Das tatsächlich witzige daran ist, dass so manches skandinavische, holländische oder englische Boot aus den 60/70/80ern seetüchtiger ist als die schwimmenden Wohnwagen, die teilweise heute für viel Geld verkauft werden![]()
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21.08.2018, 21:32 #21
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21.08.2018, 21:53 #22Ciao, Carlo
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21.08.2018, 22:09 #23
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Meinen ersten Törn habe ich in jungen Jahren auf einer grossen, niederländischen Ferrozement-Yacht absolviert
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21.08.2018, 23:14 #24
Carlo, das ist kein Gewäsch, das ist Realität, und da geht es nicht um Superyachten. Ich habe im engeren Bekanntenkreis drei Ehepaare, einmal angestellter Top-Manager, zweimal mittelständische Unternehmer. Zwei haben Yachten (einmal Segel, einmal Motor), die dritten nicht. Ich sehe nicht, wie sich das bei den Bootsbesitzern auch nur annähernd rechnet. Sie gönnen es sich einfach, deswegen meine Vorbemerkung, welche Rolle Geld spielt.
Die dritten sagen einfach: Wenn wir eine Sause machen wollen, dann chartern wir einfach eine Yacht, inklusive Crew und Catering für ein oder zwei Tage, haben selbst auch Spaß und keine Arbeit. Und unterm Strich ist das noch günstiger als die laufenden Kosten für ein eigenes Boot.
Es ist eben doch sehr individuell.
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22.08.2018, 10:50 #25
Ja, das mag in deinem Fall vollkommen richtig sein, Miguel. Ein neues und stetig werftgepflegtes 15-Meter Schiff auf Mallorca etwa ist nahezu unbezahlbar. Erst recht, wenn man es nur zwei Wochen im Jahr nutzt.
Aber der TS hatte ja nach low-budget gefragt und auch dafür gibt es Beispiele. In meinem Bekanntenkreis gibt es drei Boote um die 10 Meter (ein Folkeboot und zwei GFK-Klassiker), von denen hat gebraucht keines 20k gekostet, die machen viel selbst und kommen mit den 10% pro anno Unterhalt in etwa hin. Zudem werden die Boote im Sommer wirklich viel genutzt, an vielen Wochenenden sowie auch mal für'n Urlaub in der dänischen Südsee, den schwedischen Schären oder sonst wo. Dann entfallen übers Jahr gesehen eben auch andere Kosten. Vielleicht nicht ganz RLX-konform, kann aber wunderschön sein.
Wie du richtig sagst, das ist sehr individuell, man es auf die eine oder andere Weise machen. Was die Basics wie Liegeplatz, Versicherung, Antifouling, Motorwartung kosten, kann sich jeder in etwa für seinen Fall ausrechen. Natürlich sollte man monatlich etwas dafür übrig haben, das Geld bekommt man nicht zurück und schief gehen kann auch mal was. Aber das ist bei anderen Hobbys auch nicht anders und Seglen ist für manche eine Art der Erholung und Freiheit, die man sonst kaum noch findet. Für die "rechnet" es sich schon.Ciao, Carlo
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22.08.2018, 11:09 #26
Vielleicht sollte man auch den Vorteil von Gebrauchten in die Runde werfen. Meist gut ausgestattet, nicht so teuer - für jemanden, der mit dem Segeln beginnt und nicht so richtig weiß, in welche Richtung es weitergeht, gerade das Richtige. Wir haben vor Jahren mit sieben Metern Kajütboot angefangen und sind dann auf zehn Meter "aufgestiegen". Ideale Größe und sehr guter Kompromiss zwischen Handhabbarkeit, Kosten (auch laufende!), Platz- und Komfortangebot.
77 Grüße!
Gerhard
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22.08.2018, 11:24 #27
Vielleicht möchte jemand zum Thema "Liegeplatz" berichten?
