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  1. #1
    PREMIUM MEMBER Avatar von J.S.
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    Stowa Antea KS

    Hallo zusammen,

    gestern bin ich nach einem netten Treffen mit einem Member (Danke hier nochmal an Wilhelm!), mit meinem neuer Dresser nach Hause gefahren: Eine Stowa Antea KS aus 2007.

    Die im schönen Bauhausstil erstmals von Stowa 1919 gebaute und nach gut siebzig Jahren in 2004 unter der neuen Führung von Jörg Schlauer wiederaufgelegte Uhr ist ein, in meinen Augen, wunderbarer Klassiker.

    Noch kurz ein paar Daten, dann lasse ich Bilder sprechen:

    Durchmesser: 35.50 mm
    Höhe: 6.90 mm
    Bandbreite: 18 mm
    Kaliber: Peseux 7001
    Finish: Genfer Streifen, gebläute Schrauben, vergoldete STOWA Gravur
    Antrieb: mechanisch, Handaufzug
    Halbschwingungen pro Stunde: 21 600 A/H
    Gangreserve: ca. 42 Stunden

    IMG_0262.jpg

    IMG_0270.jpg

    IMG_0274.jpg

    IMG_0288.jpg

    IMG_0286.jpg

    IMG_0296.jpg

    Viele Grüße,

    Jonathan

  2. #2
    GMT-Master
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    Die Antea hat mir auch immer gefallen. Erstaunlich ist die Preisentwicklung bei Stowa; die Antea müsste ihren Preis in den letzten 5 Jahren fast verdreifacht haben.

  3. #3
    Steve McQueen
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    Wer hat da wohl von wem geklaut!? :nomos:

  4. #4
    PREMIUM MEMBER Avatar von J.S.
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    Ja Tobi, die Preise gehen wirklich durch die Decke. Schlauer Begründet das mit den immer teuer werdenen Werken..

    Und die Nomos-Diskussion ist natürlich immer schnell da. Stowa dazu auf ihrer Homepage:

    Zitat Zitat von Jörg Schlauer, Stowa Beitrag anzeigen
    Erklärung zum Design der STOWA Antea

