Genau die Master Reserve de Marche habe ich 10 Jahre lang getragen, bevor ich sie gegen eine Reverso Platinum getauscht habe, die ich mittlerweile meiner Frau geschenkt habe, weil sie ihr einfach viel besser steht als mir. In Zahlung genommen wurde die Reserve de Marche für den ehemaligen Neupreis, was aber auch den insgesamt stark gestiegenen Uhrenpreisen geschuldet sein mag. Verkauft wurde die Uhr dann für über 4.000 € innerhalb kürzester Zeit. Das spricht wiederum für die Werthaltigkeit.
Meine Master bekam einmal einen heftigen Schlag ab, der ihr nicht gut tat. Eine andere Uhr hätte diesen Unfall vielleicht nicht überlebt. Daraufhin wurde sie zu Jaeger eingeschickt, die sie in perfekten Neuzustand versetzten. Gekostet hat die Aktion knapp 1.000 €. Eine weitere Revision war nicht fällig. Ein Freund trägt seine normale Master seit über 20 Jahren, ohne dass sie auch nur ein einziges Mal geöffnet wurde. Und noch heute geht sie sehr präzise.
Meiner Reserve de Marche trauer ich heute noch manchmal hinterher, war sie mir doch eine präzise und wunderschöne Begleiterin über viele Jahre. Hin und wieder wurde ich auch auf die Uhr angesprochen. Aber immer nur von Feingeistern, die sich über die Eleganz und die zurückhaltende, perfekte Gestaltung freuten. Sollte Jaeger jemals eine Weißgold-Variante auflegen, werde ich mir diese kaufen und sicher nicht wieder hergeben.
Fazit: Eine richtig feine Uhr für Leute die lieber durch Geschmack als durch Status auffallen.
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13.07.2012, 18:03 #1ehemaliges mitgliedGast
Werhaltigkeit, Robustheit und Revisionsbedürftigkeit von JLC-Uhren???
Da ich mich sehr für Uhren von JLC interessiere, aber keinerlei Erfahrungen mit dieser Marke habe bitte ich die Kenner um Infos zur Werhaltigkeit, Robustheit und Revisionsbedürftigkeit von JLC-Uhren.
Insbesondere hab ich persönlich Interesse an der Master Reserve de Marche.
Danke Im Voraus.
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16.07.2012, 10:59 #2
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25.07.2012, 16:14 #3
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29.07.2012, 22:58 #4
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06.08.2012, 21:01 #5
Yepp, Manuel, genau meine Erfahrung. Zur Zeit trage ich meine Master Control von 1993 mit 37mm Durchmesser viel lieber als meine Panerai- das ist Einstellungssache und zudem glaube ich, dass der Trend wieder in Richtung 39mm und kleiner gehen wird. Ich habe meine Panerai 2002 gekauft, als der Trend, große Uhren zu tragen, so gerade anfing. Aber: man bleibt oft irgendwo hängen, mit etwas Pech bleiben dabei auch Kampfspuren am Gehäuse übrig...passiert bei meiner "kleinen" Master nicht und ich kann das Hemd wieder mit zugeknöpften Manschetten tragen...
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26.03.2014, 19:50 #6
Ich interessiere mich auch sehr für eine Master Compressor Geographic Ref. 146.8.83. Vielleicht habt Ihr ja Erfahrung gesammelt :-)
- Werthaltigkeit ist (für mich natürlich) immer ein Thema. Kann man das so zusammen fassen: die Nachfrage ist eher begrenzt, die Preisbildung aber nicht bodenlos ?
- gibt es bei JLC so etwas wie Stammbuchauszüge, wenn Papiere fehlen sollten ?
- Revision tut eher früher als bei den Rolex Sportmodellen Not ?X * * *
Servus, P.
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26.03.2014, 21:47 #7
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26.03.2014, 21:48 #8
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11.04.2014, 23:28 #9
Hallo,
bislang habe ich bei meinen JLC-Uhren noch keine Probleme gehabt.
Die Master Perpetual läuft seit 1999 ohne Tadel, meine Amvox 1 seit 2007 und die Reverso Grande GMT seit 2008.
Zum Thema Robustheit kann ich leider nicht viel sagen - alle drei Uhren trage ich zum Anzug oder zum Ausgehen. Sport oder Outdoor-Aktivitäten erleben die Uhren nicht.