Ich habe jetzt mehrfach die "Vereinsmeierei" in kleineren Sporthäfen erlebt... und bin kein Freund davon.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?mit besten Grüßen
Andreas
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22.08.2018, 15:03 #28
Kommt doch drauf an, wohin man geht. Es gibt Vereine, die Liegeplätze anbieten, meist wird da aber auch ganz gerne gesehen, wenn man am Club- oder Vereinsleben ein wenig teilnimmt. Wer das nicht mag, geht in einen öffentlich oder privat betriebenen Jachthafen, da gibt's gute und schlechte und mittlere - auch da gilt, erst mal die Randbedingungen nennen, wo will man segeln, gibt's da ein großes oder kleines Angebot usw. usw. Liegeplaatz ist defninitiv nicht gleich Liegeplatz.
77 Grüße!
Gerhard
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23.08.2018, 00:25 #29
Nichts anderes wollte ich sagen. Und es schien mir, dass der TS da noch nicht wirklich Klarheit hat über die eigenen Wünsche und Vorlieben, und auch finanziell nicht unbegrenzt agieren kann.
Das Segelboot liegt übrigens am Ammersee und wäre für mich persönlich null interessant. Das Motorboot liegt in der Nähe von Cannes, das würde mir mehr Spaß machen, ich würde es mir aber nicht leisten wollen.
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23.08.2018, 01:33 #30
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Ich bin da völlig unbeleckt, ich mag Boote und kann den Wunsch, Eins zu besitzen nachvollziehen.
Der TS ist ja noch in der Findungsphase, Budget möglichst niedrig, Kids haben auch Bock drauf.
Gleichzeitig eben auch die Frage, ähnlich der Frage nach einer Zweit-oder Ferienwohnung, Besitz oder nach Bedarf Charter.
Ich bin mittlerweile weg von dem Gedanken zu kaufen, sowohl Häuser als auch ein Boot.
Aber das ist ja wirklich ne individuelle Entscheidung, mir wäre ein eigenes Boot zuviel Verpflichtung.Dirk
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23.08.2018, 01:47 #31
Ich hatte im Studium eine 470er Jolle mit 2 Freunden gekauft. Wir waren gemeinsam in einem Segelverein. Das war damals eine ideale Lösung für mich.
Ein Kauf eines eigenen „Dickschiffs“ kam für mich nie in Frage.
Heute habe ich die Möglichkeit über eine Art Betriebssport-Segelgruppe Jollen zu nutzen, die am Starnberger See liegen. Einige Jahre segel ich mehrmals im Monat im Sommer. Dieses Jahr war ich noch gar nicht auf dem Wasser. Ein eigenes Boot wäre mir zu belastend.Superlative Grüße, Frank
"Cool sh*t ain't cheap, and cheap sh*t ain't cool."
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23.08.2018, 07:44 #32
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Danke für den regen Austausch. Und ja, Klarheit herrscht noch nicht. Allerdings ist mein Gefühl bisher das Mieten, da ich die Verpflichtungen eines Besitzes auch als eher belastend empfinden könnte. Aber: Findungsphase
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23.08.2018, 08:33 #33
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Wahrscheinlich würde ich deutlich mehr zum Besitz tendieren, wenn der Liegeplatz in direkter Nähe wäre. Ein Bekannter besitzt ein Motorboot und wohnt nur wenige Minuten vom See / Liegeplatz entfernt. Ich durfte mal dabei sein, war sehr entspannend - allerdings auch ein Boot, dass rinn halbe Millionen gekostet hat. Aber: Motorboot würde ich nicht kaufen, nur mieten, da es am Ende eher kein Sport ist, mehr cruisen.
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23.08.2018, 12:49 #34
Vielleicht ist erst mal ein Bootsurlaub auf Mietbasis sinnvoll, damit man sieht, wie's mit Familie und Interesse läuft. Kann in beide Richtungen gehen, auch bei den Kindern. Ich kenne viele, die viele Freunde und Freude durchs Segeln bekommen habe.
