Einfach zum Genießen, großen Dank Georg
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07.05.2019, 17:12 #1
16760 - Die vergessene GMT Referenz / Refresh
Anmerkung
Der originale Thread stammt von Anfang 2006. Manche erinnern sich vielleicht. Die Bilder-Verlinkungen haben aber die lange Zeit nicht überlebt, deshalb hier ein Refresh mit den alten originalen Bildern, die ich auf einer Festplatte noch gefunden habe.
Summary
- Bis 2005 war die GMT Master II 16760 praktisch unbekannt
- In der Uhrenliteratur tauchte diese Referenz nicht auf
- Ein (Zufalls-)Kauf führte zu eigenen Nachforschungen
- Die Nachforschungen mündeten in einem R-L-X Thread
- In diesem Thread nannte ich diese GMT wegen dem dicken Gehäuse "Fat Lady" ...
Vorgeschichte: R-L-X rises
rlx_old1.jpg
Mitte 2002 startete Timezone, Mitte 2003 das VRF (Vintage Rolex Forum) und Anfang 2004 ging R-L-X online. Diese Foren etablierten sich neben 2-3 weiteren Foren schnell weltweit zu den großen, offenen Drehscheiben für Rolex-Informationen. Weitere Rolex-Infos gab es nur auf den Vintage-Händler-Webseiten, die oft kleinere Unterforen besaßen, mit der Zeit aber an Bedeutung verloren. Die spärlichen Informationen wurden von den Händlern eher gebunkert oder homöopathisch verabreicht. Und die Sammler und Rolex-Liebhaber waren noch nicht so vernetzt.
In dieser Zeit gab es noch viel Unbekanntes und Unentdecktes. Ein Beispiel? Das damalige Rolex Standardwerk "The Best of Time - Rolex Wristwatches" von James M. Dowling umfasste 400 Seiten. Ein fast episches Werk. Aber nicht mal 10% davon handelten von Sportuhren.
bestoftimes1.jpg
(A Schiffer Book for Collectors), 1 Nov 1996, by J. M. Dowling (Author), Jeffrey P. Hess (Author)
Das Buch-Cover zeigt die damalige Sicht der Rolex-Welt. Über die GMT gab es lediglich 3 Seiten (wovon einiges falsch und einiges banal war). Detailinformationen? Damals Fehlanzeige!
Wenig Infos und viele Mythen
Es gab wenig nachzulesen, viel Halbwissen und sehr viele Mythen. Hier im Forum haben wir ab 2004 die großen weißen Flecken auf der Rolex-Landkarte mit Wissen zu füllen versucht. Die meisten der alten Graurücken sind gottseidank immer noch an Board und aktiv. Frontierland, terra incognita und unendliche Weiten. Das war manchmal richtig aufregend und interessant. Die aus heutiger Sicht entspannte Preislage hatte das Ganze auch etwas erleichtert.
rlx_old2.jpg
Es gab praktisch wöchentlich neue Erkenntnisse zu Referenzen, Bändern, Zeigerspiel, Blättern, etc. Das war eine aktive und aufregende Forumsarbeit am PC. (Das iPhone kam erst Jahre später auf den Markt). Innerhalb weniger Monate waren die bedeutenden Sammler in den großen Foren mit ihrem Wissen präsent. Man traf sich zum Schatzsuchen auf den Messen und tauschte sich international aus. Und Ebay war eine Goldgrube und ein wahres Füllhorn.
16760 - ein Fake?
Beim Kaufen und Rumstöbern stolperte man des Öfteren mal über Ungereimtheiten oder Neuigkeiten, die man aufzuklären versuchte. Die Seriennummernlisten wurden verfeinert, der Schliessencode entschlüsselt, die Referenzen zeitlich korrekt eingeordnet, das korrekte Zubehör bestimmt.
So auch im Jahr 2005, als eine GMT Master II mit der weithin unbekannten Referenz 16760 hier im Forum und in Ebay herumgeisterte. Man muss wissen, dass die GMT zu dieser Zeit keine so große Rolle spielte wie heute und auch nicht so stark beachtet wurde. Die meisten Rolex-Sammler kümmerten sich um Submariner, Sea-Dweller und Daytonas.
GMT war eher was für Fans. Ich habe mir diese Referenz 16760 im August 2005 gekauft und in den folgenden Monaten immer mehr Informationen zusammengeführt und in einigen kleineren Threads darüber geschrieben. Im April 2006 hatte ich mal Zeit, die Notizen zusammenzufassen und ins Forum zu stellen.
