Warum sollte ein Bauer nicht spritzen dürfen? Pestizide und Insektizide sind stark reglementiert.
Wir leben an einem Weinberg mit angrenzender Waldorfschule. Bisher hat sich noch niemand aufgeregt.
Nach meiner Meinung ist das vollkommen normal, wenn man auf dem Land lebt!
Ist es Ackerland oder Wohngebiet?
PS
Die Heimgärtner Spritzen doch auch?
Gruss,
Bernhard
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14.06.2012, 18:29 #1ehemaliges mitglied 24812Gast
Feld spritzen in Wohngebiet erlaubt?
Hallo,
wir wohnen in einer ländlichen Region an einer Durchfahrtsstraße mitten im Ort. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Feld. Dieses lag jahrelang brach, weil Brachflächen wohl subventioniert wurden. Seit 3 Jahren in Folge baut der Bauer, dem das Feld gehört, dort Mais an. An dieses Feld grenzen an 3 Seiten Wohnhäuser mit Gärten und auf einer Seite ein Kinderspielplatz.
Wie mir meine Frau mitteilte, hat der Bauer heute das Feld gespritzt - Trecker mit seitlich ausgefahrenen Lanzen und mehren Düsen, die eine Flüssigkeit fein versprüht haben.
Meine Fragen wären:
1. Womit spritzt man ein Maisfeld, welches vor wenigen Wochen bestellt wurde (Pflanzenhöhe ca. 30 cm), Dünger oder Pflanzenschutzmittel?
2. Ist das aufbringen von Mitteln in einem Wohngebiet und in der Nähe von Kinderspielplätzen erlaubt?
Eltern von kleinen Kindern und Haustierbesitzer machen sich so ihre Gedanken. Vielleicht sind ja fachkundige Leute hier und können unsere Bedenken beiseite räumen.Geändert von ehemaliges mitglied 24812 (14.06.2012 um 18:31 Uhr)
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14.06.2012, 18:57 #2
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14.06.2012, 20:04 #3
Gab hier in Nürnberg erst vor ein paar Tagen ein Urteil mit diesem
Tatbestand.
Bei uns liegt das sog. Knoblauchlsand direkt im Stadtgebiet - ergo
- der Bauer darf das!
Gruß
Robby"Wenn deine Abwesenheit sie nicht interessiert, dann hat deine Anwesenheit niemals etwas bedeutet!"
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14.06.2012, 20:47 #4
Mann Mann Mann - am besten die gesamte Landwirtschaft unter eine Glasglocke packen. Oder besser noch outsourcen. Und dann die Gifte eben schön unbemerkt mit den im Supermarkt gekauften Lebensmitteln aufnehmen ... Wo lebst Du? Auf dieser Erde? Noch Bezug zur Realität? Wirklich, ich kapier sowas nicht! Frag doch den Landwirt.
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14.06.2012, 21:17 #5
Gerade der Mais braucht in der 5 - 8 Blattphase eine Herbizidbehandlung um das Verunkrauten zu vermeiden und den späteren Ertrag zu gewährleisten.
Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du ja dem Bauern anbieten, dem Unkraut manuell mit der Hacke zu Leibe zu rücken. Viel Spaß dabei.
Es grüßt, Gerd G.
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14.06.2012, 21:21 #6
Zumindest war es kein Biobauer! Die machen das nur nachts
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14.06.2012, 21:22 #7Wo lebst Du? Auf dieser Erde? Noch Bezug zur Realität?
zunächst: ich habe keine Ahnung, was gespritzt wird und ob es humantoxisch ist.
Aber ich kann als Vater kleiner Kinder Deine Bedenken verstehen. Wir wohnen mitten von Feldern und wenn der Bauer spritzt hole ich die Kinder rein.
Ja, es muss gespritzt werden und nein, ich will nicht mit der Hacke das Feld bestellen. - Das steht hier auch nicht zur Debatte.
Es ist aber etwas anderes wenn dieses Aerosol durch den Wind in den Sankasten geweht wird und die Kleinen diesen in den Mund nehmen - auch wenn die Konzentration pharmakologisch vielleicht zu niedrig ist, muss es dennoch nicht sein - es gibt auch Gewöhnungseffekte und Allergietriggerung auf dieser Erde hier.Geändert von Der Novize (14.06.2012 um 21:26 Uhr)
Grüße, Stephan.
"Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris." H. Heine
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14.06.2012, 21:57 #8
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14.06.2012, 22:05 #9
Ich würde mir mehr sorgen um den ganzen Ruß aus unseren Karren machen, aber ich kann Kai sehr gut verstehen.
Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen und ich weiß noch, dass ich als Kind immer intuitiv versucht habe, die Luft anzuhalten, wenn ich an einem Feld vorbei kam, auf dem gespritzt wurde.
War jetzt kein Beitrag, der hilft, ich weiß.Gruß,
Martin
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14.06.2012, 22:27 #10
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Jede Kultur – so nennt man die jeweils angebaute Pflanzenart – also Getreide (Roggen, Weizen, Gerste, Triticale…), Raps, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Wein undundund – wird entsprechend der Witterung, des Wachstums und des Befalls mit Herbiziden, Fungiziden, Pestiziden oder Wachstumsreglern mit der Feldspritze "behandelt". Das ist vollkommen normal, wird aber nur selten wirklich wahrgenommen. Sofern die sogenannten Abstandsauflagen erfüllt sind und das entsprechende "Mittel" seine Zulassung hat, wird man hier mit Protesten nicht weiterkommen. Der Glaube, heute ginge es ohne, ist weltfremd.
