Schau mal Nachts bei völliger Dunkelheit.Eine 96er sollte noch leuchten,zwar nicht wie eine Taschenlampe,aber gut erkennbar.
Es sei denn bei deiner ist mal ein älteres ZB eingebaut worden ...
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06.03.2018, 16:01 #1
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Leuchtkraft GMT 16700 von 1996
Hallo zusammen,
habe eine GMT 16700 von 1996 mit Tritium Zeiger/Indices bekommen. Leuchtkraft gleich Null !!! Uhren die bis zu 20 Jahre älter sind (ebenfalls mit Tritium aber keine Rolex) strahlen mich noch förmlich an.
Die Foren geben bei der Rolex teilweise Leuchtkraft seit über 40 Jahren vor. Wie kommne die zustande?
Ja, ich kenne die Halbwertzeit sowie die Zusammensetzung von Tritium-Leuchtmasse. Bringt mich in diesem Fall allerdings nicht weiter.
Ich danke allen für eine fachkundige Antwort.
Bongarde
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06.03.2018, 17:50 #2
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VG
Udo
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06.03.2018, 17:57 #3
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ThemenstarterHallo,
leider nicht.
Ich habe heute mit ROLEX und verschiedenen Konzis telefoniert. Fazit: Rolex Köln: mit 20 Jahren Leuchtkraft wäre man sehr zufrieden, Konzis: 15 Jahre maximal.
Grüße
Bongarde
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06.03.2018, 18:02 #4
Und jetzt?
Lg Pasci
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06.03.2018, 18:08 #5
Ab in die Tonne!
GRÜSSE TOM
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06.03.2018, 18:11 #6
Hmhh, meine ‘82er 1665 leuchtet noch erkennbar und ablesbar bei Dunkelheit...
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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06.03.2018, 19:43 #7
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Ich bin von der Leuchtkraft meiner Rolexuhren auch nicht wirklich begeistert. Da leuchtet mein Breitling Chronomat um längen besser und da macht die Leuchtmasse (keine Tritiumblätter) keinen Unterschied
Immer schön die Ruhe bewahren und jeden Tag genießen
Viele Grüße Christoph
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06.03.2018, 19:47 #8
Also meine (EX) 95er 16700 hat auch nicht mehr geleuchtet...
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06.03.2018, 21:55 #9
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Bei DER Uhr von ´96 ist es ähnlich, wie von Udo beschrieben. Ein halbes Jahr nach Kauf im letzten Frühjahr dachte ich, dass dort gar nix mehr leuchtet. Bei einer langen Bergwanderung im Sonnenschein und anschließender Übernachtung auf einer Hütte wurde ich dann eines besseren belehrt. Da konnte ich sogar noch morgens um 5:00 Uhr mit verschlafenen Augen die Uhrzeit erkennen. Fazit: Es braucht ordentlich UV-Licht und anschließend völlige Dunkelheit - dann geht da noch was. An "normalen" Tagen ist die Leuchtkraft nach nun 20 Jahren tatsächlich quasi nicht mehr existent.
Carsten
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07.03.2018, 06:54 #10
Selbst bei meiner 72er Submariner kann man bei völliger Dunkelheit und absoluter Augenanpassung noch was erkennen.
Beste Grüße aus Regensburg, Harald
Weniger ist nicht mehr sondern weniger.
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07.03.2018, 07:02 #11
Bei meiner ersten Rolex, einer 14060 aus 1996 ist es auch so, wie von Carsten beschrieben.
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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07.03.2018, 07:53 #12
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Bei voller Anstrahlung, z.B. mit ner starken Taschenlampe, leuchtete meine nochmal kurzzeitig hell, danach nix mehr. Normal.
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07.03.2018, 16:04 #13
habe mal kurz recherchiert. Die Halbwertszeit von Tritium beträgt 12,3 Jahre. D.h. nach 12,3 Jahren sollte die Leuchtmasse noch 50 % der Leuchtkraft haben. Für das menschliche Auge erscheint der Leuchtkraftverlust aber weniger als 50 %. Nach 40 Jahren sollte man gar nichts mehr sehen. Da bei der Leuchtmasse aber nicht das Tritium leuchtet, sondern ein Farbstoff, der durch den Energieeintrag der Beta-Strahlung von Tritium angeregt wird, kann es durchaus sein, dass auch andere Energieeinträger z.B. UV-Strahlung genügen, um diesen Farbstoff anzuregen und scheinbar erloschene Blätter sozusagen leicht wiederbeleben.
Warum leuchten nun Tritium-Leuchtmassen anderer Hersteller länger ?
Möglicherweise verwenden andere Hersteller andere Farbstoffe, die nicht nur über die Beta-Strahlung des Tritiums, sondern auch über andere Energiequellen leicht (z.B. Licht) angeregt werden können (ACHTUNG: Dies ist rein spekulativ).