    Da es immer wieder kleine Missverständnisse wegen dem Design der STOWA Antea gibt, möchten wir hier an dieser Stelle einige Dinge dazu erklären. Emotionslos gesagt ist die ganze Sache viel einfacher als viele denken.
    In den dreißiger Jahren kauften selbst bekannte Uhrenfabriken aus Glashütte ihre Zifferblätter in Pforzheim ein! Z.B kaufte Lange in Pforzheim Zifferblätter, die zufällig Merkmale von Bauhaus und Werkbund aufwiesen. (Quelle ist das Nomos Buch von Hans Irrek, Design Klassiker, „Die Tangente von Nomos Glashütte“-Seite 18 - zweites Drittel).
    Dieser Umstand wurde STOWA auch von mehreren Leuten (u.a. dem Sohn und langen Geschäftsführer der damals größten Zifferblattfabrik der Welt) bestätigt. Damals und noch weit in die achtziger Jahre hinein gab es nur ganz wenige Firmen, die sich ihre Gestaltung von Uhren überhaupt schützen ließen! (ich erinnere mich immer wieder an meine Besuche bei einer Pforzheimer Zifferblattfabrik, die mir Zifferblätter zum Kauf anbot, welche mit Markennamen aller möglichen Firmen bedruckt waren - anfang der Neunziger war da wohl noch niemand so sensibel wie heute). Erst in den neunziger Jahren und durch den Boom am Uhrenmarkt haben immer mehr Firmen erkannt, dass eigenständiges Design sehr wertvoll ist und geschützt gehört (was wir bei STOWA auch völlig in Ordnung finden). Trotzdem gibt es immer wieder Firmen, die ein altes Design 'ausgraben' und für sich schützen. An sich könnte man meinen, dass dies verwerflich ist, dem ist aber nicht so. Der Gesetzgeber sieht z.B. vor, dass Dinge, die in „Vergessenheit“ geraten sind, sehr wohl wieder neu entdeckt und geschützt werden können. Einzig die Frage:„Wann ist etwas in Vergessenheit geraten“ stellt alle vor ein großes Problem. Es gibt aber Fälle in der Rechtsprechung, die solchen Anträgen auf Geschmacksmusterschutz gegenüber positiv eingestellt waren. Andere Fälle waren da keinesfalls eindeutig und eben nicht in „Vergessenheit“ geraten. Dies wird aber immer eine schwierige Entscheidung des Rechtsprechers sein. Da ich weiter in der Sache der Herkunft von z.B. genau den Zifferblättern um die es geht recherchiere, kann man irgendwann einmal sehr gespannt sein, wer nun die Zifferblätter, die bei uns oder anderen Uhren zur Verwendung kommen, tatsächlich entworfen hat.
    Es geht eigentlich weniger darum, welche Firma diese Blätter entworfen hat, denn es ist schlichtweg kein exklusives Design irgendeiner Firma, sondern vielmehr eine Epoche in der Pforzheimer und Schweizer Zifferblattindustrie gewesen.
    Ich gehe etwas tiefer hinein in die Materie - ich recherchiere seit Monaten, um den wirklichen Schöpfer oder Zeichner dieser Blätter zu finden. Irgendwo in Pforzheim muss er gelebt und gearbeitet haben. Es bleibt spannend! Im übrigen war die Arbeitsweise vieler existierender und früherer Zifferblattfabriken meist gleich. Man hatte eine Abteilung mit Entwerfern/Designern, die den Uhrenproduzenten ihre Zifferblattkollektionen jedes Jahr mehrmals vorlegten. Der Uhrenproduzent (darunter auch heute sehr erfolgreiche Marken), suchte sich seine Blätter raus und bestellte sie mit seinem Namen und evtl. kleinsten Abweichungen beim Zifferblatthersteller. Somit muss man ganz klar sagen, dass ehemalige Entwerfer/Designer in den Zifferblattfabriken den Trend - zumindest im Uhrenbereich - gemacht haben. Erst heute ist die Gestaltung der Uhren und Zifferblätter zu einem ganz besonders wichtigen und großen Teil der Uhrenindustrie geworden. Ich hoffe, dass meine Erläuterungen das Thema etwas objektiviert haben. Es gibt noch viele Dinge, die in diesem Zusammenhang gesagt werden müssten. Viele Uhrensammler kennen aber auch die zahllosen Uhren aus den dreißiger Jahren, die sich alle der gleichen Formensprache bedienten und heute vielen Firmen als Grundlage für neue Modelle dienen.

    Neues zu schaffen und „Altes“ nicht völlig vergessen.
    Bei STOWA ein Teil der Philosophie.

    Jörg Schauer
    (Designer und Produzent aller aktuellen STOWA Uhren)
    Viele Grüße,

    Jonathan

  5. #5
    PREMIUM PFÄLZER Avatar von heintzi
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    Schöne Uhr, meinen Glückwunsch!

    Mein Papa hat die in schwarz. Wir haben sie ihm zum Geburtstag geschenkt, das war 2011, und ich weiß noch, dass die damals bei ca. 480 Euro lag. Heute ziemlich genau doppelt so viel.
    Es grüßt der Stephan


  6. #6
    Daytona Avatar von watch-watcher
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    Obwohl ich sie ja jetzt nicht mehr besitze, gefällt sie mir nach wie vor. Aber sie hatte an meinem Arm einfach keine Zeit zum "glänzen".
    Ich wünsche dir lange Freude an diese Antea.

    LG
    Wilhelm

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von J.S.
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    Heute mit braunem Cordovan-Band, gefällt mir auch gut.

    IMG_0306.jpg

    Ich denke, die Preisdiskussion ist müsig. Die Preiseschraube wird gerade bei verschiedensten Herstellern gedreht und bei den Kleinen, die größer werden, besonders deutlich. Bei Stowa wird das zumindest (in diversen Foren) offen diskutiert und begründet, das macht die Marke für mich sympatisch.
    Viele Grüße,

    Jonathan

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