Also Paste: Metal Polish von Autosol![]()
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09.11.2010, 10:13 #1
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Schleifen und Polieren einer Rolex mit Stahl Gehäuse
Um eine Beschädigung am Gehäuse einer Rolex herauszubekommen, kommt man um Materialabtrag und Schleifen nicht herum.
Je weniger Material dabei weggenommen werden muß, umso besser. Klar.
Ok, die Flanke der Uhr wurde vorsichtig geschliffen, die Macke nicht mehr sichtbar und man hat, sagen wir, 2500er Schleifpapier - Körnung erreicht....
Wie poliert man nun die Fläche ähnlich spiegelblank wie es nahe Neuzustand sein sollte?
Meine Frage zielt auf ein Schleifen und Polieren von Edelstahl hin. Verwendete Schleifpapiere (mit welcher Körnung beginnt man, wo endet man), Polierscheiben, Poliermittel, Pasten, hilfreiche Tricks.
Cape Cod fuktioniert bei Mikrokratzern gut. Das Poliertuch hat aber auch seine Grenzen.
Michael
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09.11.2010, 12:33 #2Gruß, Joe
it's not hoarding if your shit is cool
Kow How Joe
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09.11.2010, 15:34 #3
In orologipassione gabs mal die Kopie einer internen Gehäuseaufarbeitungsprozedur....mit allen Körnungen, der Reihenfolge und Materialien!
Leider weiß ich nimmer wo dort
imho da einfach mal fragen!under Milkwood
LG
Stephen😎
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09.11.2010, 16:14 #4
Hi, also das geht eigentlich relativ einfach, wenn man sich erst mal dran gewagt hat, das edle Gehäuse zu bearbeiten
.
Die Reihenfolge sollte unbedingt eingehalten werden, erst mit "grobem" Schleifmittel die stärkeren Marken entfernen, angefangen mit 600er Körnung Nass-Schleifpapier, bis 2500er in verbindung mit Wasser, dann einen Dremel, Proxxon, oder anderen Antrieb mit Polieraufsatz in Form von Polier-Filz wählen. Und jetzt allmählich mit Polierblau die Stelle aufpolieren, ich verwende DIALUX von Unipol, funktioniert einwandfrei und es ist später kein Unterschied mehr zu sehn.
LG
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09.11.2010, 17:14 #5
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Themenstarter
Danke für Eure Antworten.
Stephen hat eine Nachfrage beim italienischen Uhrenforum angeregt. Ist einer unserer Member dort angemeldet, bzw. spricht italienisch? Wäre interessant, welche Vorgehensweise dort empfohlen wird.
Michael
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09.11.2010, 17:24 #6
Imho war das eine Anweisung von R selbst!
Bin angemeldet,aber mein italienisch beschränkt sich auf tartuffo und so...under Milkwood
LG
Stephen😎
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09.11.2010, 19:01 #7
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wenn Du nicht vorsichtig bist, endest Du dort, wo Du nicht hinwillst: ohne Gehäuse....., lass das den Fachmann machen
LG
Andi
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09.11.2010, 19:06 #8
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09.11.2010, 19:17 #9
lol...ja...immer sachte..ich hab mal hobbymässig Messer gebaut und die Klingen mit Dremel poliert, das ist gar net so einfach....für ein Uhrengehäuse würd ich eher eine Schwabbelscheibe probieren...aber vorsichtig, und eigentlich nur noch um eine ganz glatte Oberfläche hinzubekommen
Greetingz,
Oliver
I used to jog, but the ice cubes kept falling out of the glass. (David Lee Roth)
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09.11.2010, 19:26 #10
Der TS hatte doch nach Anregungen und Tipps gefragt, sein Gehäuse aufzubereiten, als Heim-Lösung werden wohl nur diese Geräte und Vorgehensweise in Frage kommen
.
Es steht wohl ausser Frage, das man, wenn man es richtig haben möchte, die Uhr nur zum Fachmann nach Köln oder Genf sendet.
Ob die Uhr keiner mehr will muss man am Ende selbst entscheiden, aber ich möchte nicht wissen wie viele Uhren so "GUT" aufgearbeitet auf den Markt gekommen sind und niemand es bemerkt hat.....
Von denen die das nicht richtig gemacht haben, gibts auch genug, da muss man nur die einschlägigen Angebote betrachten....
