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  1. #1
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Haptik, Verarbeitung und Wertigkeit Daytona 116500LN vs Nautilus 5711/1A

    Hallo ihr Lieben,

    ich konnte vor ein paar Tagen bei einem Besuch eines Konzessionärs die aktuelle Daytona und die aktuelle Nautilus anlegen und vergleichen. Zu meinem Erstaunen rief die Nautilus in mir überhaupt kein "Haben-Wollen" Gefühl aus. Ganz im Gegenteil! Ich empfand die Verarbeitung der Nautilus, dessen Haptik und die gefühlte Wertigkeit definitiv nicht so gut, wie die der Daytona.

    Bis dahin hätte ich geschätzt, dass hier große Unterschiede zu fühlen und zu sehen seien und dass die Nautilus in einer anderen Liga spiele.
    Vermutlich liegt es an der Keramik-Lünette, am höheren Gewicht, etc.? Was meint ihr?

    Oder spielen Rolex und Patek da einfach in der gleichen, wenn nicht sogar Rolex in einer höheren Liga?

    Julian
    Liebe Grüße
    Julian

  2. #2
    PREMIUM MEMBER Avatar von Hans E.
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    OT Viel wichtigere Frage: Hättest Du beide kaufen können?
    Gruß Hans

    Manchmal, wenn mir langweilig ist, ruf ich bei DHL an und frag, wann die Sendung mit der Maus kommt.


  3. #3
    PREMIUM MEMBER Avatar von Darki
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    Julian, ich hatte die aktuelle D noch nie in der Hand. Dies vorausgeschickt.

    Ich habe die Verarbeitung und Wertigkeit einer Stahl-Nautilus immer deutlich über Rolex-Modellen, auch denen in Edelmetall, empfunden.

    Sollte mich wundern, wenn Rolex jetzt derart zugelegt hätte.
    Viele Grüße, Jens



    Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos

  4. #4
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Zitat Zitat von Hans E. Beitrag anzeigen
    OT Viel wichtigere Frage: Hättest Du beide kaufen können?
    Nein, weder noch... Ich habe kurz überlegt, einfach wegzurennen...
    Geändert von julis (29.07.2019 um 16:21 Uhr)

  5. #5
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Zitat Zitat von Darki Beitrag anzeigen
    Julian, ich hatte die aktuelle D noch nie in der Hand. Dies vorausgeschickt.

    Ich habe die Verarbeitung und Wertigkeit einer Stahl-Nautilus immer deutlich über Rolex-Modellen, auch denen in Edelmetall, empfunden.

    Sollte mich wundern, wenn Rolex jetzt derart zugelegt hätte.
    Hallo Jens,
    mich wunderte meine Wahrnehmung auch. Vielleicht liegt es an der Erwartung, die ich unterbewusst an die Patek gestellt habe. Vielleicht lässt "der Oyster Panzer" die Daytona auf mich wertiger wirken.

  6. #6
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    Woran machst du das fest? Spiel von Anstössen und Band, Schliffe, Polituren, ...

    Gruß
    Konstantin

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Auf mich wirkte das Zifferblatt nicht edel im Vergleich zur Daytona BD. Die Politur war schon angerockt, da es sich um ein Vorführmodell handelt. In neu wirkt die Uhr sicher besser. Vor allem aber die Haptik war, für mein Empfinden, der der Daytona unterlegen.
    Liebe Grüße
    Julian

  8. #8
    Daytona Avatar von Surforbiter
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    Ich glaub, es hat auch etwas mit Erwartungshaltung zu tun: Man sieht immer diese Riesenbilder der Nautilus und dann hat man plötzlich dieses leichte 8mm-Plättchen in der Hand und denkt sich, crazy, und das soll soviel kosten wie ein VW-Bus? Die 116500 "wirkt" schwerer. Was die Finissage des Werkes angeht, spielt PP aber in einer anderen Liga als Rolex.
    Beste Grüße, Florian

  9. #9
    Milgauss
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    Für mich spielt allerdings auch die Keramiklünette eine neue immense Rolle. Dadurch wirkt jede Uhr langlebiger und unverwundbar.

  10. #10
    Guten Abend zusammen,

    Interessanter Thread aus meiner Sicht, nachdem ich ja erst seit wenigen Tagen Daytona Besitzer bin (musste jetzt sein, *stolzbin*) Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass eine PP schlechtere Haptik, Tragegefühl usw haben soll.

    Ich denke, es gibt einfach einen subjektiv strengeren Maßstab, weil die Nautilus massiv teurer ist als eine 116500LN bzgl Listenpreis. Vermutlich rechnet man dann den Preisunterschied proportional in die erwartete Qualität hinein, der aber techn. gar nicht zu erzielen ist.

