PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grillieren 2.0



avalanche
14.05.2010, 12:22
Obwohl die INDU+ Teile stylisch aussehen, bleib ich trotzdem bei Holzkohle - Basta ;)

http://www.induplus.eu/#/home/


Jetzt wird mit Technik gegrillt: In den neuen Geräten stecken Keramikfasern, Infrarotbrenner und Touchscreens. Mit dem einfachen Holzkohlegrill manövriert man sich heute definitiv ins Abseits. Denn auch beim Grillieren will man mit Hightech punkten.

Wenn sich an der nächsten Gartenparty die männlichen Gäste über Crossray, Linear Flow oder Flav-R-Wave unterhalten, sprechen sie nicht von den technischen Raffinessen ihrer neuesten Boliden. Und auch nicht über den neuen Rasenmäher, für den sie beinahe so viel ausgegeben haben wie für einen Kleinwagen. Nein, dann ist die Rede vom neuen Grillgerät. Und für Sie ist definitiv der Moment gekommen, Ihren Holzkohlegrill gegen ein «richtiges» Grillgerät einzutauschen.

Mit LCD-Display

Das Grillieren mit einem Basismodell mag für Grillnovizen durchaus genügen. Seit der Garten als Repräsentationsraum des Hauses dient, will Mann auch dort beeindrucken. Und sei es nur, weil man persönlich ein Technikfreak ist, der gerne experimentiert. Fürwahr, die neuen Geräte bieten diese Möglichkeiten im Überfluss: Keramikfasern, Infrarotbrenner oder Touchscreens. Und auch mit dem Zubehör kann man beeindrucken: Dank digitalen Zangen etwa, die ein eingebautes Thermometer enthalten. Ist die eingestellte Gradzahl erreicht, gibt die Zange Alarm. Grillmeister können drei verschiedene Fleischsorten einprogrammieren. Ein digitales Thermometer gibt es zum Beispiel auch bei Weber mit dem Audio Style, das den Zustand des Grillgutes über 100 Meter kabellos ans Handgerät liefert. Für acht unterschiedliche Fleischsorten! Das Ergebnis ist auf der LCD-Anzeige abzulesen oder wird angesagt – in fünf verschiedenen Sprachen. Nur falls man gerade Freunde aus dem Ausland zu Gast hat.

«Grillieren bedeutet heute mehr, als bloss eine Wurst auf den Rost zu legen», sagt Roland Stadelmann von Outdoorchef in Ebikon. «Man verlegt die Küche sozusagen nach draussen.» Entsprechend müssen die Produkte – heute selbstverständlich meist mit Gasgrill versehen – einen Zusatznutzen bieten. Wie seitliche Abstellflächen oder Herdplatten zum Beispiel, aber auch Gewürzgestelle oder gar integrierte Kühlschränke.

Trend zum Luxusgerät

Das inszenierte Grillen kennt man vor allem aus Australien oder Amerika, wo das Barbecue schon seit je einen höheren Stellenwert geniesst. Geräte, die wie halbe Küchen aussehen, sind zwar auch in Europa schon länger im Handel, blieben aber stets ein Nischenprodukt. «Der Trend geht nun eindeutig in Richtung Luxusausführung», stellt Thomas Bornhauser von Migros Aare fest. So hat auch der Grossverteiler ein Modell für 1640 Franken im Angebot. Dieser «Mercedes» werde fast ausschliesslich von Grillprofis gekauft, so Bornhauser. «Was nützt ein De-luxe-Grill, wenn die Gäste verbrannte Steaks vorgesetzt bekommen?» Nach wie vor beliebt sind die Kugelgrills, die auch auf einem kleineren Balkon Platz haben. Fürs Einfamilienhäuschen darf es etwas grösser und teurer sein: Dann greift man zum Gasgrill zwischen 500 und 700 Franken. Sie sind häufig mit einem Trichtersystem ausgerüstet, was ein Grillen ohne direkten Kontakt zwischen Gas und Grillgut erlaubt.

Fahrbare Küchen

Einen Schritt weiter geht die belgische Firma Indu+, die «Genüsse jenseits der Bratwurst» bietet. Hier darf man fast nicht mehr von Grill sprechen, sondern eher von fahrbaren Küchen. Sie sind je nach Bedürfnis mit Wok, Grill oder Teppan-Yaki-Platte ausgerüstet, kosten aber schnell einige tausend Franken.

Wer auf der sicheren Seite sein will, kann sich auch einfach eine Grill-Software auf sein iPhone laden. Das App zeigt eine virtuelle Feuerstelle, die der Nutzer erst mühsam zur Weissglut bringen muss. Im Hintergrund hört man derweil ein Brutzeln. Das Grillgut sieht ganz appetitlich aus. Nur: Es raucht nicht, aber es duftet auch nicht.

Quelle: Bernerzeitung

Feldmann
14.05.2010, 12:43
Jup, geht halt nix über Holzkohle ;)

kurvenfeger
14.05.2010, 12:49
Für einen entspannten Grillnachmittag geht in der Tat nichts über Holzkohle.
Wenn ich abends nach der Arbeit Heim komme und noch schnell ein paar saftige Steaks zubereiten will, dann bin ich für meinen Gasgrill schon dankbar.

Aber diese Induktions-/ Infrarotteile =(
Dann kann ich ja auch in der Küche bleiben. Die wecken definitiv keine Urinstinkte mehr...