Samstag: Venedig.
von
am 23.04.2011 um 10:30 (9444 Hits)
Den Vorhang habe ich heute extra offen gelassen. Bloß nicht die Einfahrt nach Venedig verpassen! Wir müssen nicht einmal an Deck. Da unsere Kabine ja an Steuerbord liegt, ziehen Marcusplatz und Co. direkt an uns vorbei. Leider ein recht trostloser Anblick, denn das Wetter ist gelinde gesagt richtig übel.
Venedig im Regen
Während eines ausgedehnten Frühstücks, natürlich mit „Happy Happy, Washy Washy, Smily Smily“, lauschen wir den Ansagen zur Ausschiffung der Gäste. Wirklich ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man an Bord bleiben kann. Gleichzeitig aber das Wissen, dass es einen kommende Woche selbst trifft und dann vielleicht ein Anderer deppert grinsend an seinem Laptop sitzt und sich freut, bleiben zu können.
Neben uns haben sich erneut die MSC Magnifica, die Costa Victoria und die Splendour of the Seas breitgemacht. Neu dabei sind die Silver Cloud und die Windstar. Ebenfalls zu sehen, die Tatoosh, eine aufregende Yacht, welche wir schon aus Gerhards Berichten kennen.
Die Tatoosh
Der Kurztrip in die Stadt fällt sprichwörtlich in’s Wasser, denn es hört und hört nicht auf zu schütten. Stattdessen wohnen wir der Generalsäuberung des Schiffes bei. Ich für meinen Teil etwas näher, als mir lieb ist. Geweckt durch ein Geräusch trete ich auf meinen Balkon und schaue, was los ist. Das Geräusch kommt vom Fensterreiniger, der drei Sekunden später vorbei fährt und das Schiff, die Fenster, den Balkon – und mich – mit einem Hochdruckreiniger einnässt. Super!!!
Achtung: nass!
Nach kurzer Trockenphase beziehe ich Quartier in einem der gemütlichen Bretz Sessel in der Spinnaker Lounge und schaue dem Regen beim Fallen auf die schrägen Fenster über mir zu.
Punkt 12 beginnt die Einschiffung für die neuen Gäste. Was immer sie erwartet, eine so wunderschöne Ausfahrt aus Venedig wie Samstag zuvor wird es wohl definitiv nicht werden.
Zur Seenotrettungsübung müssen wir diesmal nicht. So nehmen wir wieder in der Spinnaker Lounge Platz und genießen die trübe Ausfahrt aus Venedig.
Anschließend dann ein wiederholt vorzügliches Essen im La Cuccina.
Zum zweiten Mal Adieu Venedig