Mawal läuft Halbmarathon
von
am 08.04.2013 um 21:13 (11983 Hits)
Ein Schauspiel in 3. Akten
1. Vorbereitung
Perfektes Training
Verletzung am Bein: Laufpause
Infekt 1: Laufpause
Bein tut immer noch weh: Crosstraining
Infekt 2: Laufpause
Tag 1 vor dem Lauf unentschieden, aber Startunterlagen mitbringen lassen und sicherheitshalber den Championchip montiert.
2. Race day
Früh wach, gute Laune, Entscheidung ich laufe, mein Weib läuft auch, ebenso Tobias (Donluigi)
Kaiserwetter, nur kalt -4 Grad, während des Laufs soll es knapp über 0 werden.
8.30 Babysitterin noch nicht da, Nervosität steigt.
8.35 Babysitterin ist da, erste imessage von Tobias, wir fhren los.
8.45 U Bahn überfüllt. 30.000 Läufer und keine Extra Züge
9.10 Wir trudeln ein und treffen Tobias
9.40 Wir gehen zu unserem Startblock E für extrem langsam
10.00 Es ist saumäßig voll, die Nervosität steigt.
10.05 Startschuss vermutlich, wir hören nichts
10.30 Es kommt Bewegung in den Block, wir trennen uns jeder läuft für sich
Ich laufe also alleine, das erste mal ohne Uhr, oder Zeitmess app, das ist ziemlich entspannt.
Die ersten 10 km gehen sehr locker, ich bremse mich, bis km 15 Zurückhaltung sage ich mir.
Ich fotografiere beim Laufen, habe ich noch nie gemacht. Da ich keine Zeit messe, kann ich auch keine verlieren.
Bei km 15 brauche ich mich nicht mehr zu bremsen, ich bin schon erschöpft, das Bein schmerzt. Oh well.
Und ab jetzt wird es zäh.
Bei km 18 die ungefähr 100.ste Samba Band (Trommeln), diese flasht mich. Neue Energie, ich laufe zumindest gefühlt locker.
Km 19 immer noch nicht da
Km 20 dito
km 21
wie jetzt noch 100 Meter, Zumutung.
dann Ziel und geschafft:
Rückfahrt mit der U-Bahn: Im Kiosk gesalzene Erdnüsse und Gummibärchen besorgt. Und das war es.
Weib kam später, Tobias nahezu zeitgleich ins Ziel.
Abends Essen mit Tobias und einigen Premium-Foris. Heldengeschichten getauscht.
3. Montag
Muskelkater überschauhbar, Stimmung oben
Epilog: Der Berliner Halbmarathon ist keine sportliche Leistung, es ist event, zwischen Volksfest, Viehtrieb und Stampede, reine Energie.
Mitmachen, egal wie lange es dauert.