Trage eine Zeitwerk und liebe diese.
Daher ist für nächstes Jahr im Frühling eine Werksbesichtigung bei L&S inkl. drei Tage Dresden geplant.
Bei GO war ich vor vier, fünf Jahren.
War „ok“. Trotz Senator in Rosegold am Arm wurden meine Frau (ebenfalls mit GO „Evolution M“ am Arm) und ich einer Schulklasse zugeordnet. Naja, war dann ein wenig unruhig.
Ergebnis 1 bis 20 von 42
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30.06.2018, 15:19 #1
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Besichtigung der Manufaktur A. Lange & Söhne in Glashütte
Ungefähr zwei Jahre ist es nun schon her, als mich die Fa. A. Lange & Söhne (eigentlich ja "Lange Uhren GmbH") zur Besichtigung ihrer Manufaktur nach Glashütte einlud. Dieses "Event" ist mir durchaus in sehr positiver Erinnerung geblieben, insbesondere nahmen sich die Mitarbeiter für die Führung durch die Fabrikation in einer kleinen Gruppe von fünf Personen (selbstverständlich trug jeder seine "Lange") viel Zeit.
Besonders beeindruckt hat mich, dass ein Mitarbeiter die Gravur des Unruhklobens meiner geliebten 1815 (aus Gelbgold und mit einem dunkelbraunen - und nicht schwarzen - Alligatorleder-Armband) unter dem Mikroskop untersuchte. An Hand dieser Untersuchung konnte er den Graveur, welche 15 Jahre zuvor den Unruhkoben graviert hatte, allein auf der Basis des Stils der Gravur bestimmen. Offenbar waren bzw. sind seit der Neugründung der Manufaktur nur ca. 15 Graveure mit der Verzierung des Unruhklobens beschäftigt. Sodann erhielt ich eine Art Autogrammkarte dieses Graveurs: Zufällig trägt dieser den gleichen Vornamen wie ich (insoweit meine ich nicht mein Pseudonym).
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Besichtigung der Manufaktur gemacht?
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30.06.2018, 16:23 #2
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01.07.2018, 00:49 #3ehemaliges mitgliedGast
Ich habe die Manufakturbesichtigung in bester Erinnerung (#32) ...
https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...erumfang/page2
... und freue mich auf einen weiteren Besuch im nächsten Monat.
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01.07.2018, 08:53 #4
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Ich wurde noch nie eingeladen
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01.07.2018, 08:56 #5
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01.07.2018, 08:57 #6
Ja, wenn die wüssten wie kritisch Du der Marke gegenüberstehst, aber dafür ein edles und anspruchsvolles „ Non Lange Portfolio“ hast, würden die Dich sicher nach Sachsen einladen ...
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01.07.2018, 08:57 #7
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Stefan
Wünsche einen phantastischen Sonntag!
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01.07.2018, 08:59 #8
Same to you, BB.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen....
(Albert Schweitzer)
Greets Stefan
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01.07.2018, 11:29 #9ehemaliges mitgliedGast
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01.07.2018, 11:57 #10
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27.07.2018, 20:35 #11ehemaliges mitgliedGast
TATSÄCHLICH!!!
Der GESUCHTE,
ein SCHWEIZER mit hanseatischem Migrationshintergrund, ...
... wurde vom hiesigen Ortsgerücht in Abwesenheit zur HÖCHSTSTRAFE verurteilt ...
... und muss fortan eine LANGE 1 aus STAHL als Handfessel tragen!
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28.07.2018, 10:24 #12
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28.07.2018, 11:57 #13
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Da hast du dir richtig Mühe gemacht!
Supi
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28.07.2018, 12:01 #14
cheers, Behrad
Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Suche: Sehr gute 6263 WD aus den 80igern
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28.07.2018, 18:55 #15
Wie sind denn die Lange-Führungen so? Bei GO war ich letztes Jahr, und die haben jetzt - gemäß allgemeinem Trend - vieles, was man nicht sehen darf. Man scheint viel Angst zu haben, das man zu viel sehen könnte. Und was man sehen darf, nur wie im Zoo hinter Glasscheiben vom Flur aus, und die Schau-Maschinen, mit denen Platinen verziert werden, durfte man nicht fotografieren. Ich fand's ein bisschen albern. Gut, die Mitarbeiter wollen wohl auch ihre Ruhe haben und nicht ständig von Gaffern beäugt und befragt werden, aber genau DAS macht ein tolles Erlebnis letztlich aus und bindet deutlich mehr an die Marke, als wenn man das Gefühl hat, nur Dinge zu sehen zu bekommen, die man anderswo deutlich besser und näher zu sehen bekommt.
