Man darf natürlich nicht so einfach sagen ist günstig oder zu teuer, ohne zu wissen was konkret gemacht wurde, und vor allem wie !! Auch wichtig, welche Teile getauscht wurden, ob das Gehäuse und Band ebenfalls aufgearbeitet wurden. Die Aufarbeitung von Band und Gehäuse dauert, je nach Uhr ganz schön lang, wenn man es sauber und gewissenhaft macht. Dann ist aber eine Top-Revision für 400 € eigentlich preiswerter als ein Pfusch für 280 € !!!
Neulich lernte ich einen Uhrmacher kennen, der mir glatt erzählte, daß er bei einer Revision das Werk schon lange nicht mehr zerlege(!), sondern das ganze Werk in die Reinigungsmachine gebe und anschließend es mit einer speziellen Maschine "trockenschmiere", das würde "einwandfrei" funktionieren !! Ich schaute ihn ungläubig an, versuchte höflich zu lächeln, aber unter dem Tisch zog es mir die Schuhe aus. So eine Revision ist keine 20 € wert. Natürlich gibt es unter den freien viele Pfuscher, das stimmt schon, es gibt aber auch sehr,sehr gute Leute, die eine Toparbeit liefern. Wichtig ist, sich vorher genaustens zu informieren, am besten in gut informierten Sammlerkreisen.
Adriano22
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08.06.2012, 09:43 #21
Das sehe ich genauso. Rolex hat doch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Revi-Preise von rund EUR 350,- (für eine GMT-Master 1675) auf rund EUR 850,- bzw. rund EUR 650 (für aktuelle Sporties) angehoben - angeblich des erhöhten Aufwandes für die Vintages wegen (warum man dann auch die Preise für die aktuellen Sporties angehoben hat, vermag ich nicht nachzuvollziehen???). Da wird einfach vom Markt mitgenommen, was geht. Wenn AP für eine simple 3-Zeiger-Uhr (nein, ich meine jetzt nicht das delikate 2121-Werk) schon um die EUR 800,- verlangt, dann will Rolex eben auch mehr als die EUR 350,- haben. Das hat einen ähnlichen Hintergrund wie die plötzliche Fast-Verdoppelung der Preise für die "Klapperarmbänder" bzw. das alte Jubilee-Armband, Da sind auch nicht die Herstellungskosten über Nacht gestiegen...
Dass es auch anders geht, zeigt NOMOS, die für die Komplettrevision eines Automatikwerkes mit Datum EUR 210,- verlangen ( http://www.nomos-store.com/Service/S...gjhrb5odsi1g67). Und meine Erfahrungen mit NOMOS sind beileibe nicht schlechter, als die mit Rolex...
Beste Grüße
Heiko
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08.06.2012, 09:53 #22
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08.06.2012, 10:04 #23
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08.06.2012, 10:08 #24ehemaliges mitgliedGast
Rolex in Köln ist das Geld wert, ohne Wenn und Aber. Die leisten Grandioses!!!
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08.06.2012, 10:15 #25
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Ich finde die Preise auch zu hoch, aber wenn der MArkt das zahlt.
Es wäre auch mal schön wenn sich zu dem Thema ein Uhrmacher zu Wort melden würde umd ein wenig Zubstanz in die Rechnung zu bringen. Wieviel Zeit und Material ist denn wirklich notwendig?
Ich tröste mich zur Zeit damit wenn ich ein Motorrad als Hobby in die Inspektion bringe dann kostet das auch schnell mal 3-500€. Der Wertverlust usw....dann ist doch eine Rolex für 5000€ mit einer Revi alle 10 Jahre für 6oo€ ein Schnapper
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08.06.2012, 10:16 #26
Adriano, vorhin sprachst du aber auch von einer guten Stunde Arbeitszeit. Gehäuseaufarbeitung war wohl schon immer mit inbegriffen, so wie ich hier mitgelesen habe. Kostet ja angeblich extra wenn man keine Aufarbeitung wünscht. Zumindest bei Rolex.
