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Thema: GMT - Blaue Lünette
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21.08.2014, 12:42 #1
GMT - Blaue Lünette
Hallo Freunde,
ich habe gestern in meinem Archiv ein Foto von einem Brief mit einem Rolex-Kommentar zur blauen GMT-Lünette gefunden, das ich im Nov. 2007 (!) gespeichert hatte und an das ich mich bei besten Willen nicht mehr erinnern kann:
- Ich weiss nicht, von wem oder von wo das Foto ist.
- Ich weiss auch nicht, ob der Brief - offensichtlich ein Telefax - echt ist.
Deshalb brauche ich eure Hilfe. Gerne auch per PN.
Hier der Inhalt des Telefaxes von Rolex Genf:
#########
Ihr Schreiben vom 28. Juli 2006
Sehr geehrter Herr (Stelle im Brief geschwärzt)
wir beziehen uns auf Ihr obiges Schreiben sowie auf unser kürzliches Telefongespräch bezüglich der Seriennummer einer Ihnen zum Kauf angebotenen Uhr.
Unsere Nachforschungen haben ergeben, daß dieselbe nicht an Cartier in New York geliefert wurde. Dies sowohl die Tatsache, daß wir nie ein Modell mit einem blauem Einstellring für die GMT-Master in Produktion gegeben haben bestärkt unsere Zweifel, die wir an der Echtheit dieser Uhr hegen. Es handelt sich somit aller Wahrscheinlichkeit nach um kein Original.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift – Name im Brief geschwärzt)
ROLEX GENF
###########
Kennt jemand dieses Fax aus 2006 bereits?
Mich stört das "ß" bei den Grüßen. Ist das normal in CH?
Dann gibt es noch einen Grammatikfehler ("ein Modell mit einem blauem Einstellring")
Die blaue Lünette war damals imho kein so großes Thema, dass man da eine Story hätte fälschen musste.
Bei Interesse stelle ich später noch das Bild von dem Brief ein.
Wenn wir das verifizieren (oder falsifizieren) könnten, wären wir einen guten Schritt mit der blauen Lünette weiter.
.Servus
Georg
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21.08.2014, 12:51 #2If you fail to prepare, you prepare to fail. #dot2025
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21.08.2014, 13:21 #3
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21.08.2014, 13:29 #4
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Könnte der Bearbeiter/in aus D oder A kommen?
Oder sehr alt gewesen sein?
Sprachgeschichten
der laue Abgang des scharfen S
In den gebrochenen oder gotischen Schriften verschmolzen das /∫/ (langes S) und das /z/ zum Schriftzeichen
ß, Eszett oder Scharf-s genannt. Lange Jahre war ß, die Frucht der Annäherung von ∫ und z, im
gesamten deutschsprachigen Raum zu Hause. Es wurden «Grüße» ausgerichtet, aber wenn man küsste, tat
man dies mit Doppel-s. Während es in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich nach wie vor ein
Bleiberecht hat, fand das Eszett in der Schweiz immer widrigere Bedingungen vor. Wie im Bundesblatt der
Schweizerischen Eidgenossenschaft ersichtlich wird, ist das Eszett seit 1906 auf dem Rückzug. Die Zürcher
Erziehungsdirektion entschied, dass das scharfe S ab dem 1. Januar 1938 in den kantonalen Volksschulen
nicht mehr zu lehren sei; andere Kantone folgten ihr. Als letzte schweizerische Tageszeitung verzichtete
die NZZ ab dem 4. November 1974 auf das Eszett. Was mögen die Gründe sein? Manche vermuten, die
Schreibmaschine habe in der Schweiz dem Eszett
den Garaus gemacht: Da mit der Schweizer Ein-
heitstastatur
auch französische und italienische
Texte geschrieben werden, belegten die französischen
Buchstaben mit Akzenten wie /é/ oder /à/
die Tasten; das Eszett und die grossen Umlaute (Ä,
Ö, Ü) mussten weichen. Andere vermuten gar, wegen
der andersartigen Phonologie des Deutschen in
der Schweiz sei das Eszett hier nie heimisch gewesen.
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21.08.2014, 13:34 #5
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Ich glaube das Schreiben stammt von hier http://www.r-l-x.de/forum/showthread...ht=GMT+Cartier
LG Christoph
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21.08.2014, 13:34 #6
Der Brief wurde von Rolex Genf an einen Empfänger in der deutschsprachigen Schweiz geschickt.
- Ist es normal, dass Rolex Genf in deutsch korrespondiert? Weiss da jemand Bescheid?
Danke für den Link Christoph. Habe ich nicht gefunden.
Hier noch das Foto von 2007:
Geändert von GeorgB (21.08.2014 um 13:41 Uhr)
Servus
Georg
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21.08.2014, 13:42 #7
"....dies sowohl die Tatsache....."
Müsste es nicht heissen:
.....dies sowie die Tatsache......Viele Grüsse, Jürgen
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21.08.2014, 13:42 #8
Natürlich schreibt man "Grüßen" mit einem "ß".
-> http://www.duden.de/rechtschreibung/grueszenViele Grüße aus dem Norden
Andreas
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21.08.2014, 13:51 #9
Man kann vielleicht auch nicht davon ausgehen, dass die Rolex-Mitarbeiter allesamt studierte Linguisten sind. Kleine Rechtschreib- und Grammatikfehler wären für mich jetzt kein Beweis, vor allem in einer Kommunikation auf Deutsch.
Welchen Nutzen hätte die Fälschung eines solchen Schreibens überhaupt?Ciao, Carlo
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21.08.2014, 14:00 #10
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Lässt sich die Echtheit des Schreibens nicht nachträglich jetzt noch von Rolex bestätigen? Oder stehe ich auf dem Schlauch?
Grüsse JanIf you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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21.08.2014, 14:04 #11
Carlo, guter Punkt.
Wenn es eine Echtheit bestätigt, dann sieht das Ganze mal wieder anders aus.
Aber warum sollte jemand so etwas fälschen? Nur um ein paar windige Händler zu ärgern? Abstrus.Es grüßt der Stephan
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21.08.2014, 14:24 #12
Fakt ist, dass das Bild von dem Brief bereits Ende 2007 hier geposted wurde. Damals hat eine blaue Lünette noch wenige Interesse hervorgerufen (siehe auch die geringe Beteiligung am damaligen Thread.) Einen Brief wegen etwas zu faken, das keinen interessiert, halte ich für nicht plausibel.
Servus
Georg
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21.08.2014, 14:34 #13
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Vielleicht äussert sich Ben ja mal hierzu. Wenn ich es richtig verstanden habe war er ja der damalige Empfänger des Rolex Schreibens.
LG Christoph
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21.08.2014, 15:20 #14
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21.08.2014, 15:31 #15
Für mich sieht das Schreiben wie folgt aus, das jemand bei Rolex angefragt hat ob es eine bestimmte GMT mit blauem Inlay gab.
Rolex die die Uhr nicht gesehen hat verneint dies.
Edit: Vor der Rechtschreibreform (2006) schrieb man "Grüße" mit "ss".Gruß Klaus
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21.08.2014, 15:39 #16
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21.08.2014, 15:47 #17
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21.08.2014, 16:09 #18
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21.08.2014, 16:32 #19
Worum ging es genau in 2006? Eine GMT-Master mit blauer Lünette und 'Cartier' auf dem Zifferblatt etwa?
Beste Grüße, Herman
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21.08.2014, 16:40 #20
Das Schreiben ist Dynamit, wenn echt.
Wie man "Gruesse" schreibt ist schnuppe.
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