An dieser Stelle eine Bitte um Information bezüglich der "Beratung in allen Lebenslagen", die "Off Topic" hoffentlich an der richtigen Stelle sind.
Ist ein Rücktritt von einem Auftrag heutzutage möglich?
Sachverhalt:
Vor sieben Tagen habe ich einen Auftrag für die Anfertigung eines Bezuges für ein Sofa erteilt. In dem Geschäft habe ich im Beratungsgespräch die Information gegeben, dass es sich bei dem Stoff um ein Naturprodukt handeln soll. Daraufhin wurden mir verschiedene Stoffe gezeigt. Der Stoff, für den ich mich entschieden habe, ist - was mir in der Beratung nicht mitgeteilt wurde - ein aus 100% Polyester bestehendes Material (Mikrofaser). Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mir nicht aufgefallen ist und mir zu dem noch zugesagt hat - insbesondere da er eine hohe Haltbarkeit haben soll.
Kann von solch einem Auftrag zurückgetreten werden?
An Euch vorab herzlichen Dank!
Philip
Ergebnis 1 bis 20 von 45
Hybrid-Darstellung
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19.02.2015, 14:08 #1
Rücktritt von Auftrag aufgrund falscher Information
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19.02.2015, 14:38 #2
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19.02.2015, 14:42 #3
Willst Du denn den Sofabezug aus einem Naturprodukt noch haben?
Na Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
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19.02.2015, 14:52 #4
Der Vertrag ist ein Formblatt mit dem Titel: "Bestellung - Rechnung - Lieferschein" mit handschriftlichem Vermerk "Auftrag erteilt" und einer Unterschrift meinerseits im oberen Bereich.
Interesse an einem Sofabezug aus Naturprodukt besteht, jedoch war in dem Laden nichts weiteres und meinem Geschmack entsprechendes vorhanden.
Grund für Naturprodukt - für meinen Nachwuchs möchte ich keine Kunstfaser.
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19.02.2015, 17:53 #5
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19.02.2015, 18:02 #6
Nein - es war der einzige Stoff, der mir gefiel. Aber ich wusste nicht, dass es Kunstfaser war... Und Kunstfaser hat sicherlich Vorteile, aber...
Aber noch einmal die Bitte - kann man bei der Erteilung von Aufträgen/Bestellungen innerhalb von 14 Tagen von dem sogenannten "Widerrufsrecht" gebrauch machen? Also kann man es in dieser Situation nutzen und worauf muss man achten, wenn man es nutzen kann?
Ich möchte es wissen, um mich abzusichern...
Noch einmal vielen Dank.
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19.02.2015, 14:54 #7
wie ham früher sand gefressen und aus uns ist einigermaßen was geworden
Gruß
Ibi
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19.02.2015, 14:59 #8
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19.02.2015, 15:02 #9
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19.02.2015, 15:20 #10Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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19.02.2015, 15:51 #11
Geändert von Insoman (19.02.2015 um 15:54 Uhr)
Gruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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19.02.2015, 18:12 #12
ah, ein Kalk und Welk-Kenner
"wir mussten Handtücher und Glühbirnen aus Holz anfertigen. Pa selbst hatte einen Truthahn geschnitzt und ihn mit Sägemehl gefüllt. Weil wir es uns nicht leisten konnten, das Wohnzimmer zu heizen, mussten wir draußen im Garten essen. Der Blizzard störte uns nicht, denn wir hatten uns lieb ..."
ach, und zum Thema: nimm die Chemiekeulen-Mikrofaser
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19.02.2015, 21:48 #13
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19.02.2015, 15:06 #14
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19.02.2015, 21:54 #15
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20.02.2015, 14:15 #16
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20.02.2015, 13:35 #17
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19.02.2015, 16:48 #18
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19.02.2015, 20:43 #19
Genauso war das !
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Wenn du nach 1969 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun. - Verschwinde!
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Kinder von heute werden in Watte gepackt!
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Wenn Du als Kind in den 50er oder 60er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!
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Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Einfach so auf dem Sitz.
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Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
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Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
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Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
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Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
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Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
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Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten.Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
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Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
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Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld, außer wir selbst.
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Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht" . Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mußten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht.
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Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
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Wir hatten Freunde!
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Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns. Wie war das nur möglich?
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Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
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Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
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Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
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Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
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Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
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Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hatte,war klar,dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
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Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.
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Und du gehörst auch dazu.
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Herzlichen Glückwunsch!Rolli
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21.02.2015, 10:16 #20
- Registriert seit
- 14.10.2007
- Beiträge
- 1.548
Ja, sehr schön.
"Ist der Mensch in der nach-christlichen Moderne nicht in erster Linie das Wesen, das sich aus allem herausredet - ja, mehr noch, das Argumente ersinnt, um sich unanklagbar zu machen?"
Peter Sloterdijk
Die schrecklichen Kinder der Neuzeit
Über das anti-genealogische Experiment der Moderne
Berlin 2014, S. 3, 335
Aber zum Thema: Auf lange Sicht weiß man nie so genau, wie sich was auswirkt, aber Bekömmlichkeit ist kein schlechter Indikator, das gilt bei dem, was wir essen, ebenso wie bei Kleidung oder anderen Sachen, die uns nahe umgeben.
Ein Merinowolle-Unterhemd ist einem Baumwolle-Unterhemd körperklimatisch haushoch überlegen und damit bekömmlicher. Die Naturfaser Schafwolle deklassiert die Naturfaser Baumwolle. Aber auch ein modernes Synthetik-Gemisch lässt die Baumwolle hinter sich.
Überdies: Eingebrachte Farbe, das wurde bereits mehrfach gesagt, trägt einen guten Teil Risiko in die Stoffe, sei es nun eine Natur- oder eine Kunstfaser.
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