 18-200mm sagen? Würde das dann anstelle des jeweiligen 18-55 nehmen.

Ohne das Tamron wirklich zu kennen ... ich gehe davon aus, dass das Kit-Objektiv in Sachen Abbildungsleistung deutlich besser und lichtstärker ist.

blarch
01.05.2010, 20:24
Wenn es günstig und für einen Grundlagenfotokurs sein soll, würde ich eine gebrauchte DSLR (z.B. eine Nikon D70s) und ein lichtstarkes 50mm Objektiv (50/1.8) empfehlen. Diese Kombi sollte für unter 300,- EUR zu haben sein.

Sie hat dann zwar kein Zoom, um die Grundlagen der Fotografie zu lernen ist dies meiner Meinung nach auch nicht nötig. Im Gegenteil, ich denke es schadet insbesondere am Anfang nicht eben keinen bequemen Zoom sondern eine Festbrennweite zu haben. So muss man sich von Anfang an viel mehr mit dem Motiv befassen und über den Standpunkt nachdenken. Zusätzlich hat sie mit dem 50/1.8 das wohl DAS Objektiv mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. Denn selbst lichtstarke Zoomobjektive für weit über 1000,- EUR können mit diesem Objektiv meistens nicht mithalten.

Deshalb mein Tipp eine gebrauchte Nikon D70s für um die 200,- EUR und das Nikkor 50/1.8 für um die 100,- EUR :gut:

orange
01.05.2010, 22:11
Original von blarch
Wenn es günstig und für einen Grundlagenfotokurs sein soll, würde ich eine gebrauchte DSLR (z.B. eine Nikon D70s) und ein lichtstarkes 50mm Objektiv (50/1.8) empfehlen. Diese Kombi sollte für unter 300,- EUR zu haben sein.

Sie hat dann zwar kein Zoom, um die Grundlagen der Fotografie zu lernen ist dies meiner Meinung nach auch nicht nötig. Im Gegenteil, ich denke es schadet insbesondere am Anfang nicht eben keinen bequemen Zoom sondern eine Festbrennweite zu haben. So muss man sich von Anfang an viel mehr mit dem Motiv befassen und über den Standpunkt nachdenken. Zusätzlich hat sie mit dem 50/1.8 das wohl DAS Objektiv mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. Denn selbst lichtstarke Zoomobjektive für weit über 1000,- EUR können mit diesem Objektiv meistens nicht mithalten.

Deshalb mein Tipp eine gebrauchte Nikon D70s für um die 200,- EUR und das Nikkor 50/1.8 für um die 100,- EUR :gut:

würde ich auch so machen. analog zu nikon, würde ich mich bei canon nach einer 30D umschauen + lichstarker festbrennweite....sollte es auch zum genannten nikon kurs geben.

blarch
02.05.2010, 10:54
Ja Canon hat da immer auch etwas vergleichbares im Programm. Da ich mich aber nur mit Nikon auskennen, habe ich das Nikon Beispiel gebracht ;)

Ob nun Nikon oder Canon spielt schlussendlich auch keine Rolle ... mit einer günstigen etwas älteren gebrauchten DSLR und eine günstige lichtstarke Festbrennweite ist man für einen solchen Anfängerkurs wohl am besten gerüstet :gut:

Relax1
02.05.2010, 12:30
Für welche Marke Du Dich letztlich entscheidest, ist relativ egal - Canon, Nikon, Pentax und Sony bauen alle Kameras, die ihre Daseinsberechtigung haben - wenn auch der Gebrauchtmarkt für Canon und Nikon am besten sortiert sein dürfte.

Wenn Du was Gebrauchtes suchst, würde ich für eine Anfängerin auf folgende Features achten:

- APS-C/Halbformat Sensorgröße (z. Zt. Standard bei den Amateurkameras und für die meisten Zwecke ausreichend)
- mindestens 10 Megapixel Auflösung (die 6 MP - Modelle sind schon zu sehr Asbach)
- Motivprogramme (sind für Anfänger eine Erleichterung, bis man sich mit den Auswirkungen von Zeit/Blende/Schärfentiefe auskennt, dann kann man getrost auch darauf verzichten)
- eingebauter Blitz (evtl. muss man dann keinen Zusatzblitz kaufen)
- fast vergessen: Programmshift - d. h. Zeit/Blende Kombination ist mit einem Tastendruck, bzw. Wahlrad bei gleichem Belichtungswert verstellbar.
- mindestens ein Kreuzsensor für den AF

Die aufgezählten Features bieten eigentlich alle neu erhältlichen Einsteiger-Modelle standardmäßig. Bei dem Gebrauchten solltest Du auch fündig werden (die Modell sind dann längstens zwei bis drei Jahre alt).

Die Modelle von Pentax (ab K10D) und Sony (generell) bieten einen im Kameragehäuse integrierten "Antishake", also einen Verwacklungsschutz. Für Canon und Nikon müssen entsprechende Objektive gekauft werden, falls der Verwacklungsschutz gewünscht ist. M. E. ist dies ein nettes Feature, gerade wenn man anfangs nicht viel Geld in teure und lichtstarke Objektive investieren möchte.

Jetzt zu den Objektiven! Bitte kein Superzoom kaufen (z. B. 18-200 mm), sondern den Brennweitenbereich lieber auf zwei Zooms aufteilen. Das wichtigste Kriterium bei einem Objektiv ist die Lichtstärke - die macht sich in einem geringen Anfangswert in der Objektivbezeichnung bemerkbar (z. B. Canon 50/1,4). Das 1,4 bezeichnet die Lichtstärke. Je kleiner der Wert, desto größer ist die Lichtstärke und desto teurer ist das Objektiv. Eine durchgehende Lichtstärke bei Zooms von 2,8 ist Spitze. Mit Antishake kommt Ihr auch locker mit schwächeren Lichtstärken von 3,5 bis 5,6 zurecht.