orphie: Bei welcher Mühle kostet ein Filterwechsel 350,- Euro? Vermutlich Öl-, Diesel- und Luftfilter incl. aller Schmierstoffe (Longlife) komplett.Geändert von Döskopp (08.06.2012 um 10:17 Uhr)
Gruß,
Matze
Mein Nutellabrot ist Yoga
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08.06.2012, 10:22 #27
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Nö, führe keine Ignore-Liste weil es mir eigentlich wurscht ist was die Leute mit ihren Uhren machen, nur tun mir die Uhren manchmal leid. Ich will niemand missionieren oder überreden so zu denken wie ich. Nur finde ich das alleinige Argument, daß eine Revision (bei Rolex) immer das gleiche koste, gleich in welchem Zustand sich ein Werk befinde und alles andere ist wurscht, sehr sehr dünn, und wird meiner Meinung nach einer teuren, hochwertigen Uhr alles andere als gerecht. Aber darüber wurde schon viel geschrieben.....
Adriano22
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08.06.2012, 10:32 #28
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Das kommt darauf an , wie es der einzelne Uhrmacher (frei) handhabt. Normalerweise wird die Revision günstiger, wenn die Überarbeitung von Gehäuse und Band wegfällt. So kenne ich es. Man darf den Arbeitsaufwand der Gehäuse- und Bänderaufarbeitung nicht unterschätzen, da sitzt man unter Umständen länger dran als am Werk. Einfach aufzuarbeiten sind zum Beispiel komplett mattierte Oysterbänder. Schwieriger sind Jubilee-Bänder oder Edelmetallbänder, z.B. das Präsi-Band. Auch werden in der Regel zu ersetzende Teile separat berechnet. In der Regel sind es Räder mit eingelaufenen Zapfen, die getauscht werden müssen, oder eingelaufene Rotorwellen. Teuer wird es bei Brücken, Platinen, Unruhen, Teilen des automatischen Aufzugs. Also ganz einfach je weniger Teile man braucht desto günstiger der Preis.
Adriano22
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08.06.2012, 10:42 #29
es sei, es steh PP oder VC aufm ZB
grss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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08.06.2012, 11:33 #30
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Da bin ich mir gar nicht mal so sicher, Wum. Ich denke daß in dem eh schon gepfefferten Revipreis "normale" Ersatzteile wie Räder oder Schrauben enthalten sind. Wird aber z.B. eine komplette Automatikgruppe benötigt, wird die zusätzlich berechnet. Ich betone, daß ist nur eine Vermutung, vielleicht weiß jemand mehr.
Adriano22
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08.06.2012, 14:05 #31
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Oft lese ich hier, das manche Member hier schlechte Erfahrungen mit freien Uhrmachern gemacht haben, wie Michael (Navigator), dem ein Uhrmacher wohl sein El Primero an die Wand gefahren hat, und sie deshalb nur noch beim Hersteller revisionieren lassen. Die Verärgerung kann ich sehr gut verstehen, da würde ich auch k****n ! Da ist jeder Euro zuviel. Es gibt wie in jedem anderen Beruf, sei es Automechaniker, Frisör, Goldschmied, Arzt usw. eben Dilettanten und Könner. Offensichtlich war Michaels Uhrmacher nicht in der Lage dieses Uhrwerk souverän zu handeln. Wenn dem so ist, weiß ich das als Uhrmacher und lasse die Hände davon. Das ist die eine Seite.
ABER wenn ich meine Uhr einem unbekannten Uhrmacher anvertraue, bin ich gut beraten mich vorher aufs genaueste zu informieren, was derjenige so drauf hat, welchen Ruf er genießt. Dafür wende ich mich an erfahrene Sammler, erfahrene Forumsmitglieder die einem wertvolle Informationen mitteilen können. Dafür ist dieses Forum ja unter anderem da. Tue ich das nicht, laufe ich Gefahr in eine Situation zu geraten wie sie Michael leider erleben mußte. Deswegen nun aber alle freischaffenden Uhrmacher über einen Kamm zu scheren, und als Murkser zu beschimpfen, halte ich nicht für angebracht. Ich habe noch nie eine Empfehlung ausgesprochen. wo der Kunde hinterher nicht hochzufrieden war und bestens versorgt wurde. Einige Member hier werden mir beipflichten. Das mache ich zum einen so, weil ich hinterher nicht dumm dastehen will, und andererseits, weil ich weiß wie ärgerlich und teuer so eine vermurkste Uhr sein kann, aus eigener, leidvoller Erfahrung. Unter anderem auch beim ein oder anderen Konsti, auch wenn viele meinen, da säßen ausschließlich Koryphäen. Also Augen auf bei der Uhrmacherwahl !!