Das Thema Werterhalt ist bei JLC so eine Sache: mein Eindruck ist, dass JLC zu den am meist unterschätzten TOP Uhrenmarken gehört. Die Technik ist für mich auf Höhe von Patek, aber die Wertbeständigkeit liegt deutlich niedriger. Viele JLC verlieren zum Listenpreis leicht 40 bis 50%. Am Ende kommt es darauf an, zu welchem Preis du einkaufst und wie lange du die Uhren behalten möchtest. Ich habe das Glück gehabt, die meisten meiner Uhren vor den extremen Preissteigerungen der letzten 5-6 Jahre gekauft zu haben. Daher liegen meine Einkaufspreise heute in etwa auf dem Level der Gebrauchtpreise oder sogar darunter.
Für mich sind die älteren Master-Modelle mit ca. 37mm Durchmesser mit die schönsten Dress-Watches, die es gibt. An diese Eleganz kommen die meisten neuen Master-Modelle aufgrund ihrer deutlich größeren Gehäuse heute nicht mehr dran. Ausnahme ist die neue Master Ultra Thin Kollektion. Und 37mm trägt sich auch dann prima, wenn man auch 47mm Uhren trägt wie z.B. eine Panerai Sub. Ich brauche jedoch ca. 1 Tag, um mich an die deutliche kleinere Uhr zu gewöhnen.
Viele Grüße
RalfGeändert von Flopi (11.04.2014 um 23:29 Uhr)
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14.04.2014, 12:56 #10
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Unterschätzt wird JLC eigentlich nur von Laien. Der Marke fehlt in der Allgemeinheit das Image von "Luxus", was für den Käufer eigentlich sehr positiv ist.
Praktisch alle namhaften Marken waren oder sind Kunden von JLC, wie Patek, VC, AP, IWC, Panerai, Cartier….und auch Rolex.
Die Werthaltigkeit ist stark modellabhängig. Die HighEnd-Modelle, die allerdings für die wenigsten in Frage kommen werden, sind sehr wertstabil, oder gar im Wert steigend.
Auch die mittlere Preislage zwischen 30 und 80k Euro hält sich üblicherweise gut.
Eher "schlecht" ist das Einstiegssegment rund um/unter 10k Euro. Da sind mitunter kurzfristig Verluste bis zur Hälfte möglich, dann aber konstant. Hier entscheidet der Einkaufspreis über den Verlust.Mit freundliche Grüßen von der Zeiteisen-Redaktion,
Martin
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14.04.2014, 13:12 #11
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14.04.2014, 13:48 #12
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In wie fern?
Ein Großteil (bspw. bei Chrono24) liegt bei minus 25-30% in der gehobenen Einstiegsklasse. DAS sind aber nur die Preise, die der Händler WILL. Ob er sie bekommt, ist ein anderes Kapitel.
In Summe entsprechen die Preise dem Durchschnitt der Luxusmarken, mit Ausreissern nach oben und unten.Mit freundliche Grüßen von der Zeiteisen-Redaktion,
Martin
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15.04.2014, 09:39 #13
Meine Master Reserve de Marche habe ich nach 10 Jahre intensivem Tragens für etwas mehr als den ehemaligen Neupreis in Zahlung gegeben. Zugegeben, die Neupreis-Preissteigerungen in der Zwischenzeit waren nicht unerheblich, trotzdem ein gutes Ergebnis, wie ich finde. M.E. liegen JLC Uhren im Wertverlust auf einem Niveau wie bspw. Glashütte Original, nach dem Kauf ist der Verlust heftig, danach stabilisiert er sich sehr schnell. Vorausgesetzt, die Uhr hat eine Größe, die nicht aus der Mode kommt.
Grüße aus Hamburg
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15.04.2014, 20:15 #14
Hallo Martin,
sorry - ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt. Ich stimme dir zu in Bezug auf das Einstiegssegement. Anders sehe ich den Werterhalt bei teureren Modellen wie z.B. Ewigen Kalendern usw. Auch da verliert JLC leicht 25-40%.
Aus meiner Sicht halten nur einige wenige High-End-Uhren, die limitiert sind, ihren Wert.
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