Andreas
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15.06.2012, 14:44 #11ehemaliges mitglied 24812Gast
Dumme Beiträge noch dümmerer Leute gibt es leider zur Genüge im Netz. Der Strom kommt eben aus der Steckdose.
Sorry, aber es machen sich Eltern und Haustierbesitzer ihre Sorgen. Was ist daran falsch und verwerflich? So wird es von einigen hier leider dargestellt. Der Landwirt war gestern leider nicht greifbar um ihn zu fragen.
Ich denke die Besorgnis einiger Anwohner ist verständlich. Der kleine Hund eines Nachbarn hat heute morgen entlang des Feldes geschnüffelt und an einigen Stellen geleckt und musste sich nach 10 Minuten übergeben. Ein Zusammenhang liegt nahe.
Dass man sich als sachlich Unkundiger informieren möchte, sehe ich als legitim an. Wer sich daran stört, muss den Beitrag weder lesen noch kommentieren.
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15.06.2012, 14:52 #12
Wir haben auch Felder und Wiesen direkt angrenzend an unseren Garten...der Bauer sprüht auch 2 oder 3 mal...aber die Düsen oder wie auch immer man das nennt, tauchen ins Feld bis kurz an den Boden...keine Ahnung ob da noch das zu uns kommt...
Hund Kind Kaninchen und uns gehts gut...
gmt is a member of the Porno Casting Team
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911 Grüße Sascha
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15.06.2012, 15:25 #13
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Ich würde mir mehr sorgen um den ganzen Ruß aus unseren Karren machen, aber ich kann Kai sehr gut verstehen.
http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-11785643.html
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15.06.2012, 16:36 #14
ich habe einige Jahre lang mit meiner Familie zwischen intensiv bewirtschafteten Feldern gewohnt. Die Kinder waren damals noch sehr klein. Zum Zeitpunkt des Ausbringens der Gülle hatten wir einmal - und nur einmal - unsere Wäsche zum Trocknen draußen aufgehängt .... Und Hunde, die in diesem Zusammenhang k otzen, hab ich schon so oft in der Praxis gehabt :abwink: Aber weder mir noch bisher irgendeinem Tierhalter ist es bis jetzt in den Sinn gekommen, sich ernsthaft Sorgen zu machen.
Lösung: Kinder nicht auf ein frisch gespritztes Feld lassen (ist ohnehin nicht erlaubt, da dies Grund und Boden eines Landwirtes ist), Hunde nichts aufnahmen lassen, am besten - wie zur Wildschutzzeit - angeleint. Und: immer locker bleiben. Nicht nur Nahrungsmittel enthalten schädliche Substanzen, auch Glühlampen emittieren neben diesen elektromagnetische Strahlung, Kleidung sondert Chemikalien ab, Spielzeuge geben Weichmacher ab, der Regen ist auch nicht mehr das, was er mal war
und und und
und gezte bin isch wech aus diesem Thread
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15.06.2012, 17:13 #15Es grüßt, Gerd G.
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15.06.2012, 19:57 #16
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Da frage ich mich doch glatt wie weit der Hundebesitzer denken kann .....
Schön aufs Land der guten Luft .... wegen und sobald die Kuh Muh macht,der Kuhstall riecht,Gülle versprüht wird,notwendiger Dünger oder Petiziede in der ländlichen Idylle verteilt werden ....
Kommt es zur Kettenreaktion.
Einer fängt an und schon springen viele auf.
Was war zuerst da,das Feld oder die schicke Siedelung am Rand??
Back to the City,da sind die Umwelteinflüsse fast unsichtbar und manchmal nur riechbar.VG
Udo
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15.06.2012, 20:06 #17
Der Thread hat sofort eine echt heftige Wendung genommen. Was hackt Ihr denn alle so drauf los?
Is'n Daddy, der halt besorgt ist (was ich - übrigens als absolutes Landei! - auch verstehen kann) und in dem Forum, in dem normalerweise seitenweise über korrekte Luis Vuitton Nähte, ob die Uhr nachts besser auf der Krone oder auf dem Boden abgelegt, oder "wie macht man Schnitzel" diskutiert wird, kriegt Kai hier die ****** voll.
Versteh ich nicht.Gruß,
Martin
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15.06.2012, 20:36 #18
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Wir sind hier in Deutschland und nicht im wilden Osten wo vielleicht sonst was auf die Felder kommt.
Seit verseuchten Sprossen,belasteten Gurken etc. hat hier sogar der kleine Landwirt Angst das noch nicht einmal
die Biogasverwurster seinen Mais nehmen wenn er eventuell belastet ist.
Von Futtermais für die eigenen Tiere ganz zu schweigen ....
Alles wird doppelt und dreifach überprüft ....
Die wurden sich ins eigene Bein schneiden ....
Allein die Beschaffung unerlaubter Mittel würde die vor riesige Probleme stellen.VG
Udo
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15.06.2012, 20:37 #19
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15.06.2012, 20:39 #20
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