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Thema: Betriebswirt (VWA) im Forum?
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09.08.2011, 10:13 #1
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Betriebswirt (VWA) im Forum?
Hallo Forumsgemeinde,
habe evtl. nächstes Jahr vor, o.g. Fortbildung zu machen, ist zufällig jemand hier, der das schon gemacht hat und mir dazu Näheres erzählen kann?
Paar Kleinigkeiten weiß ich nat. schon, aber wenn das jemand hinter sich hat, ist das nat. aus erster Hand immer besser diese Info´s zu bekommen.
Einer unserer Prokuristen in meiner Firma hat das gemacht und sich dadurch eine der führenden Positionen in diesem mittelständischen Unternehmen gesichert, scheint zumindest hier in meiner Firma gut angesehen zu sein, diese Weiterbildung.
Gruß,
Marc
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09.08.2011, 10:41 #2Viele Grüße, Carsten
Man muss immer tun, was man nicht lassen kann.
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09.08.2011, 13:02 #3
Der Betriebswirt (VWA) ist leider kein akademischer Abschluss. Es werden einem aber mit Sicherheit entsprechende wissenschaftliche Arbeitsweisen nahe gebracht. Es kommt IMHO darauf an wie dein derzeitiger Arbeitgeber zu diesem Abschluss steht, oder ob du nach dem Abschluss zu einem anderen Unternehmen wechseln möchstest.
Welchen Schulabschluss hast du?
Schau dir mal die FOM an. Sowohl die FOM als auch die VWA gehören zur selben Gruppe. Bei der FOM erhältst du am Ende einen akademischen Abschluss, z.B. Bachelor, Master, früher auch Dipl. Kaufmann etc.. Ich bin selber Absolvent der FOM und nicht der einzige hier im Forum.
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09.08.2011, 13:02 #4
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Generell nichts Halbes und nichts Ganzes. Problem der VWA ist einfach, dass es kein Hochschulabschluss ist. Sie versuchen ja mit allen Mitteln, dass ihre ehemaligen Schüler dann über Umwege doch noch zum Bachelor kommen.
Zudem läuft unter der gleichen Dachgesellschaft auch noch die FOM und die wurde nicht ohne Grund gegründet.
Der einzige Punkt der für die VWA spricht ist, dass man keinen Hochschulzugangsberechtigungszwang hat und natürlich der günstige Preis.
In der Wirtschaft ist das ganze schon einigermassen bekannt aber dieses Halbe Ganze Image bleibt halt einfach haften der betriebene Aufwand wird natürlich wohlwollend wahrgenommen.
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09.08.2011, 14:52 #5
Danach hatte der TS gar doch nicht gefragt. Er wollte doch nur wissen, ob das hier jemand schon gemacht hat.
Ebenfalls hat er doch nicht behauptet, dass eine VWA Fortbildung ein akademischer Grad sein.
Hochschulzugangsberechtigungen sind -ausgenommen Studiengängen mit NC Pflicht- doch heutzutage auch nicht nur Abiturienten vorbehalten.
Und: Bei einigen VWA´s kann man durch zwei weitere Semester auch den Bachelor machen.
Ob es "nichts Halbes und nichts Ganzes" sei, sollte man dem Absolventen bzw. dem Einstellenden Unternehmen überlassen. Alles andere fände ich anmaßend.Viele Grüße, Carsten
Man muss immer tun, was man nicht lassen kann.
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09.08.2011, 15:08 #6
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Hallo zusammen,
der Vorposter hat es auf den Punkt gebracht, mein Abschluß ist übrigens Fachabitur und mittlerweile über 10 Jahre Berufserfahrung.
Mir würde das sicherlich viel bringen, siehe mein Ausgangspost zum Prokuristen in meiner Firma (in der ich unbedingt bleiben möchte)!
Außerdem denke ich, wird der Fleiß auch durchaus ohne staatl. Anerkennung gewürdigt, den Bachelor of Arts kann man übrigens auch da machen.
Das mit "Nichts Halbes, nichts Ganzes" finde ich übrigens auch Blödsinn, sehe das ja täglich selber ;-)
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09.08.2011, 15:13 #7
woher kommstn, Marc? Kommt oftmals auf den Ort des Geschehens an.
Viele Grüße, Carsten
Man muss immer tun, was man nicht lassen kann.
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09.08.2011, 15:21 #8
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Hi,
hast ´ne PN!
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09.08.2011, 15:43 #9
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Vorweg noch mal das ganze schadet sicher nichts und ist auch in Deutschland nicht unbekannt aber man investiert viele Ressourcen in die Geschichte, am meisten davon in Form von Zeit und die kann man defintiv besser anlegen. Ein VWA Betriebswirt dauert z.B. 6 Semester ein Bachelor in Betriebswirtschaft dauert an der FOM 7 Semester.
Klar wenn der Arbeitgeber sagt hier bezahl ich dir, freistellen tun wir dich natürlich auch und wir sehen das ganze noch als eine Art Nachwuchsförderprogramm an gerne.