77 Grüße!
Gerhard
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23.08.2018, 13:03 #35
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Haben wir schon gemacht - Freude war / ist da. Deswegen der Gedanke, Besitz oder Charter.
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23.08.2018, 13:06 #36
Genau. Bei Deiner Anreise ist das bloße "Kümmern" bei Wind, Sturm und Co. einfach schwer machbar. Ich würd auch erst mal einige Jahre Charter machen, um zu sehen, ob es alle nachhaltig mögen.
Mir hat es unser Eigentum am Segelboot früher verhagelt, weil Aufwand (im Winter) und Kosten dann an den wenigen (im norddeutschen Sommer der 80er und 90er) geeigneten WE "abgesegelt werden mussten" - und alles andere nicht mehr in die engere Wahl kam.
Und ja, wenn erstmal wer bei etwas mehr "Wetter" seekrank wurde und dann sagt "nie wieder"... hast Du nicht nur das Ding an der Backe, sondern auch noch die Murrenden.
Geändert von dmuenze (23.08.2018 um 13:07 Uhr)
Wünsche eine gute Zeit, Dirk
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23.08.2018, 13:42 #37
Dieses Schmuckstück hätte ich kostenlos erben können:
KH_kl.jpg
Ich habe mich schweren Herzens dagegen entschieden weil:
- Entfernung Liegeplatz-Wohnort ca. 2 Stunden
- Mit dem Liegeplatz steht auch das Revier mehr oder weniger fest. Ich will Abwechslung!
- Wartung, Service, Vor-/Nachbereiten, Sturm usw.: Spontan mal hin müssen? Das schaffe ich einfach nicht. Erst recht nicht bei einem pflegeaufwändigen Holzschiff.
- Allein die laufenden Kosten reichen, um alle 1-2 Jahre etwas im wechselnden Wunschrevier zu chartern.
- Ich liebe es, verschiedene Boote auszuprobieren.
Das Boot war ein Lebenswerk meines Vaters. Er hat es an einen Liebhaber vor Ort verkauft. Er bereut nichts. Ich bereue nichts.
Ein eigenes Schiff kaufe ich mir erst, wenn:
- Ich mir eine zuverlässige Pflegemannschaft vor Ort leisten kann, die das Stück ständig betriebsbereit hält.
- Ich mir einen Skipper leisten kann, der das Boot als Vorbereitung für den Urlaub schon einmal in mein Wunschrevier bringt.
-> Also werde ich wohl nie ein Boot besitzen. Macht nichts!
Andere in der Familie wohnen ganz nah an der Ostsee. Die haben eine Hallberg-Rassy und sind aber auch ständig vor Ort und im Sommer gefühlt nur auf dem Wasser. Nur dann passt das Paket!
Viele Grüße,
ChristianGeändert von Berettameier (23.08.2018 um 13:44 Uhr)
#beyondpatek
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23.08.2018, 14:04 #38
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Themenstarter
Die Hallberg-Rassy kostet 6stellig ... gebraucht Ende der 90er ... wow. Scheinbar sind Segelboote recht teuer
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23.08.2018, 14:22 #39
Gibt aber auch schöne gebrauchte Rassys für deutlich weniger. Aber klar, das ist eine hochwertige skandinavische Blauwasser-Yacht, so eine Art Mercedes. Nochmal schöner und auch etwas sportlicher ist eine Nautor's Swan, Traumboot. Bavaria ist ja eher so etwas wie ein Skoda
Aber das braucht man nicht, etwa bei ebay Kleinanzeigen finden sich zig gebrauchte Boote, von der Jolle über den Schärenkreuzer bis zur Fahrtenyacht. Da ist für jeden Geldbeutel und Geschmack was dabei, manchmal sogar inkl. Trailer und das ganze für den Preis einer Submariner. Machbar ist so was schon.
Aber klar, erst mal ausprobieren, ob's was ist. Viel Freude dabeiCiao, Carlo
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23.08.2018, 23:16 #40
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