Gruß Hans
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08.03.2018, 09:05 #14
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ThemenstarterHallo Hans,
danke für die umfangreiche Antwort, die mich wieder ein Stück weitergebracht hat. Mit dem Anleuchten der Blätter gebe ich dir vollkommen recht. Bei meiner 16700 geht es garnicht. 2 ältere, deutlich preiswertere Uhren (36 Jahre alt) leuchten dauerhaft mit und ohne externe Energieträger.
Hier noch ein paar Info´s zum Thema:
Bei dem von dir erwähnten ´Farbstoff´ handelt es sich in der Regel um Zinksulfid in Einzelfällen auch um Zinksilikat.
Dieses wurde mal mit höherer oder niedriger Dosis Tritium angereichert/angeregt um dann entsprechend zu leuchten.
Jetzt wird es spannend:
Tritium (wie alle Leuchtfarben) unterliegt einer Lichtdichte. Dies ist abhängig von der ISO-Qualitätsklasseie ISO-Norm 3157
> Helligkeitstufe der Tritiumleuchtfarbe
> Fläche des Farbendepots
> Schichtdicke
> Lacklichtdurchlässigkeit
ISO Qualitätsklassen
Farben gemäss ISO - Norm sind:
-C1 weiss
-C3 gelb (nature)
-C5 gelbgrün
-C7 grün
-C9 blaugrün
Die korrekte Bezeichnung für eine Tritiumleuchtfarbe lautet zum Beispiel:
T-ISO-C3-L9 (Farbe 3 bzw. nature, ISO-Qualitätsklasse 9).
Bei den Lichtstärken gehr es jetzt deutlich tiefer in den Bereich Physik; deshalb folgendes nur zur Info ohne weiteren Kommentar!!!!!
Bei Verwendung von 5 mCi der Farbe C3 (gelb), resultiert daraus eine Lichtstärke von 740 ncd (Faustregel).Bei Verwendung von 5 mCi der Farbe C1 (weiss), resultiert daraus eine Lichtstärke von 500 ncd (Faustregel)).
Als Mindestlichtstärke pro Uhr ( 11 Marken) fordert die ISO-Norm 46 nCd ( davon 10 ncd für das Zeigerpaar).
Ein Tritiumleuchfarbendepot verliert innerhalb von ca. 4-5 Jahren jeweils 1/2 der Lichtstärke. Das heisst: nach 8 - 10 Jahren beträgt die Lichtstärke nur noch 1/4 des Anfangswertes, nach 12 -15 Jahren 1/8, nach 16 - 20 Jahren 1/16 usw,usw,usw..
Fazit für mich:
Wie immer bei ROLEX, wurden anscheined in den letzten 40 Jahren unterschiedliche Größen in Bezug auf Qualität/Quantität von Farben, Anreicherung, usw. verwendet.
Somit wird meine ursprüngliche Frage im Moment nicht oder nur bedingt zu beantworten sein.
Mit freundlichen Grüßen
Bongarde
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08.03.2018, 09:28 #15
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Gib mal Zinksulfid oben rechts in die Suche ein
Zinksulfid ist gut,das Luminova bei Rolex in SWISS Zifferblättern Ende der 90erGeändert von hugo (08.03.2018 um 09:30 Uhr)
VG
Udo
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08.03.2018, 12:53 #16
Nachtrag: Nur mit Al- und Cu-Ionen dotiertes ZnS zeigt Lumineszenz.
Um eine Daueranregung zu gewährleisten, werden die ZnS- bzw. Zinksilikatkristalle mit einer dünnen Energieträgerschicht eines Tritiumkunststoffs (Polymerschicht) umhüllt.Die zerfallenden Tritiumatome bombardieren den ZnS-kristall mit Elektronen (Betastrahlen) und regen ihn dadurch dauernd zum Leuchten an.
Tritiumaktivierte Selbstleuchtfarben auf der Basis von ZnS können zusätzlich Lichtenergie von Tages- und Kunstlicht speichern, Zinksilikate können dies nicht.
Gruß Hans
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18.03.2018, 10:27 #17
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ThemenstarterSorry, hat etwas gedauert.
Somit gehe ich davon aus, daß bei dieser umfangreichen Nutzng von verschiedensten Matrialien, es kaum möglich sein wird, hier auch nur ansatzweise eine Zuordnung für die eingesetzten Leuchtmassen herauszufinden.
Grüße
Bongarde
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04.04.2018, 19:07 #18
Habe eine 16610 von 1997, die leuchtet noch im Dunklen (definitiv erstes Blatt / Zeigerspiel).
Der Tritiumdot auf dem Inlay allerdings nimmer.Gerald
Wenn man mit seinem Zweitwagen zu seinem Drittwagen fährt und merkt, dass man den Schlüssel des Drittwagens in seinem Erstwagen vergessen hat, dann weiß man einfach: Man hat es geschafft.
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04.04.2018, 19:24 #19
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5513 aus 84 - bei absoluter Dunkelheit noch klar und deutlich zu erkennen
Viele Grüße,
Nadir
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