Hallo Leute,

ich habe mal eine Frage an die Rechtsexperten unter Euch bzw. die, die einen ähnlichen Fall schon mal erlebt haben:

Ich habe über Ebay einen defekten Artikel verkauft. Der Artikel war eindeutig oben unter "Zustand" als defekt gekennzeichnet, zusätzlich wurde der defekte Zustand in der Artikelbeschreibung erwähnt und extra farblich hervorgehoben. Der Käufer beklagt sich nun, dass der Artikel defekter ist als er erwartet hat. Zunächst hat er mir arglistige Täuschung vorgeworfen. Davon ist er mittlerweile ab. Dafür wirft er mir nun vor ja insgeheim eig. gewerblicher Verkäufer zu sein (ich verkaufe ca. 5 gebrauchte Artikel im unteren Preissegment aus meinem Privatbesitz/Monat) und damit zur Rücknahme verpflichtet zu sein. Darum hat er einen Fall bei Ebay eröffnet. Dazu kommt die übliche Drohung mit Anwalt usw.!

Es geht um einen Streitwert inkl. Versand i. H. v. ca. 50€

Das ist das ganze Theater eig. nicht wert aber ich fühle mich im Recht da ich den Artikel m. M. nach korrekt beschrieben und als Privatmann eine Rücknahme ausgeschlossen habe. Klar versucht jeder ein Schnäppchen zu machen und hofft, dass gerade ein defekter Artikel letztendlich vielleicht doch besser als beschrieben ist aber darauf zu bestehen und hinterher mit allen Mitteln eine Rücknahme zu erpressen finde ich schon frech. Schon allein deswegen lehne ich eine Rücknahme ab.

Wie seht Ihr das:
- Welche Chancen hat der Käufer?
- Nimmt ein Anwalt/Gericht einen Vorgang bei so geringem Streitwert überhaupt an?

Dank Euch!
Mark