Dies war die erste Dokumentation der Referenz 16760. Witzig ist, dass sich darin meine Bezeichnung der Uhr als Gattungsbegriff später weltweit durchgesetzt hat. "Fat Lady" wird mich sicherlich überleben...
Hier der alte Thread vom 09.04.2006:
Foto-Story: 16760-Die vergessene GMT Referenz
Und hier für Euch nochmal der gesamte Thread mit den Bildern:
(Alle Zeitangaben und Preiseinschätzungen stammen aus dem Jahr 2006!!)
16760: Die vergessene GMT Referenz / Refresh
So was ist ja eigentlich nur schwer vorstellbar:
Da erneuert Rolex nach Jahrzehnten der Stagnation mit einer neuen Referenz seine überaus beliebte GMT Modell-Reihe und später erinnert sich keiner mehr daran! Schlimmer noch, diese Referenz verschwindet fast aus dem Gedächtnis der Uhrenliebhaber und selbst in der Literatur sind bis heute keine brauchbaren Informationen zu finden. Viele Chronologien sind darüber hinaus falsch oder liefern keine Hinweise auf die Existenz dieser Referenz.
16760_1.jpg
So geschehen Anfang der 80er Jahre als Rolex - längst überfällig - die bewährte GMT Modelreihe von Grund auf verbesserte und unter der Referenz 16760 die GMT Master II mit neuem Werk, Gehäuse, Glas und neuen Funktionen auf den Markt brachte.
Diese neue GMT Master II dokumentierte den Start der modernen Rolex-Sport-Linie. Ausgestattet mit dem (für Rolex-Verhältnisse) überaus komplizierten 3085er Werk war das die erste Saphir-Referenz nach den beliebten Plexi-GMTs 1675/16750.
Die falsche GMT-Chronologie
Da sich Rolex manchmal mit nach aussen ersichtlicher Logik bei der Referenznummernvergabe schwer tut, hat sich in den Köpfen der Uhren-Fachleute im Laufe der Zeit folgende Chronologie eingenistet, die sich heute nur schwer wieder austreiben lässt:
- Nach der Plexi GMT kommt die Saphir GMT
- Nach GMT Master I kommt die GMT Master II.
Diese falsche Reihenfolge wird im Internet und in der Literatur immer wieder voneinander abgeschrieben. Und das Dumme ist: Diese Chronologie lässt keinen Platz für eine Referenz 16760:
Die richtige GMT-Chronologie
1954 - 1963: GMT Master, Referenz 6542, Plexi, ohne Kronenschutz
1960 - 1979: GMT Master, Referenz 1675, Plexi, mit Kronenschutz
1979 - 1988: GMT Master, Referenz 16750, Plexi, Datums-Schnellschaltung
1983 - 1988: GMT Master II, Referenz 16760, Saphir
1989 - 1999: GMT Master, Referenz 16700, Saphir, häufig "GMT Master I" genannt
1989 - dato: GMT Master II, Referenz 16710, Saphir, aktuelles Modell
chronolog.JPG
Die GMT Master II 16760 (Fat Lady)
Die GMT Master II 16760 kam 1983/84 auf den Markt und wurde parallel zur Plexi-GMT 16750 angeboten. Am auffälligsten war die schwarz/rote Lünette und das neue Gehäuse mit Saphir-Glas.
Schwarz/rote Lünette
Da die Lünetten-Einlagen zwischen Plexi- und Saphir-Versionen nicht austauschbar sind, gab es die GMT Master II 16760 nur in schwarz/rot. Mit dem Erscheinen der zweiten Saphir-GMT (16700), welche die Plexi-Generation endgültig ablöste, war dann auch die beliebte blau/rote und dann auch die schwarze Lünette verfügbar. Diese konnte man dann nachträglich (!) auch auf die 16760 montieren lassen.
Interessantes Detail:
Diese obige Modell-Entwicklung findet man bis heute in den Artikelbezeichnungen für die aktuellen Lünetten der Saphir-Modelle:
Nr. 315-16760-7: schwarz/rot
Nr. 315-16700-6: blau/rot
Nr. 315-16700-1: schwarz
Neues Gehäuse
Wegen des neuen Werkes und des Saphir-Glases musste aber ein neue Gehäuse her. Und dieses war das dickste Ding, das jemals einer GMT spendiert wurde - mit äußerst reizvollen Proportionen:
dicke.JPG
Im mittleren Bild oben sieht man genau, dass die Krone bei der 16760 sehr harmonisch mittig im Kronenschutz eingebettet liegt. Bei den anderen GMT Referenzen liegt die Krone nie mittig, sondern zum Glas hin verschoben - was aber wahrscheinlich noch nie jemandem aufgefallen ist.
