Zweifel sind begründet.
60D / 17-55 2.8 und 70-200 4.0L IS ist schon nicht schlecht, aber Du sagst selber, kein Blitz die Räume werden
nicht sonderlich hell sein. Ok, Du kannst mit der 60D gewiss ISO hochdrehen, da würde ich aber mindestens
in den Räumen mal ein paar Testbilder machen vorher. Stativ wird nichts nützen in den Räumen, in der Feier
ist zu viel Dynamic drin. Ein Blitz kann helfen, allerdings ist ein Blitz auf der Kamera (nicht entfesselt) auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Und Üben würde ich das auch vorher.
Ich habe mal in solchen Räumen eine Geburtstagsfeier fotografiert, verwendet habe ich 5DMk2, 70-200 4 IS, 580ex2 mit Bouncer.
Das ging ganz gut wenn man weiss was man tut. (Übung). Das 17-55er wird wahrscheinlich zu kurz sein. Meist macht man ja
eher so 1-3 Personenportraits. Geht man zu nah ran fühlen sich die Leute beobachtet und posen (komisch). Die besten
Fotos gelingen von etwas weiter weg.
Was noch dagegen spricht: Nur 1 Body. Wenn die Kamera aus welchen Gründen auch immer aussteigt, war
es das mit den Bildern.
Ich weiss jetzt halt nicht wie es mit den Ansprüchen Deines Freundes aussieht, aber im Nachhinein sind sie sicher
größer als vorher gesagt. Als Zweitfotograf würde ich es allerdings machen, sprich es ist noch ein professioneller
mit entsprechender Referenz dabei der Fotos macht.
Just my 2 cents.
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08.05.2013, 08:34 #1
Ich soll eine Hochzeit fotografieren ---> Angst und Panik macht sich breit
Ein Studienfreund heiratet im September und hat mich gefragt ob ich fotografieren würde.
(Es handelt sich um die Feier, nicht um prof. Brautpaarbilder)
Fotografieren macht Spaß und wenn Bilder nix werden, auch nicht schlimm. ABER die Hochzeitsfeier eines Freundes? Ich hätte da schon den Anspruch super Bilder zu machen und wie jeder weiß, sind Säle nicht brillant ausgeleuchtet, es wird getanzt, gegessen, gefeiert... ich traue es mir, ehrlich gesagt, nicht zu, top Bilder zu machen. Vielleicht hab ich zu viel Angst.
Meine Ausrüstung ist die EOS 60D, Canon 17-55 2.8 IS USM, Canon 70-200 4.0L IS USM, Stativ, KEIN Blitz.
Ich habe ihm gesagt, ich würde es liebend gerne machen, aber ich muss darüber nachdenken, aus oben genannten Gründen.
Hat hier wer Erfahrungen auf dem Gebiet, sind meine Zweifel begründet? Ist es mit der Ausrüstung (wenn eine Blitz angeschafft wird).
Was würdet Ihr mir raten?Beste Grüße, Steff
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08.05.2013, 09:03 #2Gruß, Michael.
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08.05.2013, 09:35 #3
Leg einfach auf jeden Tisch ein paar Einwegkameras und genieße die Hochzeit.
Wir haben uns damals bei Anschauen der entwickelten Bilder krankgelacht.Es grüßt, Gerd G.
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08.05.2013, 09:38 #4
Die Frage ist doch, was der Freund erwartet. Wenn Du ihm Deine Ausrüstung erklärst und auch die Risiken, dann kann er ja sagen, ob's ok ist oder nicht. Wenn er ein paar Hundert Euro zusätzlich ausgeben will, damit immer irgend ein Fremder durch die Reihen tanzt, steht im das ja auch frei. "Zweitfotograf" käme für mich - von beiden Seiten aus - nicht in Frage. Das h eißt ja nicht, dass man das eine oder andere Foto macht, aber wenn ein Fotograf da ist, würde ich selber dann lieber mitfeiern.