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09.11.2010, 20:45 #11
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Themenstarter
Mit einer Schwabbelscheibe aus Leinen poliere ich garantiert die Kanten der Uhr kugelrund. Ich dachte vielleicht an eine Polierscheibe aus Gummi auf die irgendeine Polierpaste aufgetragen wird. Falls es so etwas gibt. Vielleicht wird das Gehäuse der Uhr eingespannt und dann poliert. Vielleicht polieren die Gehäuse Polierer freihändig mit jahrzehnte langer Erfahrung.
Dass es nicht einfach wird, ist mir klar. Etliche Uhrmacher haben sich da die Zähne ausgebissen. Aber ich dachte, wenn man ein paar gute Vorschläge hätte, kann man darüber nachdenken, selbst Hand anzulegen, oder die Pfoten davon zu lassen. Einen vorsichtigen Versuch an einer Seite würde ich mir zugestehen. Wenn´s schief geht, wird das Rolex bei der nächsten Revision wieder reparieren. Handwerklich bin ich nicht ungeschickt. Ich lebe übrigens davon.
MichaelGeändert von löwenzahn (09.11.2010 um 20:46 Uhr)
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09.11.2010, 21:01 #12
simmt, hast recht, das Zeug is ja so weich (war gedanklich bei gehärtetem 440er Stahl..lol) - da würd ich lieber generell keine Maschinchen verwenden, dauert zwar bissl länger, aber Du bist auf der sicheren Seite und hast mehr Gefühl drin. Wenn Du mit immer feinerem Papier arbeitest (naß) sollte das eigentlich gut gehen. Zum Schluß nur noch mit Polierpaste, ich hab gute Erfahrung mit Sidol auf einem alten Ledergürtel gemacht. Ich überlege grad, im Montblanc Forum wurde vor Jahren mal ein Schleifpapier besprochen mit dessen Hilfe man eine Schreibfeder polieren kann, es hat eine extremst feine Körnung, 12.000er wenn ich mich net irre. Das Zeug gabs bei http://www.micro-mesh.de/, die haben seinerzeit sogar das eine oder andere Blatt gratis verschickt.
Greetingz,
Oliver
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09.11.2010, 21:04 #13
1. Schleifen nur (!) mit Klotz, je nach Anwendung Kunststoff/Holz/Radiergummi
2. Ich beginne mit 400=>800=>1200=>2000
3. Läpp-Paste (Paste grün von 3M) mit Klotz
4. Polieren an der 105 (cm) Schwabbelscheibe nachdem vorher alles andere abgeklebt wurde, mit viel Erfahrung und Gefühl, dann bleibt auch die Kante scharfGruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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12.11.2010, 20:44 #14
Je planer die Fläche werden soll, desto größer muß das Werkzeug sein. Von Dremel etc. ist daher abzuraten. Der Trick: Sanftheit. Einfach ganz behutsam mit dem Werkstück an den Polierkörper, dann kann sich da auch nix abnutzen. Und: immer in 3 verschiedene Richtungen arbeiten. An sich kein Hexenwerk.
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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12.11.2010, 21:22 #15
und das ganze sollte am ende dann so aussehen:
Gruß
Ibi
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18.06.2017, 07:21 #16
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Hey Leute,
Thread ist ja etwas älter, trotzdem Mal eine Frage: wie ist das eigentlich mit kleinen Macken im Gehäuse auf der Kante? Lässt sich so was im Regelfall polieren, bzw ausbessern oder hat man da nachher abgerundete Kanten? Mal unabhängig davon ob das der Fachmann macht oder man selber
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18.06.2017, 07:54 #17
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Kommt drauf an wie tief die Macken sind und ob jemand mit Gefühl und Erfahrung poliert oder ein Hufschmied, der vor kurzem umgeschult wurde.
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18.06.2017, 08:04 #18
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18.06.2017, 08:32 #19
Würde mich nicht stören, da muss viel Material weggenommen werden. Alternativ bei einer Revision Lasern lassen mit Materialauftrag.
Grundsätzlich so wenig wie möglich polieren. Bringt ja auch nur kurzfristig was und die Spuren gehören dazu irgendwie. Der erste Kratzer tut noch weh, dann ist es eh egal.
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18.06.2017, 08:36 #20
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"Der erste Kratzer tut noch weh, dann ist es eh egal."
Der Zweite auch noch (bei mir), aber die Zeit in der Man sich drüber ärgert nimmt von Mal zu Mal ab.Grüße,
der Stefan
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