Hier noch die Gesamt-Höhe
Gemessen wurde die Höhe von Bodendeckelmitte zur Glasmitte (ohne Lupe):
- GMT Master (16750) Plexi - 1,30 cm
- GMT Master II (16760) - 1,28 cm
- GMT Master (16700) - 1,18 cm
Zum Vergleich:
- GMT Master II (16710) - 1,20 cm
- GMT Master (1675) Plexi - 1,30 cm
- GMT Master (1675 thin case) Plexi - 1,27 cm
- GMT Master (6542) Plexi - 1,27 cm
- Submariner Date (16610) - 1,28 cm
Das neue Werk
Interessant wird es, wenn man die Basiskaliber dieser GMTs betrachtet.
Die GMT Master II (16760) und die parallel angebotene Plexi-GMT (16750) verwenden das gleiche Basiskaliber 3035. Genauso wie sich die spätere GMT Master (16700) und GMT Master II (16710) das Basiskaliber 3135 teilen.
16750:
Werk 3075, Basiskaliber 3035
16760:
Werk 3085, Basiskaliber 3035
16700:
Werk 3175, Basiskaliber 3135
16710:
Werk 3185, Basiskaliber 3135
Kaliber 3185 ist etwas flacher als das 3085, weshalb die jetzige 16710 auch nicht mehr so dick ist, wie die 16760.
Zahlenspiele:
Irgendeine tiefere Logik muss es bei Rolex wohl doch geben, weil die gleichzeitig vorhandenen Modelle bei den Ref-Nummern und Kalibern immer eine Differenz von "10" aufweisen.
Die stählerne 16760
Die 16760 gab es immer NUR in der Stahl-Version! In den damaligen Booklets erhielt die 16760 mit dem neuen Werk und dem frei beweglichem Stundenzeiger deshalb auch ganz vorne einen völlig eigenen Bereich mit der Funktionsbeschreibung.
bookl1.jpg
bookl1a.jpg
Die zeitgleich erhältlichen Gold- und Stahl/Gold-Varianten basieren alle auf der Referenz 16750, also auf der Plexi GMT mit dem 3075er Werk. So sind in den Bookletts dementsprechend auch die 16750, 16753 (ss/gg) und 16758 (gg) bei der Erklärung der Funktionen zusammengefasst.
bookl2.jpg
bookl2a.jpg
Interessantes Detail am Rande:
Das Gold-Modell, welches ja auf der Plexi-GMT basiert, gibt es kurioserweise mit Saphir-Glas. In der Beschreibung wird explizit auf das neu vorhandene Saphir-Glas hingewiesen. Dieses Model hat aber nichts mit dem neuen 16760 zu tun. Es ist anzunehmen, dass Rolex der letzten GMT-Gold-Verion auf Basis der 16750er Serie das Saphir-Glas spendiert hat, um es optisch nicht hinter der neuen 16760 zurückfallen zu lassen. Beim Blatt hingegen blieb man bei der alten Kegel-Index-Version. Deshalb ist anzunehmen, dass am auch Gehäuse dieser skurrilen Gold-Saphir-16758 nichts geändert wurde.
Die berühmte Zwillings-Schwester
Info am Rande:
Die GMT Master II (16760) und die berühmte Explorer II (16550) mit dem Creme-Dial sind Zwillings-Schwestern.
Das Interessante hier ist nicht die relative Seltenheit beider Uhren, sondern: Diese Uhren sind bis auf das Blatt und die Lünette vollkommen identisch. Werk, Gehäuse, Zeiger etc. alles gleich! Und beide haben Schwierigkeiten mit dem Lack (Spider-Dial und Verfärbungen).
16550.jpg
Auch eine Art, die Produktions- und Enigeeringkosten niedrig zu halten, aber damals lief es nicht so gut mit mechanischen Uhren, da musste man als Hersteller schauen, wo man bleibt.
Das 16760 Komplet-Set
total1.jpg
zerti1.JPG
total.jpg
Sammelwürdig?
