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fiumagyar

111118 Vetretungsblog

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Guten Morgen

Zum Mitnehmen aus dieser Woche: Neubewertung der Risiken hält an
Viele Investoren sind offenbar dabei, die Risiken der staatlichen Schuldner im Euroraum neu - sprich: kritischer - zu bewerten. Dass sich in dieser Woche sogar die Anleihespreads von grundsoliden AAA-Ländern wie Österreich und Finnland ausweiteten, kann Beleg dafür sein, dass das Vertrauen in die Langlebigkeit des Euroraums ernsthaft gelitten hat. Ende Oktober war in den Wirren um das geplante Referendum in Griechenland das Thema Euro-Austritt kurz auf dem Tisch. Dieser Geist ist nur schwer wieder in die Flasche zu bekommen, vom Gespenst des Schuldenschnitts ganz zu schweigen. Somit haben die Investoren den neuen Regierungschefs in Italien und Griechenland keine Schonzeit gewährt, trotz der nicht unberechtigten Hoffnung darauf, dass diese Länder künftig besser regiert werden.
Im Euroraum ist die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal um 0,2 % zum Vorquartal gestiegen. Volkswirte kommentierten das zu Recht als das letzte Hurra vor einem schwierigen Winterhalbjahr. Unter den größeren Ländern reichte die Spanne von Deutschland (+0,5%) bis zu den Niederlanden mit minus Null Drei, wie beim Fußball - ob das wirklich Zufall ist?
Ein wichtiges Prognosegesetz lautet: Unterschätze nie die US-Konjunktur! Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion wurden im Oktober solide ausgeweitet, und auch die Daten aus der Bauwirtschaft übertrafen die Erwartungen. Gut möglich, dass das BIP im laufenden Quartal zumindest nicht schwächer zulegt als im dritten (0,6% q/q) und dass die Prognosen für 2012 - für das Wachstum, nicht für den Fed-Leitzins - nach oben revidiert werden.

Dax 2790
EuroStoxx 2228
Gold 1728
Oil 99
Euro 1,3493

DAX fällt weiter entlang der Abbruchkante der japanischen Wolkentechnik - Zusammenstösse im New Yorker Finanzviertel - Nur noch uneinheitliche Entwicklung der chinesischen Immobilienpeise schürt Angst vor faulen Krediten - Warten auf die explosive EZB - Chinas Kohle gibt es allenfalls über den Umweg des IWF

Der erste Blick auf die Marktvorgaben macht wenig Hoffnung auf einen freundlichen Wochenausklang.

Aus den USA erreicht uns die Nachricht, dass es bei Demonstrationen der "Occupy Wall Street"-Bewegung zu heftigen Ausschreitungen im New Yorker Finanzdistrikt gekommen ist. Mindestens 177 Personen wurden dabei fest genommen, zehn Demonstranten und sieben Polizisten verletzt.

BMW / VW
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...798576,00.html

update:

es wird Winter

18. November (Bloomberg) -- Die Bewegung Occupy London hat
im Londoner Stadtbezirk Hackney einen verlassenen Bürokomplex
der UBS-Investmentbank in Beschlag genommen. Das teilte die
Bewegung am Freitag in einer Erklärung auf ihrer Internetseite
mit.

Märkte, eher ein ruhiger Tag ohne wichtige News,

Mal was gutes zu lesen:
18. November (Bloomberg) -- Goldman Sachs Analyst Nick
Hartley hat 33 Aktien weltweit ausgewählt, denen er kurzfristig
Wert attestiert. Diese Unternehmen bezeichnet er als Gewinner
auf lange Sicht. Sie böten attraktive Einstiegskurse, schreibt
Hartley in London in einer Notiz am Freitag.
Bei der Auswahl hat Hartley die Wertentwicklung auf lange
Sicht im Blick, die Wertentwicklung gegenüber ähnlichen
Unternehmen, und eine relative Unterentwicklung im Wert in der
letzten Zeit.
Unter allen drei Gesichtspunkten stuft er folgende
Gesellschaften als attraktiv ein: Apple Inc., Fortum Oyj, HSBC
Holdings plc, Industrial and Commercial Bank of China Ltd., MTN
Group Ltd., Potash Corporation of Saskatchewan Inc. und Roche
Holding AG.
Zwei von drei Kriterien erfüllen folgende Gesellschaften:
ABB Ltd., BBVA, BHP Billiton Ltd., Caterpillar Inc., Centrica
Plc, Prudential Plc, Unilever, Vale SA.
In einem der drei Kriterien überzeugen: Allergan Inc.,
Atlas Copco AB, Belle International Holdings Ltd., BG Group Plc,
British Sky Broadcasting Group plc, China Life Insurance Co.,
China Shenhua Energy Company Ltd., Cummins Inc., Diageo Plc,
Edwards Lifesciences Corp., EMC Corp., Infosys Ltd., Julius Baer
Group Ltd., Publicis Groupe SA, Qualcomm Inc., Cie. Financiere
Richemont, Technip SA, Time Warner Inc.
60 Prozent der von Hartley ausgewählten Titel, die zwei
oder mehr der Kriterien im vergangenen Monat erfüllt haben,
hätten sich gegenüber vergleichbaren Unternehmen im vergangenen
Monat besser entwickelt, schreibt der Analyst weiter