Adriano22
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08.06.2012, 14:17 #32
Ich bleibe meinem Motto treu. Der PKW, das Jetski und die Uhren gehen zur Inspektion zum Hersteller. Erstens verwenden sie Originalteile, sind spezifisch geschult und es bereitet mir ein ruhiges Gewissen. Lieber ärgere ich mich einmal über den Preis und hab danach meine Ruhe, als über den Preis gefreut und danach jahrelang rumgeärgert.
Ist nur meine persönliche Meinung.Gruesse aus Seligenstadt
Marian
"Schönheit berührt das Auge , Substanz das Herz" Walter de´ Silva
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08.06.2012, 14:24 #33
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Du wirst es nicht glauben, aber die Freien, die ich kenne arbeiten ALLE ausschließlich mit original Teilen, weil es strenggenommen gar nicht anders geht. Oder meinst du man könne in ein Rolex-Werk mal kurz die Unruh eines ETA-Werkes reinbasteln ?? Da paßt gar nix, keine Räder, keine Teile des Aufzugs, Federhäuser, nix !!
Adriano22
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08.06.2012, 15:29 #34
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08.06.2012, 15:32 #35
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08.06.2012, 15:47 #36
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08.06.2012, 15:57 #37
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08.06.2012, 16:08 #38
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So isses ! Ausserdem gibt es diverse Anbieter die Ersatzteile führen, wohl aus dem Ausland, wo die Ersatzteilzuteilung weniger restriktiv gehandhabt wird als hierzulande. Allerdings zu gepfefferten Preisen. Ausserdem gibt es schlaue Zeitgenossen, die in weiser Vorraussicht rechtzeitig Ersatzteile gebunkert haben, als es noch recht einfach war derer habhaft zu werden, also z.B. Teile für 15er-Kaliber. Ansonsten ist man auf die wohlwollende Kooperation der Konstis angewiesen.
Adriano22Geändert von adriano22 (08.06.2012 um 16:14 Uhr)
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08.06.2012, 16:56 #39
adriano, ich verurteile nicht alle freien Uhrmacher auch beschimpfe ich keinen als Murkser, der mein EP gerichtet hat, im wahrsten Sinne hat sehr gute Referenzen in Sammlerkreisen, sogar ein Schmierplan und eine Explosionszeichnung hat er mir damals gezeigt, scheinbar war ich da richtig.
Bloß doof das es halt ned geklappt hat mit der Zwiebel, war im Stuttgarter Raum.
Da du ja sehr gute Kontakte zu Uhrmachern hast darfst du mir gern ein per PN verraten ich bin gern dazu bereit wenn einer ned nur ne große Klappe hat es mal mit was einfachem zu probieren.
Vielleicht entwickelt sich ja ne große Sympathie.
Sonst muss ich sagen gehen meine Teuren ausnahmslos zu den Service Centern, ich war früher übrigens durchweg "pro" Uhrmacher um die Ecke, wenn es halt ned funkt ist es besser man bezahlt die Revi im Stammhaus, da passt dann die Qualität.
Aber bitte, Murkser nenne ich niemand.Geändert von Navigator (08.06.2012 um 16:58 Uhr)
Grüße
Michael
Der "frühe" Vogel kann mich mal!
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08.06.2012, 19:46 #40
Hallo,
meine Frau hatte ihre Lady Datejust Ref. 179173 im letzten Jahr in Landshut zur Revision.
Die Kosten beliefen sich auf 535 Euro.Grüße aus Niederbayern
Josef
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