Die alte GMT II ist (in 2006) eigentlich nicht sammelwürdig und unterbewertet, da sie sich oberflächlich nicht von der späteren GMT II unterscheidet. Sie ist aber relativ selten und in kompletten Zustand praktisch nicht anzutreffen, weil nur ganz penible Menschen damals das ganze Krimskrams wie Box + Papiere aufgehoben haben. Außerdem waren in den 80ern ganz andere Uhren populär, der Verkauf von mechanischen Uhren brach zusammen und die meisten Manufakturen haben die 80er nicht überlebt. Vom Werk und Gehäuse her ist diese GMT II mit der berühmten Creme-Dial Explorer identisch.
Kosten sind in etwa identisch mit einer 10 Jahre alten GMT Master II - also irgendwo zwischen 2.700 - 3.300, WENN man Glück hat und eine bekommt. Tendenz eher steigend.
Bei dem ganzen Vintage-Lünetten-Rummel wird fast vergessen, dass die ersten GMT Saphir-Modelle haben bereits über 25 Jahre auf dem Buckel haben. Ein Zeitraum, in welchem die lässigsten Bleich- und Tragespuren bei Lünetten hervortreten:
Eine gefadete Lünette verändert GANZ ERHEBLICH das Aussehen und die Wirkung einer GMT. Auch bei den Saphir-Modellen:
GMT 16760 Fat Lady + GMT 16700 neu:
lf2.JPG
GMT 16760 Fat Lady + GMT 16700 faded/worn:
lf1.JPG
Hier die amtlichen "worn" Lünetten-Farben für die Fat-Lady:
16760_2a.jpg
1) schwarz/rot
Das Rot bekommt einen schönen Karminrot/Altrosa-Touch. Das Schwarz wir zu Anthrazit.
2) schwarz/schwarz
Die schwarzen GMT Lünetten schmieren alle - ähnlich wie bei der Sub - in ein wunderschönes blasses Dunkelgrau ab.
Und das schöne ist der Preis: Diese frühen Lünetten für die 16760, 16710 und 16700 sind noch (!!) recht erschwinglich und UNTER dem Neupreis erhältlich. Ein ideales Gebiet zum Pimpen...
Das No-Date Blatt
Nach dem Artikel im R-L-X Forum tauchten erste Bilder eines frühen "No Date" Blatts auf. In den ersten Jahren verwendete Rolex bei der Fat Lady oben auf dem Zifferblatt noch die Bezeichnung "OYSTER PERPETUAL". Ähnlich hatten auch die ersten Lackblätter der GMT Master Ref. 16750 (Plexi) aus diesem Zeitraum ein No-Date Blatt.
Gemeinsam waren beiden Uhren auch die Schwierigkeiten beim Lack wie z.B. das Spider-Dial. Intakte "No Date" Blätter sind selten.
Später wurde dann die bekannte Bezeichnung "OYSTER PERPETUAL DATE" verwendet.
Die Sache mit dem Nickname 'Fat Lady'
Die Bezeichnung "Fat-Lady" war ja eigentlich in meinen Thread im R-L-X Forum dazu gedacht, um plakativ aufzuzeigen, dass diese GMT dick ist. Das hat sich dann verselbständigt. Anscheinend bleiben so komischen Namen besser im Gedächtnis haften. Ich habe übrigens keine Maßnahmen getroffen, um diesen Begriff irgendwie zu pushen.
Mit der Headline "Time for a New Nickname for the 16760 'Fat Lady' GMT" versuchte bereits 2006 das Timezone-Forum und ein paar große italienische Sammler/Händler einen neuen Nickname für die Fat Lady zu finden:
"The 16760 was dubbed the "Fat Lady" by a German collector and bless his heart but as Ed Delgado remarked..."Are all the good names taken?" LOL. So, with the forum's help, perhaps we can come up with something a little more glamorous for the most zaftig of the GMTs--something as suitable as "Pussy Galore" is to the 6542. Here are my suggestions but feel free to add your own: The "Sophia Loren" ...
Es gab ein paar solche Aufrufe und in einigen dieser Veröffentlichungen wurde von der "Sophia Loren" Referenz gesprochen. Aber das ist irgendwie alles im Sande verlaufen. Mittlerweile wird "Fat Lady" ganz selbstverständlich als Gattungsbezeichnung geführt, nicht nur im Fließtext, sondern auch aktiv in den Überschriften.
Final
In 2005 wusste noch keiner was Genaues über die GMT Master II Ref. 16760. Die schlauen Englänger haben sie in der Literatur gar nicht erwähnt. Die Italiener auch nicht. Und die GMT-Historie war lückenhaft bzw. falsch.
