Revisonen Fluch oder Segen ???
Hallo,
ich habe den Thread "Authentizität bei Rolex Vintage Uhren - oder - die Geschichte von Hans und Franz " sehr aufmerksam
verfolgt und gelesen und jetzt stellen sich mir viele Frage.
Bei den alten Vintage Uhren ist es ja bekannt, das man die nicht zur kompletten Revision schickt, da dann Zeiger, Tritiumblätter usw.
ausgetauscht werden was den Charme und Wert dieser Modelle mindert. Aber andererseits: Wenn sich jemand meinetwegen 1960
eine Submariner neu kauft, und auf die Rolex-Hinweise "alle 5 Jahre" eine Revision macht dann hätte er bis 2018 11 Revisonen durchführen lassen, also alles so gemacht wie vom Hersteller empfohlen. Die Uhr würde zwar 2018 auch wie neu aussehen, hätte aber mit der 1960 gekauften Uhr nix mehr zu tun. Also aus Sicht eines Vintage-Sammlers ein Totalschaden, oder? oder Basteluhr, obwohl offiziell nur von Rolex
mit 11 Revisionsquittungen zerbastelt!?!
Wie sieht es mit neuen Uhren aus die jetzt eingestellt sind wie der Frosch oder die 116520 oder vielleicht in naher Zukunft der Hulk?
Soll man da alle 5-10 Jahre eine Rolex-Revision machen, wo dann vielleicht etwas ausgetauscht wird, das Gehäuse auf neu poliert wird usw.?
Macht man mit solchen eigentlich gewollten gut gemeinten Aktionen sich die eigenen möglichen Klassiker von morgen kaputt???
Wenn man z.B. wie ich in 10 Jahren seine 2015er Hulk mal zum Kundendienst schicken will, dann auch nur das Werk ölen lassen usw?
Nix polieren, nix ausstauschen? da sonst für Sammler 2035 nicht mehr authentisch?
Irgendwie alles verrückt. Genauso wie eine kleine Polierung oder LC 100....
grüße
mtcosmic