    Was kann man an einer Stahluhr noch so massiv besser machen als an einer Rolex (oder auch anderen hochwertigen Herstellern)?. Vermutlich nichts was den doppelten Preis objektiv erklärbar machen würde?

    Beim Werk könnte man natürlich diskutieren, Rolex Industrieware gegen PP Handarbeit?

    However, es ist und bleibt eine emotionale Sache, bestimmt von persönlichen Geschmack, Repuation, Mythos der Marke/Modell.

    ABER: BEIDE Uhren sind wunderschön und ich hätte beide genommen wenn es denn möglich gewesen wäre

    LG
    Christoph

  11. #11
    Deepsea Avatar von Schorse
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    Für mich eindeutig die Daytona, weil: Ich hab sie vom Konzi 2017 innerhalb von 4 Tagen zum Listenpreis bekommen und nebenan eine überzählige Navydimmer verkauft. Also nicht schmerzhaft!
    Mit der Nautilus, ich lass den Preis mal unberücksichtigt, bin ich nieee warm geworden. erinnert mich zu sehr an den Fernseher meiner Oma!
    Besten Gruß,
    Schorse

  12. #12
    Daytona Avatar von Surforbiter
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    Zitat Zitat von MoJu93 Beitrag anzeigen
    Für mich spielt allerdings auch die Keramiklünette eine neue immense Rolle. Dadurch wirkt jede Uhr langlebiger und unverwundbar.
    Dass ist aber auch der Grund, weshalb es mir bislang schwerfällt, eine Beziehung zu meiner Keramik-Sub aufzubauen. Die lebt irgendwie nicht so wie die Fünfstelligen. Böse könnten man sagen: die Keramik-Lynetten machen jede Referenz zur Botox-Uhr.
    Beste Grüße, Florian

  13. #13
    Daytona Avatar von Surforbiter
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    Zitat Zitat von bluebear Beitrag anzeigen

    Beim Werk könnte man natürlich diskutieren, Rolex Industrieware gegen PP Handarbeit?

    Christoph
    Nun ja, bei Rolex gilt: Form follows function. Superwerke, Deckel drauf und gut ist es. Bei PP, AP und VC sind das dagegen kleine Kunstwerke, aufwendigst verziert, mit Gold-Rotor, hinter einem Glasboden zelebriert, und wie überall kosten die letzten fünf Prozent oft mehr als die 95 Prozent davor. Meine Overseas nehm ich schon drei, vier Mal am Tag ab und guck mir an, wie das da drin funkelt und werkelt. Und das Werk ist noch basic verglichen mit den PP-Werken. CHR 27-525 PS Q zum Beispiel. Das ist echt großes Kino :-)
    Beste Grüße, Florian

  14. #14
    Yacht-Master
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    Die Daytona wirkt natürlich deutlich frischer und moderner. Der Vergleich mit einem Chronographen hinkt auch etwas. Ich denke du müsstest da eher eine Datejust/Daydate gegen die 5711 vergleichen. Hätte dir der Händler gegen die 116500LN eine 5990/1A hingelegt, wäre das Fazit höchstwahrscheinlich andersrum ausgefallen
    Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen. - Maurice Chevalier

  15. #15
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Hallo Leute,
    vielleicht wäre ein Vergleich mit einer DayDate passender gewesen, das stimmt! Ich war auf jedem Fall erstaunt darüber, dass sie nicht so wertig wirkte, wie ich es mir vorgestellt habe. Vermutlich spielt hier aber auch hinein, dass sie mir persönlich einfach nicht zusagte. Da hat mich die Daytona deutlich geflasht!
    Liebe Grüße
    Julian

  16. #16
    Yacht-Master
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    Zitat Zitat von uhrenfanatiker Beitrag anzeigen
    Die Daytona wirkt natürlich deutlich frischer und moderner. Der Vergleich mit einem Chronographen hinkt auch etwas. Ich denke du müsstest da eher eine Datejust/Daydate gegen die 5711 vergleichen. Hätte dir der Händler gegen die 116500LN eine 5990/1A hingelegt, wäre das Fazit höchstwahrscheinlich andersrum ausgefallen
    Jo, die 5990/1A kostet knapp 50k Liste. Marktpreis mindestens das Doppelte. In Stahl wohlgemerkt. Also 5x wertiger als eine Daytona ist sie nicht, aber eben viiiel seltener. Die Daytona ist Mainstream Luxus, die PP Luxus für Experten.
    Viele Grüße,
    Matthias