Der R-L-X-Artikel war so was wie eine erste Bestandsaufnahme und gleichzeitige Wiederbelebung dieser Referenz, die es während ihrer Verkaufszeit im Umfeld der billigen und modisch flachen Quartzuhren wahrlich nicht leicht hatte.
Und er hat einen Namen etabliert. Wahrscheinlich für die Ewigkeit ...
total2.JPG
Thanks!Servus
Georg
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07.05.2019, 17:16 #2the chase is better than the catch
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07.05.2019, 17:16 #3
Was ein geiler Thread, den muss ich gleich nochmal durchlesen
cheers, Behrad
Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Suche: Sehr gute 6263 WD aus den 80igern
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07.05.2019, 17:53 #4
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07.05.2019, 18:12 #5
Einfach genial!
Das ist mal eine tolle Zusammenstellung
über das Objekt meiner Begierde.
Vielen Dank dafür!NO ROLEX, NO CRY
Servus
Alex
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07.05.2019, 18:14 #6
danke für das Update Georg und bitte gleich in die Classics mit dem Thread bevor die Bilder wieder weg sind
Have a nice Day
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07.05.2019, 18:22 #7
GROSSARTIGER Artikel, Georg!
Vielen Dank dafür!GRÜSSE TOM
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07.05.2019, 18:26 #8
Grossartig, Georg ! Sowohl der "alte" thread, den ich in den letzten Jahren schon mehr als einmal gelesen hatte, als auch die "Aktualisierung".
Wass man ergänzen könnte und was man damals sicher nicht wusste, ich wusste es bis vor einigen Wochen selbst nicht:
Du schreibst zutreffend, dass die 16760 anfangs nur mit der coke - also rot-schwarzen Lünetteneinlage erhältlich war, weil man die Lünetteneinlagen von den plexy-Referenzen nicht mit der safir 16760 austauschen konnte.
Das spannende aber ist: Die ersten 16760 (weiss nicht wie lange, evtl. weiss das jemand ?) kamen mit einer redback - Lünetteneinlage (rot-schwarz mit roter Rückseite), so wie sie noch immer auf meiner 16760 aus 1984 verbaut ist.
Diese Inlays unterscheiden sich nicht nur durch die rote Rückseite, sondern haben auch eine ganz andere Oberfläche, die fast emailleartig wirkt. Außerdem haben sie einen anderen Font und der rote part der Vorderseite ist richtig kräftig dunkelrot...
Da fast alle dieser redback coke-Lünetteneinlagen im Laufe der Jahre - früher oder später - beim Service getauscht wurden, dürften sie heute die seltensten aller GMT-Lünetteneinlagen überhaupt sein.Geändert von Rolstaff (07.05.2019 um 18:28 Uhr)
Viele Grüsse, Jürgen
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07.05.2019, 18:31 #9
Super Info Jürgen, ich checke das mal. Ist mir noch nicht aufgefallen!
Wie ich woanders geschrieben habe, es geht jetzt im Forum immer mehr in die Tiefe ...Servus
Georg
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07.05.2019, 18:57 #10
Klasse Georg! Danke für‘s Hochholen
Gruß Klaus
Der Weg ist das Ziel
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07.05.2019, 19:18 #11
Großartig Georg, vielen Dank dafür.
Gruß, Michael.
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07.05.2019, 19:22 #12
- Registriert seit
- 18.02.2004
- Ort
- Ditschiland
- Beiträge
- 27.198
Danke Georg,endlich mal wieder was gescheites hier im Forum.
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07.05.2019, 19:27 #13
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07.05.2019, 19:38 #14
Für heute Abend Leselektüre..................
Es gibt schon schöne Uhren und Schiffe.................
Gruss Dieter
Carpe Diem............
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07.05.2019, 19:43 #15
Vielen Dank, Georg. Eine schöne Zeitreise.
Und klasse, dass Dieter, den ich noch von damaligen Ebayzeiten in Erinnerung habe, gerade hier gepostet hat.
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07.05.2019, 19:48 #16
Georg, das nenne ich wahre Leidenschaft unschlagbar!
mit besten Grüßen
Andreas
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07.05.2019, 20:30 #17
Deeply impressed
Geändert von KaiserKarl (07.05.2019 um 20:32 Uhr)
So long,
Franz
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07.05.2019, 20:34 #18
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07.05.2019, 20:59 #19
- Registriert seit
- 12.05.2007
- Beiträge
- 4.732
Grandios.
Gruß
Frank
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07.05.2019, 21:11 #20
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