77 Grüße!
Gerhard
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08.05.2013, 09:44 #5
Steff, das 17-55 mit 2,8er Blende ist hervorragend für Deine 60D. Da kannst Du weitgehend ohne Blitz arbeiten, solltest ihn aber geladen mit Bouncer natürlich dabei haben, falls es zu dunkel wird. Blitz kannste Dir auch leihen. Ich hab mit meiner Mk II mit einem 24-70er, 2,8er auch die Hochzeit meines Sohnes fotografiert (entspricht in etwa), hat alles abgedeckt. Das 200er brauchst Du m.E. nicht. Würde noch ne kleine Kompaktkamera als Notnagel mitnehmen, habe ich immer in der Anzugtasche. Gutes Gelingen!
Beste Grüße, Heinrich
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08.05.2013, 10:34 #6
Thema Blitz, wäre ein Grund einen zu kaufen
Das 70-200 wird zu lange werden, wenn ich den Crop einrechne.
Nein, ein Professioneller wird nicht am Start sein, daher hat er mich gefragt ob ich evtl... Auch die typischen Bilder für das Gästebuch würde ich machen, aber das ist ja nicht das Problem. Eher eben gute Bilder im Getümmel zu bekommen...
ISO 2000 und ext. Blitz mit Bouncer sollte bei 2.8 ausreichen um genügend kurze Belichtungszeiten zu erlangen? Was sollte hier angestrebt werden um nicht völlig bewegungsunscharfe Bilder zu kriegen?
Mit ISO 2000 kann die 60D, meines Erachtens, ja noch locker umgehen ohne total verrauschte Bilder abzuliefern.Beste Grüße, Steff
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08.05.2013, 10:46 #7
Ganz ehrlich. Fotografiere NIE die Hochzeit von Freunden, es sei denn Du willst sie als Freunde los werden. Denn irgendwas psst bestimmt nicht und das belastet dann so oder so die Freundschaft, auch wenn o.g. Zitat gefallen sein sollte. Eine Hochzeit, auch "nur" die Party, kann man nämlich nicht mal eben wiederholen. Und wenn da was verbockt wird, und sei es nur weil die Kamera defekt ist und Du keinen Ersatz hast oder was auch immer, gute Nacht.
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08.05.2013, 10:51 #8
Elmar, meine Aussage bezieht sich auf meine eigene Knipserei. Wenn ich irgendwlche Tiere ablichten will und die Bilder nix werden... Das ist nicht schlimm, man lernt und machts besser.
Grundsätzlich sind Deine Gedanken richtig.Beste Grüße, Steff
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08.05.2013, 10:52 #9
Ah ok, dann hab ich das falsch verstanden, sorry. Der Rest der Aussage ist aber unabhängig davon. Kein Job, wo man "gewinnen" kann.
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08.05.2013, 11:14 #10
Ich würde auf jeden Fall in einen Blitz investieren und vorher ein paar Testbilder machen.
Den Blitz mit Bouncer ausstatten (ein weisser Karton mit Gummis festgemacht geht notfalls auch) und los geht´s.
Mit ein bisschen Hin und Her wird das schon klappen. Bei größerer Entfernung musst Du vielleicht direkt blitzen, aber das kriegst Du schnell raus.
Eine kleine Kompaktknipse als Backup habe ich in der Tat aber auch immer in der Tasche.
Feuer frei! Bei sowas macht es auch die Masse, nicht nur die Klasse.Es grüßt der Stephan
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08.05.2013, 11:18 #11
Ablehnen und weg rennen.
Ich habe einige Hochzeiten fotografiert, auch die von Freunden und dort ist der Druck den man sich macht immer besonders hoch. Von der Feier hat man quasi nichts.
Ein guter Kompromiss, denn ich bei der Hochzeit eines guten Freundes gefunden habe: Er engagiert einen professionellen Hochzeitsfotografen und ich fotografiere zusätzlich. Das hat gut funktioniert. Der Profi hat die klassischen Shots gemacht und war dafür verantwortlich und ich konnte experimentieren. Sind auf meiner Seite eine Menge wirklich toller Fotos bei rausgekommen.--
Beste Grüße, Andreas
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08.05.2013, 11:20 #12
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08.05.2013, 11:32 #13
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08.05.2013, 11:32 #14
Sehr kontroverse Meinungen... Lust hätte ich große, auf der anderen Seite, ja, die Feier ist für einen gelaufen.