So, Abschluß fürs Wochenende,

18. November (Bloomberg) -- Europas Börsen haben am Freitag erneut nachgegeben. Im Zuge sinkender Bondrenditen bei den Staatsanleihen Italiens und Spaniens drehten viele Märkte zwar zeitweise ins Plus. Dies blieb allerdings ein Strohfeuer. Eine Viertelstunde nach dem Handelsstart an der Wall Street verteidigte der FTSE MIB in Mailand noch das Vortagesniveau. Am
Rest der Börsen näherten sich die Leitindizes wieder den
Tagestiefs.
“Die Marktteilnehmer warten darauf, dass die Europäische Zentralbank eingreift”, sagte Aktienstratege Henk Potts von Barclays Wealth in London. “Wir haben verschiedene EZB-Käufe unterschiedlichen Ausmaßes gesehen, die die Bondrenditen etwas gedämpft haben dürften. Komplett beruhigen konnte dies die Nerven am Markt allerdings nicht.”
Die Wall Street eröffnete etwas fester. Der Stoxx Europe
600 lag am Nachmittag im Tagesvergleich dennoch 1,1 Prozent
niedriger bei 231,3 Punkten. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela
Merkel erklärte nach einem Treffen mit dem britischen Premier
David Cameron in Berlin, bei der Detailausgestaltung des Euro-
Rettungsfonds zähle jeder Tag.
Im europäischen Branchenmix überwog der Verkaufsdruck bei
Bergbauwerten am stärksten. Hier fiel der Stoxx-600-
Branchenindex um 1,8 Prozent. Die Indizes für Technologie und
Chemiewerte gaben je 1,6 beziehungsweise 1,5 Prozent nach. Am
stabilsten blieben Versorger mit einem mittleren Kursverlust von
0,3 Prozent.
Die unterschiedlichen Ansichten von Deutschland und
Frankreich zur Rolle der EZB in der Schuldenkrise schürten die
Sorge, dass die Politik die Probleme womöglich nicht eindämmen
kann. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Donnerstag
Forderungen zurückgewiesen, die EZB als Kreditgeber letzter
Instanz zu nutzen und die Krise mit der Ausgabe gemeinsamer
Eurozone-Anleihen zu stützen.
“Die einzige effektive Stützungsmaßnahme für die Märkte
bestünde darin, der EZB zu erlauben, mehr für die Lösung der
Schuldenkrise zu tun”, sagte Ansgar Krekeler, Analyst bei der
WGZ-Bank AG in Düsseldorf. “Mehr und mehr Marktteilnehmer
drängen auch darauf.”
In Frankfurt war der DAX am Nachmittag 1,1 Prozent leichter
bei 5.783 Punkten, nach einem Minus von 1,4 Prozent im
Tagestief. Größte Verlierer waren im Nachmittagshandel Infineon
Technologies AG, die 2,9 Prozent an Wert einbüßten. Der
Aktienkurs der K+S AG ging 2,3 Prozent zurück und die Titel der
MAN SE waren 1,6 Prozent billiger als am Vortag.
Bei der Aktie der Deutsche Börse AG stieg das Kaufinteresse
in der Sitzung stetig an, womit sich ein Kursverlust von 2,3
Prozent in ein Plus von 2,4 Prozent verkehrte. Deutsche Börse
und NYSE Euronext haben der Europäischen Kommission
Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen, um kartellrechtliche Bedenken
gegen die geplante Fusion der beiden Unternehmen zum größten
Börsenbetreiber der Welt zu entkräften.
In der zweiten Reihe fielen ProSiebenSat.1 Media AG um 3,5
Prozent. Banco Espirito Santo SA hat die Abdeckung der Aktie mit
der Einstufung “verkaufen” aufgenommen und bei der
Sendergruppe auf wettbewerbsbedingten Margendruck verwiesen.
Gegen den Trend kletterte die Aktie der SGL Carbon SE um 2,4
Prozent. Die BMW AG hat sich mit 15 Prozent am Unternehmen
beteiligt. Der Börsenkurs von BMW sank im Abwärtstrend von
Automobilsektor und Gesamtmarkt um ein Prozent.
Der Schweizer SMI ging 0,4 Prozent zurück auf 5.622 Zähler.
Credit Suisse Group AG notierten drei Prozent leichter. Indessen
ging es für die Titel der UBS AG um 0,2 Prozent aufwärts. Die
Bank visiert ab 2013 eine Eigenkapitalrendite von 12 bis 17
Prozent an, wie sie am Donnerstagabend im Rahmen eines
Investorentages in New York angekündigte. Zudem stellte die UBS
eine Verkleinerung ihrer Investmentbank in Aussicht.
Der Euro Stoxx 50 für die Börsen der Eurozone sank 0,6
Prozent auf 2.230 Punkte. Ein Minus von 0,9 Prozent verzeichnete
der gesamteuropäische Stoxx Europe 50 bei 2.226 Zählern.
In New York lag der Dow Jones Industrial Average um 0,2
Prozent fester bei 11.795 Punkten. Stärkster Gewinner war die
Aktie der Hewlett-Packard Company mit einem Kursanstieg von rund
einem Prozent. Auftrieb brachte die Nachricht, dass der
aktivistische Aktionär Ralph Whitworth einen Sitz im
Verwaltungsrat erhalten hat.

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Aktualisiert: 18.11.2011 um 16:15 von fiumagyar

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Kommentare

  1. Avatar von Zetta
    Auch nicht schlecht, danke!