Wenn man danach sowieso noch den Bachelor anstrebt, kann man halt gleich auf das Konkurenzprodukt aus dem gleichen Hause zurückgreifen und ist schneller fertig. Für den möglichen Master gibt es innerhalb Deutschlands im übrigen keine Möglichkeit außer man schiebt noch den Bachelor dazwischen. Das die meisten Besucher der FOM ebenfalls keine Ambitionen haben in der Wissenschaft tätig zu sein ist mir natürlich auch klar aber mit einem Bachelor kann einfach jeder Arbeitgeber (sogar im Ausland) etwas anfangen.
Das nichts halbes und nichts Ganzes kommt primär daher, dass die VWA sich selbst einen sehr akademischen Touch zu verleihen zu versucht. Es wird ständig vom Studium gesprochen, was per Definition nur eine Ausbildung an einer Hochschule oder derlei gleichgestellten Institution erfolgen kann, die Homepage der VWA München spricht auch immernoch von der Fachnote im Diplom...
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09.08.2011, 16:20 #10
Hi Marc,
ich habe die VWA absolviert.
Ich hatte voher schon Architektur studiert und dann einige Jahre gearbeitet. Irgendwann hatte ich dann Lust auf eine Fortbildung oder ein Zweitstudium nebenbei und wollte mich im Bereich Wirtschaft weiterbilden. Da kam das VWA-Angebot gerade recht.
Was soll ich sagen - es war nicht schlecht. Die Frage des akademischen Abschlusses stand ja bei mir nicht so im Vordergrund. Dafür hat das VWA-Studium nach meinem Empfinden den Vorzug, dass es relativ praxisnah ist.
Viel hängt natürlich vom Engagement der Dozenten ab - aber das ist beim Studium auch nicht anders.
Die Dozenten bei uns waren alles Leute von der hiesigen Uni, ungefähr halbe halbe Profs und Docs auf dem Weg zur Habilitation. Und alle haben ihren Lehrauftrag ernst genommen, die meisten meisten schienen auch Spaß dabei zu haben.
Man lernt dort schon einiges, was entweder in der Praxis gut anwendbar ist (z.B. Bilanzierung, GUV, Steuerkram, Kalkulation), oder - und das war in meinen Augen noch viel wichtiger - Zusammenhänge und Überblickswissen, allen voran Volkswirtschaft.
Die Dinge, die ich dort gelernt habe, lassen mich heute einiges, was in der Wirtschaftswelt passiert, anders sehen als früher.
Für mich auch sehr interessant und auch schon manches Mal sehr hilfreich: Zivilrecht und Staatsrecht.
Mein Fazit: Es lohnt sich schon. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass das Studium kein Zuckerschlecken ist. Wir hatten immer Freitagabend und Samstagmorgen Vorlesungen. Das schlaucht auf die Dauer ganz schön, weil man nach einer kompletten Arbeitswoche noch eine richtige Packung abkriegt. Auch die Klausuren sind nicht ohne - und es interessiert die Profs wirklich nicht, wie und wann du deinen Stoff lernst.
Eine gewisse Leidensfähigkeit und Zielstrebigkeit ist daher unabdingbar.Viele Grüße, Alexander
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09.08.2011, 20:15 #11
Ein Akademisches Studium ist noch lange kein Garant für einen Job, bzw. dafür, dass der Absolvent etwas drauf hat.
Umgekehrt hat es ein Freund von mir "nur" mit dem "nichtakademischen" Betriebswirt VWA bis ins Direktorium direkt unter Vorstandsebene einer deutschen Großbank in Frankfurt geschafft.
Ich hab den Betriebswirt VWA geschmissen, weil mir bei meinem damaligen Job und nach neun bis zehn Stunden am Tag die Aufnahmefähigkeit (und die Lust) gefehlt hat, noch zweimal die Woche Abends hinzusitzen.
Mit in die Vorlesung sitzen ist es ja nicht getan, dessen muss man sich bewusst sein:
Geändert von paddy (09.08.2011 um 20:16 Uhr)
Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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09.08.2011, 22:46 #12
Hier, ich. Habe während des Studiums den AG gewechselt und der fand es gut, dass ich mich freiwillg weiterbilde. Hat auf jeden Fall einen Ausschlag im Bewerbungsngsverfahren gehabt. Für meinen nächsten AG wäre ich ohne diesen Abschluss vermutlich gar nicht in Frage gekommen, bzw. man wäre nicht auf mich aufmerksam geworden. Das ganze ist jetzt auch schon wieder rund 10 Jahre her. Damals war das in meinem Umfeld "in" und bei meinem damaligen AG wurde das gefördert. Heute würde ich eventuell tatsächlich einen Studiengang wählen, der einen akademischen Abschluss mit sich bringt.
Eine Warnung: Es ist ein verdammt hartes Brot, sich nach der Arbeit noch mal 3h Vorlesungen zu geben. Oft sind wir nach der ersten Hälfte in die Cocktailbar gegenüber zur Happy-Hour gegangenWenn ich dort (VWA, nicht Cocktailbar) nicht eine Frau kennengelernt hätte, die mich mehr oder weniger durchgeschliffen hat, wer weiß, ob ich durchgehalten hätte
Grüße Michael
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10.08.2011, 08:01 #13
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Hallo und erstmal Danke an Alle die sich hier beteiligen!