Mit einem 18-50er (oder 18-70er) und einem 70-200er ist Deine Freundin dann bestens ausgerüstet. Gleich darauf achten, dass beide Optiken den gleichen Filterdurchmesser haben, so braucht Ihr nur 1 x die Filter kaufen.

blarch
02.05.2010, 12:57
Original von Relax1
- mindestens 10 Megapixel Auflösung (die 6 MP - Modelle sind schon zu sehr Asbach)
Ob "Asbach" oder nicht 6MP sind insbesondere für Anfänger mehr als ausreichend und was viele vergessen MP haben nichts mit der Bildqualität zu tun! In dem angestebten Budget von 300 EUR inkl. Objekiv muss man auf ein etwas älteres Modell mit etwas weniger MP ausweichen, was meiner Meinung nach kein Beinbruch ist.


Original von Relax1
- Motivprogramme (sind für Anfänger eine Erleichterung, bis man sich mit den Auswirkungen von Zeit/Blende/Schärfentiefe auskennt, dann kann man getrost auch darauf verzichten)
Für einen Anfänger-Fotokurs an der Uni sollten es keine Motivprogramme sein! Vielmehr sollte man sich gleich von Anfang an mit Zeit/Blende/Schärfentiefe beschäftigen.


Original von Relax1
Die Modelle von Pentax (ab K10D) und Sony (generell) bieten einen im Kameragehäuse integrierten "Antishake", also einen Verwacklungsschutz. Für Canon und Nikon müssen entsprechende Objektive gekauft werden, falls der Verwacklungsschutz gewünscht ist. M. E. ist dies ein nettes Feature, gerade wenn man anfangs nicht viel Geld in teure und lichtstarke Objektive investieren möchte.
Lichtstarke Objektive kann man nie im Leben mit einem Anitshake oder wie die verschiedenen Systeme alle heissen ersetzen, da diese auch die Schärfentiefe steuert. Daher finde ich Antishake überbewertet und höchstenfalls "nice to have". Wenn es darauf ankommt benötigt man eben doch lichtstarke Objektive und/oder ein Stativ ;)


Original von Relax1
Je kleiner der Wert, desto größer ist die Lichtstärke und desto teurer ist das Objektiv.
Das stimmt so nicht unbedingt ... ein sehr lichtstarkes 50/1.8 kostet um die 100 EUR, da kann vom Preis-/Leistungsverhältnis kein anders Objektiv mithalten. Und insbesondere bei einem Budget von insges. 300 EUR würde ich zwingend zu einem 50/1.8 raten, da man kein besseres Objektiv für weniger Geld bekommt. Alle Zoomobjektive die annähernd an das 50/1.8 herankommen kosten 500 EUR und mehr und dann haben sie immer noch keine 1.8er Anfangsblende die durch nichts zu ersetzen ist ;)


Original von Relax1
Mit einem 18-50er (oder 18-70er) und einem 70-200er ist Deine Freundin dann bestens ausgerüstet. Gleich darauf achten, dass beide Optiken den gleichen Filterdurchmesser haben, so braucht Ihr nur 1 x die Filter kaufen.
Dann sprengen wir die 300 EUR aber deutlich ;)

Mr Mille Gauss
02.05.2010, 14:00
Hallo,

mein Tip: Canon Set mit Standardzoom. MP sind dabei nicht entscheitend.
Alternativ: Nikon Set. Lieber Orginalobjektive (besserer AF und Belichtung).
Canon ist der absolute Branchenriese und die Nr. 1 gefolgt von Nikon. Beide sind im Prosektor sehr lange Aktiv und das merkt man allen Modellen an.

Relax1
02.05.2010, 16:41
@ blarch:

Die 10 MP habe ich vorgeschlagen, da mit den 6 MP Kameras, mit denen ich Erfahrung gemacht habe, Bäume und Gras meist leicht matschig `rübergekommen sind. Dieser Effekt war bei 10 MP (mit den gleichen Objektiven) schon wesentlich besser.

Der Antishake bringt meiner Erfahrung nach mindestens eine Blende. Diese entscheidet manchmal über Verwackeln oder nicht Verwackeln.

Klar kann man auch mit 6 MP und ohne Antishake hervorragende Fotos produzieren. Ich denke, dass der Gebrauchtmarkt durchaus schon eine solche Kamera günstig hergibt.

Sicher sind auch die Motivprogramme entbehrlich - wenn der Kurs gut ist, wird man die wahrscheinlich auch nicht brauchen. Wenn sie im Paket enthalten sind und man sie dann doch nicht benutzen möchte, ist es auch egal.

Ich hatte damals mit 13 Jahren zum Lernen eine Pentax ME (analog mit Zeitautomatik) - das war perfekt, ist aber heute sicherlich nicht mehr gefragt, da es wahrscheinlich auch um digitale Nachbearbeitung geht und das Digitalisieren wieder umständlich ist.

Passion
02.05.2010, 17:01
Ich liebe VR!! :dr:

Die Beste Entwicklung der letzten 10 Jahre.

ICEBIRD
02.05.2010, 18:38
So danke für die vielen Tipps und Antworten, waren heute in der Stadt und haben uns für eine Nikon 3000D entschieden. Jetzt muss erst mal ein bisschen rumprobiert werden ;)

MacLeon
02.05.2010, 22:14
Willkommen auf der guten Seite :dr:

Edmundo
02.05.2010, 22:40
Original von MacLeon
Willkommen auf der guten Seite :dr:

:rofl: :gut:

blarch
03.05.2010, 09:23
:D :D :gut: