Nikon D5100 - Erste Erfahrungen
Vorab; das hier wird kein professioneller Testbericht, der alle Eigenschaften bis ins Detail bewertet und Tips und Tricks aller Art gibt, um das Optimum dieser Kamera herauszuholen. Vielmehr will ich hier kurz schildern, welche Erfahrungen ich persönlich als absoluter DSLR Anfänger mit meiner D5100 gemacht habe und noch dabei bin zu machen.
Gekauft habe ich mir diese Kamera vor gut einem Monat, kurz nach der Rückkehr von unserem Italientrip. Ich kann gleich sagen, dass ich mir in den Hintern beißen könnte, das Gerät nicht schon vorher gekauft zu haben; sogar für mich sind die Unterschiede zur Handyknipserei schnell zu erkennen. :motz:
Groß überlegt habe ich vor dem Kauf nicht; Nikon scheint hier im Forum so was wie LV zu sein, die Resonanz auf die Produkte allgemein positiv; also eine schöne Mittelklasse Kamera aus der Produktfamilie gesucht und schon stand die relativ neue D5100 zur Debatte. Gekauft habe ich sie zunächst ohne große Ahnung mit 2 Objektiven, die es zur Kamera dazugab. Einmal ein 18-55mm und ein 55-200mm Zoom Objektiv. Nach den ersten Schnellschüssen kamen auch schnell gute Ergebnisse und man traut sich mehr, probiert auch mal im manuellen Modus einiges aus, versucht sich an Makroschüssen, die früher mit den kleinen Kompaktkameras so gar nicht funktionieren wollten; genauso wenig mit der N8 Handycam. Jedoch merkt man schnell, dass man mit dem 18-55mm schnell an die Grenzen stößt und nicht näher an das Objekt der Begierde rankommt; dennoch sehen die Fotos bei gutem (Tages-) Licht für mein Auge ganz passabel aus. Das Tele macht richtig Spass, wenn man vorher nie etwas vergleichbares hatte; es kommt schnell ein Gefühl wie „mit dem Fernglas Fotos machen“ :D. Allerdings auch hier kommen gute Ergebnisse nur mit gutem Licht Zustande.
Als Laie stelle ich mir die Frage, wann ist ein Bild gut, wann schlecht? :grb:
Die Profis nennen sowas wohl Bildrauschen; ich identifiziere eine Menge störender Pixel im Bild, die für mich das Bild subjektiv einfach grobkörnig machen. Also umgehört und die Info mitgenommen, dass neben den beiden „Schönwetterobjektiven“ noch ein gutes lichtstarkes Objektiv, am besten eine Festbrennweite in die Sammlung gehört. Gesucht, gefunden. Ein Nikkor 50mm 1,4 ist es geworden und ja hier merkt man schnell, dass die größere Lichtstärke auch bei eher schlechten Bedingungen noch sehr schöne Bilder liefert .
Um die heißbegehrten Makros zu schießen, die einen hier im Hauptforum so anfixen, habe ich mir noch ein Tokina 100 2.8 und einen Satz passender Nahlinsen zugelegt. Neben ein paar passenden Filtern, einer kleinen und einer großen Tasche, Zusatzakku und einem Stativ ist das nun die Ausrüstung, die so in den letzten paar Wochen zusammengekommen ist.
Hier mal zunächst ein paar Bilder mit dem 18 – 55mm; einfach mal im Garten draufgehalten; dabei habe ich sowohl mit als auch ohne UV Filter fotografiert. Bei dem relativ späten Tageslicht sieht man keinen Unterschied. Bei starker Sonneneinstrahlung sieht das Bild allerdings schon ziemlich milchig aus; davon habe ich nun leider kein aktuelles Bild zur Verfügung.
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Fangen wir mal mit dem 18-55mm an. Mit Autofokus und auf Einstellung M ein für mich kinderleicht zu bedienendes Objektiv. Man kann einfach drauflos knipsen und hat sehr schnell ein paar wirklich schöne Bilder parat.