Das nebenberufliche Weiterbildung alles andere als leicht von der Hand geht, ist mir klar und ich habe auch vor ein paar Jahren mal 2 Semester Dipl. Betriebswirt studiert, was ich allerdings aus privaten Gründen abbrechen musste.
Das die Fortbildung bei der VWA praxisnah sein soll, habe ich öfter gehört und macht es für mich nur noch umso interessanter.
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10.08.2011, 08:43 #14
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Meine Frau hat den VWA Betriebswirt vor zwei Jahren abgeschlossen und es war wirklich ein verdammt hartes Brot. Gerade in der Zeit vor den Prüfungen habe ich sie wenig zu Gesicht bekommen, weil die VWA kein Zuckerschlecken ist und ordentliche Ansprüche an die Schüler / Studenten (wie auch immer es dann heißt) stellt. Das ist ja aber nichts neues und bekannt...
Zum wichtigeren Thema: Meiner Frau hat der Betriebswirt VWA wirklich etwas gebracht. Ihren jetzigen Job hätte sie ohne den Abschluss nicht bekommen und tatsächlich ist der Abschluss auch nicht nur auf dem Papier was wert, man lernt auch etwas, das einen im Job weiterbringt. Ihr vorangegangener Ausbildungshintergrund war ein fachgebundenes Abitur und eine Ausbildung zur Industriekauffrau und tatsächlich war die VWA ein sehr, sehr guter Weg aus der Sachbearbeiterebene raus in höhere Positionen.
Wenn sie so weiter macht, bin ich bald einfach Hausmann und lasse mich aushalten
Aus der Beobachtung meiner Frau kann ich es jedem nur empfehlen, wenn ein Betriebswirt die schon vorhandenen Ausbildungen sinnvoll ergänzt (z.B. ein Wirtschaftsingenieur kann es sich sparen).
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10.08.2011, 09:44 #15
Jetzt mal unabhaengig von der Qualitaet oder fachlichen Sinn der Weiterbildung:
Wenn jemand den Ehrgeiz hat, eine Fortbildung neben dem Beruf durchzuziehen, dann wird das in der Regel anerkannt (zumindest bei uns). Speziell, wenn die Fortbildung anspruchsvoll ist und mit Pruefungen verbunden ist.
Das sind halt Kaempfertypen, die ihr Schicksal/Karriere selbst in die Hand nehmen.
Gruss,
Bernhard
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10.08.2011, 11:25 #16
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Chefcook
Exakt mein Bildungsweg, den Du da von Deiner Frau beschreibst, erst Fachabitur, dann Industriekaufmann und mittlerweile an einem Punkt angekommen wo finanziell kaum noch ein Weg nach oben führt.
Einige Zulagen die ich mir "erkämpft" habe, haben noch ein paar Peanuts in die Kasse gespült, aber nichts Außergewöhnliches mehr, halt Schulungen und Sonderaufgaben im Laufe der Jahre mitgenommen.
Aber da fest steht, dass ich bis zur Rente nicht weiter den gleichen Job machen will, und mir und meiner Familie auch gern mal größere Wünsche erfüllen möchte, bleibt wohl nur noch fleißig lernen, oder ein Lottogewinn
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10.08.2011, 11:38 #17
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Marc,
genau in der Situation war meine Frau auch. Neben dem eigentlichen Job noch den Ausbilderschein gemacht, sich um die Lehrlinge gekümmert, Gestaltung neuer Prozesse im Unternehmen mitgemacht (damals war sie bei einem ziemlich rasant wachsenden Maschinenbauer) usw, aber für den nächsten Schritt hat es von alleine nie gereicht. Nach der VWA hat sie das Unternehmen verlassen, obwohl man ihr den nächsten Schritt in der alten Firma anbot, weil es wo anders eben noch besser wurde. Ein ehemaliger Arbeitskollege von ihr, der mit ihr zusammen die VWA machte, ist nach der VWA auch aufgestiegen.
Für sie hat es sich wirklich gelohnt, da einerseits die Firma die VWA-Ausbildung honoriert, andererseits ganz allgemein noch der von Bernhard angesprochene Punkt der bewiesenen Durchhaltefähigkeit dazu kommt. Ich kenne keinen, der nicht hinterher gesagt hätte, dass die VWA sich nicht gelohnt hätte.
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10.08.2011, 12:03 #18
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Ja, da gibt´s doch nix mehr nachzudenken, probieren und sehen, was bei raus kommt.
Hast übrigens eine PN.Geändert von Marc79 (10.08.2011 um 12:08 Uhr)
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10.08.2011, 12:16 #19
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die vwaler sind kernig und zielstrebig....das kann ich von den tätschel-uni-absolventen nicht behaupten.....
die können noch nicht mal den wirtschaftsteil einer tageszeitung halbwegs interpretieren.....
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10.08.2011, 12:25 #20
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Na der Kommentar ist aber gemein, es gibt immer "Solche und Solche"
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