1 Woche Burgund

Liebe Freunde,

heute möchte ich Euch auf einen Streifzug durchs Burgund mitnehmen. Wir hatten uns entschlossen, Ende August noch eine Woche Ausruh-Urlaub einzuschieben. Das Burgund kannte ich nur von der Durchreise und natürlich von den kulinarischen Spezialitäten wie Schnecken, Käse, Rindfleisch und natürlich dem Wein. Die Anreise erfolgte entspannt über Luxemburg und Lothringen (Tempolimit in Lothringen über weite Strecken 110 km/h).

Wir hatten ein Haus in der Nähe von Epoisses gemietet, in Jeux-les-Bard.










Man könnte diesen Landstrich guten Gewissens als den Arsch der Welt bezeichnen – also genau richtig für eine Ausruh-Woche.

Immer präsent hier sind die lokalen Fleischproduzenten:






Am Wochenende haben wir eine Landwirtschaftsausstellung in Saulieu besucht. Ich mag solche Veranstaltungen:










Demnächst in Ihrem Intermarché:




Das Fleisch sah wirklich gut aus:




Wenn ein Haufen Bauern zusammenkommt, gibt’s auch immer was zu essen:




Die Live-Musik war infernalisch:






In dieser Gegend gibt so gut wie nix anzuschauen, außer z.B. einem Kloster, der Abbaye de Fontenay. Die Anlage ist im Privatbesitz (!) und wurde auch schon mal als Papierfabrik zweckentfremdet (!!!):










Die Straßen sind einigermaßen in Schuss, der Verkehr ist abseits der Hauptstraßen nicht der Rede wert:








Die andere „Hautptattraktion“ in der Region ist Alésia, auf dessen Schlachtfeld die Gallier von Cäsar vernichtend geschlagen wurden. Wir haben das Museum gut gefunden, in Frankreich aber weiß man offensichtlich nicht so genau, wo oder was Alésia ist:




Das Museum ist relativ modern und nett gemacht:







Ein paar Kilometer vom Museum entfernt steht auf einem Hügel eine Bronzefigur von Vercingétorix. Hübsch anzusehen, aber wahrscheinlich historisch nicht korrekt, da der Gallier wohl keine Hosen, keinen Schnauzbart sowie das Haar nicht lang trug. Ausserdem hat ihm der Künstler die Züge Napoleons des Dritten gegeben...




Unerlässlich schien uns auch das Erkunden der weltberühmten Weinstraßen Cote de Nuit und Cote de Beaune, die zusammen das Rotweinanbaugebiet Cote d’Or bilden. Wir haben nur die Cote de Nuit geschafft, müssen also nochmal wiederkommen. Man fährt da durch ein paar Dörfchen, deren Namen man schon mal auf der einen oder anderen Flasche gelesen hat:
















Hier haben wir kurz halt gemacht:






Die Hauptdarsteller:










Chambertin, der Wein der Könige, oder:

"Rien ne fait voir l'avenir couleur de rose comme de le contempler à travers un verre de Chambertin" (Alexandre Dumas)

Wir werden im gnadenlosen Selbstversuch den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung testen:




Und weiter geht’s. Clos de Vougeot, eine Legende. Man kann und sollte besichtigen.






Die Franzosen wissen, wie man eine Party schmeisst:






Die letzten Stationen, nochmal ein paar große Namen:






Für dieses Jahr Endstation unserer Tour – wir kommen auf jeden Fall wieder, um die Cote de Beaune abzufahren.




Am letzten Tag vor Ort noch eine Tour über die Dörfer nach Avalon:








An jeder Ecke wird irgendwelches Zeug feilgeboten, was Dir über Nacht die Klamotten enger näht...




Bild leider verwackelt – ich hatte solchen Hunger, es musste schnell gehen




Ihr Lieben, ich hoffe es hat Euch gefallen!