Die Gefahr, dass Bilder nicht den Erwartungen entsprechen ist da... Dem Gegenüber steht die Herausforderung...
Ein Hin und Her...
Aber mal zur Technik, ISO... festen Wert einstellen oder auf Auto und einen Maximalwert vorgeben?
Belichtungszeiten kleiner 1/100 anstreben?Beste Grüße, Steff
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08.05.2013, 11:56 #15
Ich habe in den 90ern jobmäßig Hochzeitsfotos gemacht.
Das ist eine knallharte, fotografisch und menschlich schwierige Arbeit für Profis (die aber auch sehr befriedigend sein kann).
Lasst das jemanden mit Erfahrung machen.
Bei meiner eigenen Hochzeit vergangenes Wochenende hat eine Freundin der Familie (eine erfahrene Hochzeitsfotografin) fotografiert. Sie wird dafür bezahlt und die Resultate sind toll geworden.
Der Druck für sie war aber auch nicht von schlechten Eltern; das hat sie offen zugegeben.
Eine andere Profi-Kollegin hatte mit Hinweis auf unsere Freundschaft den Auftrag abgelehnt.Mehr als Weisheit aller Weisen
Galt mir reisen, reisen, reisen ... Theodor Fontane
Wherever I lay my head is home!
Mic
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08.05.2013, 12:32 #16
Kommt drauf an. Was ich bisher an Hochzeitsfotos gesehen habe, lässt mich zum Schluss kommen, viele Profis sollten's besser bei Passbildern belassen.
Ich habe eine Hochzeit fotografiert, bei der ich Trauzeuge war. Ein eigens engagierter Fotograf war in der Kirche somit ohnehin erforderlich, was den Druck etwas gemindert hat. Er hat mit seiner Kitlinse leider eine inferiore Leistung für die geforderten 1,8k erbracht. Ohne Vorlage von Leistungsbelegen würde ich niemanden engagieren.
Hochzeiten kosten Geld, Gäste sollen Spaß haben. Kauf dir einen Blitz und eine lichtstarke Festbrennweite und liefere damit zusätzlich zum Profi gute Bilder ab. Oder bessere.— Roland —
20 % auf alles!
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08.05.2013, 12:33 #17
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08.05.2013, 12:59 #18
Hier, mach das mit den Einwegkameras. Auf jeden Tisch eine. Haben wir seinerzeit auch gemacht. Wenn du das Fest dokumentieren möchtest, ist das die beste Methode - weil das Fest dann aus dutzenden Blickwinkeln dokumentiert wird und eben nicht nur aus deinem eigenen. Du kannst nicht überall sein und die Konstellationen an den einzelnen Tischen werden sich ständig ändern. Die Qualität der Bilder wird bei weitem nicht fotostudiomäßig sein, aber du nimmst was mit, was nur ganz ganz wenige professionelle Fotografen erzeugen können: Atmosphäre und Authentizität. Für die "guten" Bilder sollte dein Kumpel in nen Profi investieren. Die Amateurshots werden später aber deutlich öfter und mit deutlich mehr Spaß angeschaut.
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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08.05.2013, 13:05 #19
Ich würde das alles viel unverkrampfter sehen: Sag dem Kumpel, dass du das gerne machst, aber weder Profymaster bist, noch völlig auf die Feierlichkeiten verzichten willst, ein paar zusätzliche Bilder aus einer anderen Perspektive aber gerne dazusteuerst. Dann ist das Equipment 60D mit 17-55 völlig ausreichend, einen Blitz solltest du eh längst haben.
Wenn er professionelle Ergebnisse will, muss er eben eine andere Lösung finden.
Edit: Und die Einwegkameras sind sicher nicht verkehrt.Geändert von Coney (08.05.2013 um 13:06 Uhr)
Captain Hindsight - the Hero of the Modern Age!
Christian
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08.05.2013, 13:24 #20ehemaliges mitgliedGast
+1
Ich habe vor ein paar Wochen Bilder bei einer Hochzeit in der Kirche gemacht und sicherlich von den LED-Lampen (koennen shice hell sein) der anwesenden Profys profitiert. Ausstattung war D800, 24-70/2.8 und SB900...ohne Blitz braucht man gar nicht anzutreten.
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