77 Grüße!
Gerhard
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28.07.2018, 19:54 #16
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28.07.2018, 20:10 #17ehemaliges mitgliedGast
Hallo Gerhard,
wir waren am Donnerstag bei Glashütte Original und am Freitag bei Lange & Söhne.
Die rund dreieinhalbstündige Führung bei GO war insofern eine besondere, als wir abschließend an einem ca. neunzigminütigen Praxisworkshop teilnehmen und unsere feinmotorischen handwerklichen (Un-)Fähigkeiten erproben konnten (siehe Beitrag #110 von Fritz):
https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...14#post5875214
Über die Führung bei Lange & Söhne werde ich in den nächsten Tagen berichten.
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05.08.2018, 19:36 #18ehemaliges mitgliedGast
Aus den paar Tagen ist nun mehr als eine Woche geworden, und bevor mich der Alltag komplett wieder hat, nachfolgend ein paar Gedanken zur Werksführung bei A. Lange & Söhne von vorvergangenem Freitag. Zunächst die nackten Fakten.
In rund drei Stunden haben wir, d. h. 3 Members und ich, Folgendes gesehen und erlebt:
- Einführungsvortrag
- Finissage
- Firmenvideo
- Gravur
- Fertigung „Lange 1”
- Fertigung „Zeitwerk”
- Besucherfoto
- Gehäuseaufarbeitung
Anders als während der Führung bei Glashütte Original vom Tag davor hatten wir bei Lange direkten Kontakt mit den Mitarbeitern, konnten mit ihnen reden, ihnen Fragen stellen und sehen, wie sie arbeiten.
Sehr beeindruckt war ich von der Begeisterung, die uns fast durchgängig begegnete und die meinem Eindruck nach authentisch war. So schwärmte beispielsweise ein junger Uhrmacher von der „Zeitwerk”, die er aus vielen hundert kleinen und kleinsten Teilchen zusammenbaute, und äußerte seinen Wunsch, in angemessener Zeit eine eigene zu besitzen – dies nicht nur, weil ihm das Design so gut gefällt, sondern auch, weil er diese faszinierende Uhr im Detail kennt und zu schätzen weiß.
Ausgesprochen spannend fand ich auch die Gehäuseaufarbeitung. Die Behauptung, dass Platin – anders als Gold – nur „verschoben” würde und bei Gehäusebeschädigungen nicht verloren ginge, wie man im Internet auf manchen Seiten lesen kann, wurde gleich ins Reich der Fabel verwiesen. Dass man Edelmetalle nach dem Erhitzen mittels Laser wie Butter auf eine beschädigte Lünette auftragen und verstreichen kann, hätte ich mir so nicht vorgestellt. Bei der anschließenden Politur kämen keine Schablonen zum Einsatz, wie wir vermuteten, sondern nur Augenmaß, wurde uns versichert. Im Idealfall könne man eine gebrauchte, aufgearbeitete Uhr nicht von einer neuen unterscheiden.
Auch durch den neunzigminütigen „Workshop” vom Vortag – dem eigentlichen Highlight der GO-Führung* – wusste ich die handwerklichen Fähigkeiten und Tätigkeiten der Mitarbeiter bei Lange nun umso mehr zu schätzen.
(*Um Missverständnissen vorzubeugen: Dies lag nicht an der Attraktivität der sympathischen Uhrmacherin, von der Fritz und Ralph schon geschrieben haben, sondern an ihrer Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit!)
Was bleibt, ist die schöne Erinnerung an eine dreitägige Uhr-Tour: an ein Treffen von vier Uhrenverrückten in der sächsischen Provinz, an einen laienhaften Einblick ins professionelle Uhrenhandwerk und, nicht zuletzt, an die Begegnung vierer erwachsener Männer, die sich ohne ihren Spleen vermutlich nie begegnet wären.
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05.08.2018, 22:37 #19
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Cool, in solcher Begleitung hätte ich mich inkognito auch nach Glashütte getraut
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05.08.2018, 23:59 #20
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