  17. #17
    Zitat Zitat von Surforbiter Beitrag anzeigen
    Nun ja, bei Rolex gilt: Form follows function. Superwerke, Deckel drauf und gut ist es. Bei PP, AP und VC sind das dagegen kleine Kunstwerke, aufwendigst verziert, mit Gold-Rotor, hinter einem Glasboden zelebriert, und wie überall kosten die letzten fünf Prozent oft mehr als die 95 Prozent davor. Meine Overseas nehm ich schon drei, vier Mal am Tag ab und guck mir an, wie das da drin funkelt und werkelt. Und das Werk ist noch basic verglichen mit den PP-Werken. CHR 27-525 PS Q zum Beispiel. Das ist echt großes Kino :-)
    Da hast du vollkommen recht! Ich habe zwar leider keine VC aber meine Glashütte Original Panoreserve (= Lange 1 für Arme ) mit Handaufzug Kaliber 65 ist hübsch (Der Unruhrkloben!!) und schaue dem Ding auch gerne zu.

    An Minutenrep. nach gar nicht gedacht was da alles abgeht... :-)

  18. #18
    Daytona Avatar von Philly
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    Die beiden am meist überschätzten Uhren-Ref. aus aktuellen Kollektionen.

    Die beiden Ref. kann man schlecht direkt miteinander vergleichen: fängt schon beim ersten Haptik-Eindruck durch das dickere Band der Daytona gegenüber demjenigen der - ans flache Gehäuse angepassten - 5711 an. Die 5711 ist eine filigrane Uhr.

    Ich trage beide Uhren&Werke mehrfach: zum LP OK, jedoch beide keinen einzigen cent darüber Wert. Schon gar nicht kollektions-intern.
    Zur Werk-Finissage:
    Öffne den Gehäuseboden der Daytona...
    ...da brauchst Du auch keine Lupe: Du siehst aus einem halben Meter Entfernung von blossem Auge Unterschiede. Ob nun eine 5990: 4x soviel Wert ist wie eine 116500: das ist dann sehr wohl eine reine Ansichtssache.


    Zitat Zitat von Matttho Beitrag anzeigen
    Jo, die 5990/1A kostet knapp 50k Liste. Marktpreis mindestens das Doppelte. In Stahl wohlgemerkt. Also 5x wertiger als eine Daytona ist sie nicht, aber eben viiiel seltener. Die Daytona ist Mainstream Luxus, die PP Luxus für Experten.
    Nein, mind. 10x wertiger...das Werk ist schon eine ganz andere Liga, in jeglicher Hinsicht. Ziemlich objektiv bewertet. Das mit dem sog. "Marktpreis" wird bei beiden Ref. massiv überbewertet.
    Geändert von Philly (30.07.2019 um 07:37 Uhr)

  19. #19
    PREMIUM MEMBER Avatar von julis
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    Nun wurde ja schon mehrfach betont, dass das Werk der 5711 sehr viel wertiger als das der 116500 ist. Aber was heißt hier wertiger? "Eine andere Liga" worin? Im Aussehen? In der Verarbeitung? In der Ganggenauigkeit? Was genau lässt das Werk der Patek denn in eine andere Liga aufsteigen?

    Ich muss ehrlich gesagt - für mich! - sagen: Mir ist ein robustes Werk zig mal lieber, als ein gut aussehendes.
    Liebe Grüße
    Julian

  20. #20
    Daytona Avatar von Philly
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    Das Eine schliesst das Andere ja auch nicht aus. Ich kenne Deine persönlichen Anforderungen an eine mechanische Uhr nicht.

    Aber so - oder so: das ist ein weites Feld. Es gibt viele Fakten - aber noch viel mehr viele verschiedene Anischten.

    Um eine ganggenaue mechanische Uhr zu erwerben muss man keine 50k für eine 5990 oder 12k für eine 116500 ausgeben. Das Kriterium kriegt man (bei anderen Hersteller) für einen Zehntel des Preises auch erfüllt.
    Genauso kann man z.B. eine Stopp-Funktion in einer Armbanduhr auf verschiedene Weise "generieren", wie auch die "Herstellung" der damit verbundenen einzelnen Werks-Komponenten.

    Falls Du Dir z.B. das 5990-Werk: CH28-520 C FUS live ansiehst und Dich dies völlig kalt lässt - dann kannst Du beim Uhren-Hobby viel Geld sparen. Nebst kombinierter Komplikations-Technik gibt es als Bsp. nunmal viele Fans der Handfinissage, sprich der Handwerks-Kunst. Man vergleiche z.B. die Herstellung und damit verbunden die Produktionszeit einer 116500 mit z.B. einer 5990.

    Wir sprechen hier von vielen verschiedenen Aspekten von mechanischen Uhren und deren Marken(-Philosophie). "Robust"? Inwiefern ist bei Deinem Trage-Verhalten ein 5990-Werk nicht robust?

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