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http://img23.imageshack.us/img23/9961/dsc0005ud.jpg
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Und hier mal ein reiner 800 x 600 Bildausschnitt, um ein Gefühl für das Bildrauschen zu vermitteln
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Gleiches Objektiv, nur mit Polfilter. Das erste ohne den Polfilter einzustellen; so würde es auch ohne aussehen. Das zweite Bild mit richtig eingestelltem Polfilter. Jetzt merkt man schon, weshalb so ein Filter bei Uhrenfotos ganz sinnvoll ist. :D
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Nun kommen wir zum 55-200mm Tele; dieses Objektiv macht mir wirklich sehr viel Spaß. Nicht besonders lichtstark macht es mir dennoch viel Freude, da ich es eh nur für Außenaufnahmen benutze und bei schlechtem Wetter geh ich eigentlich nicht aus dem Haus. :D
Es macht mir Spaß, mit dem Fokus, ab und zu auch mit Blende und Belichtungszeit zu spielen, da man hier wirklich einige sehr schöne Effekte erzielen kann.
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Diiese beiden Objektive gab es zusammen mit der Kamera und sie bieten für einen Anfänger wie mich schon sehr viel. Kein Vergleich zu früher…..
Dennoch habe ich mich ziemlich schnell entschlossen, aufzurüsten und so kam die 50mm Festbrennweite. Aufgrund mangelnden Wissens habe ich erst später erfahren, dass das Objektiv mit dem APS-C Sensor einer 75mm Brennweite entspricht und damit fast wieder in den Telebereich fällt. Dennoch finde ich den Bereich, den das Objektiv abdeckt sehr angenehm.
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Hier mal wieder ein reiner Bildausschnit; nicht verkleinert.
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Zuguterletzt das Makro! :jump: Das geheiligte Objektiv des Forums! :D
Auf das Tokina bin ich durch Testberichte gekommen. Ein kleiner Nachteil ist, dass das Tokina keinen integrierten Autofokus Motor hat, so dass man manuell fokussieren muss. Persönlich habe ich das noch nicht als Nachteil empfunden. Jedenfalls denke ich, dass die Ergebnisse für meine Verhältnisse wirklich ganz akzeptabel sind; und nicht nur Makroaufnahmen gelingen mit diesem Objektiv. :gut:
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Wenn man das Makroobjektiv noch mit Nahlinsen kombiniert, kommt man dann langsam an die wirklich zu den sehr detaillierten Makrobildern; allerdings kann man die Kamera auf keinen Fall mehr in der Hand halten; ein bischen Wackeln und das Bild ist unscharf. Daher benutzt man am besten ein Stativ oder faul wie ich bin, leg ich die Kamera einfach hin und positioniere das zu fotografierende Objekt bei maximaler Vergrößerung so, dass ich ein scharfes Bild erhalte. Kleinstmögliche Blende und dementsprechend angepasste Belichtungszeit sorgen mit ein wenig Geschick für ein scharfes Bild. Nicht vergessen, den Sucher mit der mitgelieferten Abdeckung zu schließen und über Liveview und den Monitor zu fokussieren. Mit zu gr0ßer Blende (>40) wird das Bild allerdings sehr dunkel.
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http://img821.imageshack.us/img821/7673/dsc0074m.jpg
http://img829.imageshack.us/img829/6722/dsc0075il.jpg
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Alles in allem macht mir die DSLR Fotografie sehr viel Freude; sie bietet Möglichkeiten, die ich mit einer einfachen Kompaktkamera einfach nicht habe. Ich empfinde die Handhabung der D5100 als angenehm einfach; die vielen Einstellungen erschlagen einen anfangs, mit zunehmenden Ansprüchen probiert mal allerdings von sich aus auch immer mehr aus. Je mehr man fotografiert, desto mehr Möglichkeiten entdeckt man und das Gefühl für gute Bilder wächst.
Ich hoffe, dieser kleine nicht sehr professionelle Bericht hat Euch gefallen und wird dem ein- oder anderen auch bei seiner Kaufentscheidung behilflich sein. ;)
Auf jeden Fall freue ich mich über Eure Kommentare und auch den ein- oder anderen Tip, um meine Kentnisse weiterzuentwickeln und noch bessere Fotos zu schießen. :gut: :verneig: