Hm, weil sie nicht in Frankfurt sind?
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23.10.2020, 23:42 #1
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[Immobilien] Frankfurt vs. Hochtaunuskreis
Hallo,
ich weiß nicht, wie viele von Euch tatsächlich entweder in Frankfurt oder im HTK wohnen und arbeiten.
Aber ich nehme einfach an, dass es genug Leute aus Frankfurt oder dem HTK in diesem Forum gibt.
Da ich mich momentan mit einer Eigentumswohnung beschäftige (Ein Haus käme für mich nicht in Frage, da ich einfach kein Haustyp bin), wollte ich eine Frage stellen.
Wenn ich Wohnungspreise von Frankfurt mit den vom HTK vergleiche, sind Wohnungen im HTK verhältnismäßig günstig.
Selbstverständlich kann es daran liegen, dass immer mehr Leute aus anderen Bundesländern und Expats nach Frankfurt kommen und diese vermutlich nicht viel vom HTK wissen.
Aber man hört ja, dass vermögende Personen eher aus dem HTK (insbesondere Kronberg, Königstein und Bad Homburg) kommen als aus Frankfurt.
Meine Logik sagt daher, dass eigentlich Immobilien (auch Wohnungen) im HTK teurer sein sollten oder zumindest genauso teuer sein sollten wie in Frankfurt.
Im HTK findet man zahlreiche Wohnungen (ca. 80qm² aufwärts) für 400.000 EUR, während vergleichbare Wohnungen in Frankfurt viel mehr kosten.
Woran liegt es, dass Wohnungen im HTK (oder allgemein in "edlen" Ballungsgebieten) günstiger sind als in Frankfurt??
Lässt sich diese Frage nur durch weniger Nachfrage beantworten?
Vielen Dank und schönes Wochenende
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24.10.2020, 06:51 #2
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24.10.2020, 07:02 #3
Ich bin kein Immobilienexperte, aber Tobias hat wahrscheinlich Recht.
Geil!
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24.10.2020, 07:30 #4
Ich sehe die gleiche Situation überall auf der Welt: New York, München etc.: Location, Location, Location!
Frankfurt ist immer die bessere Lage: bessere Verkehrsanbindung, Nähe zur Arbeitsstelle, Freizeit, Shopping etc.
Dann is es auch interessanter für ausländische Investoren.
Dann spielt auch die mittlere Größe der Wohnung eine Rolle, welche sie für Anleger oder als Zweitwohnung interessant macht.Gruss,
Bernhard
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24.10.2020, 08:13 #5
Wohne mal im HTK und versuche Morgens Dich durch den Stau nach FFM zu quälen............unbezahlbar.
Habe 40 Jahre meines Lebens in Königstein und Bad Soden verbracht und bin froh dieser Gegend den Rücken zugekehrt zu haben.
Nur meine Meinung.Es geht auch ohne Sub. , Stephan
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24.10.2020, 08:27 #6
HTK ist der Parkplatz vor Frankfurt
Lage, Lage, Lage - Speckgürtel ist ja meist günstiger zum Wohnen als im Zentrum. Egal ob Kauf oder Miete.
Deine Theorie mit den Vermögenden liegt vielleicht auch daran, dass im HTK noch Bauplätze vorhanden sind bzw. es dort mehr Platz gibt für ein Haus mit Freizeitfläche.tbd.
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24.10.2020, 09:54 #7
Als jemand der einen Wohnsitz in Königstein (HG ist Hochtaunuskreis) hat, darf ich eine Lanze für die FFM-„Vororte“ brechen. Die Lebensqualität ist besser als in der „Großstadt“ FFM. Landschaft/Natur und auch der Verkehr ist ok, wenn man wie ich eh früh raus muss und nicht direkt in FFM arbeitet. A3 ist mein täglicher Begleiter: Es geht. Mal besser mal schlechter. Am Wochenende gibt es übrigens keine Verkehrsprobleme.
Zu den Objekten: muss man individuell bewerten. Lage, Lage, Lage. Und für die eigentliche Königsteiner oder Kronberger Zielgruppe ist eine 80 m2 Wohnung nicht das Objekt der Wahl. Daher wohl besseres Angebot und niedrigere Preise als in FFM, wo so ein Objekt begehrter ist.————————————————————
Gruß
André
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24.10.2020, 10:50 #8
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24.10.2020, 11:09 #9
Exakt, so sehe ich das auch.
Also wenn ich meine Kollegen und Bekannten betrachte:
* Familien -> viel Platz /Garten / Natur / evtl. Hund / Platz für 2 größere Autos / keine Party -> Haus Speckgürtel HTK + Richtung MZ/WI (wie wir)
* DINKS -> Party / Shoppen / Freunde treffen / am Main joggen / ÖPNV + 2-Sitzer -> Wohnung Innenstadt
Ist natürlich überspitzt, aber das dürfte ein Treiber dafür sein., JP
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24.10.2020, 11:50 #10
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Investoren sind sicherlich für einen Grossteil des Preisunterschiedes verantwortlich.
Ansonsten...1000mal lieber im Speckgürtel wohnenIf you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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24.10.2020, 11:55 #11
Mein Jahrgang ist gerade größtenteils dabei sich eine Wohnung in Frankfurt oder dem Umkreis bis ans Lebensende ans Bein zu binden.
HTK ist bei den meisten, auch mit Kindern oder Kindern in Planung, auf Grund der Fahrzeit zur Arbeitsstätte einfach raus.
Wenn du dir den S-Bahn / U-Bahn Plan über die Landkarte legst, dann wirst du schnell feststellten dass die Preise eigentlich überall auf einem Niveau sind, solange man innerhalb von 30min am HBF, Willy-Brandt-Platz oder Konstablerwache ankommt.
Für uns mit Kind in Planung war HTK ebenso raus wenn die Frau in Frankfurt arbeitet und ich dort ggf. mal suche. Die günstigsten Preise gab es bis vor 2 Jahren noch in Offenbach und Neu-Isenburg; wobei Offenbach mit 8 Min zur Konstablerwache und Mainlage mittlerweile auch komplett aufgekauft ist. Dass man in den Speckgürtel zieht weil es da für evtl. Nachwuchs besser ist war früher mal so, als man sich das Leben eben mit einem Gehalt noch leisten konnte.
Wenn du konkrete Objekte hast schau ich gerne mal drüber. Ich hab mir hier knapp 2 Jahre Zeit gelassen und alles gesehen was Frankfurt und Umkreis so zu bieten hat...Wear it in good health
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24.10.2020, 12:00 #12
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ThemenstarterOk.. Während man in Asien eine Immobilie aus vermögenstechnischen Gründen für jeden Preis (mit der Hoffnung für Wertzuwachs) zahlt und drin wohnt, scheint man in Deutschland, seine Entscheidung abhängig von seinem Lebensstil zu treffen.
Ich habe in Paris, Tokio und Seoul gelebt. In Deutschland ist es deutlich anders.
In Deutschland hat die Urbanisierung aber nie so zugeschlagen wie in Asien oder in den USA.
Aber ich glaube, dass die wachsende Urbanisierung und Konzentration auf ausgewählte Standorte durch eine langfristig schrumpfende Bevölkerung in Deutschland fortgesetzt wird (Aber ich kann auch falsch liegen, denn Glauben ist nicht Wissen).
Daher will ich etwas in einer Großstadt oder wenigstens in der Nähe erwerben.
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24.10.2020, 12:13 #13
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ThemenstarterAuch ein sehr interessanter Aspekt. Ich habe mir genau das Gegenteil gedacht. Aber in Deinem Fall habe ich eine sehr begrenzte Sichtweise, da ich single bin.
Ich lasse mir Zeit mit dem Erwerb, da Immobilienmärkte in Deutschland anders ticken als woanders (auch wenn Immobilienpreise überall steigen).
Ja. Verkehrstechnisch ist das Leben in einer Großstadt das Maß aller Dinge, wenn man dort arbeitet.
Aber die Verkehrsbindung zur Arbeit ist für mich nicht das wichtigste Kriterium, da ich weder in FFM noch irgendwo in der Nähe arbeite bzw. arbeiten muss.
Wäre die Verkehrsbindung wichtig, dann käme MTK auch in Frage.
Aber als ich in Eschborn und Bad Soden war....Oh je.... Industrielle Atmosphäre und so richtig nah an den ganzen Firmengeländen will man auch nicht sein (Frankfurter Skylines kann man tolerieren).
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24.10.2020, 12:21 #14
Die Immobilienpreise werden durch Standortfaktoren und Opportunitätskosten „gemacht“.
Anders ausgedrückt, je mehr Arbeitsplätze, kulturelle Einrichtungen, Schulen, etc. es in der Umgebung gibt, desto höher sind die Immobilienpreise. Günstigere Immobilienpreise „erkauft“ man sich durch längere Fahrtzeiten zu diesen Einrichtungen.
Muss jeder selber wissen was einem die Fahrtzeit etc. wert ist.Gruss Wolfgang
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24.10.2020, 12:31 #15
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24.10.2020, 12:35 #16
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ThemenstarterJa. Aktuell achte ich aber auch darauf, wie leicht Arbeitsplätze vernichtet werden können.
Deutschland ist eine Industrienation mit einer sehr homogenen und verteilten Wirtschaft. Ich bin mir sicher, dass viele Unternehmen ihre Produktionen nach Osteuropa oder in Ländern mit niedrigen Löhnen verlagern werden, um überhaupt global wettbewerbsfähig zu bleiben.
Aktuell sieht man ganz gut, wie Schwergewichte von DAX ihre Werke verlagern..
Es ist schon eine Herausforderung, um einen langanhaltenden Trend zu erkennen und Objekte zuzuschlagen.
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24.10.2020, 12:37 #17
Richtest Du Deinen Wohnsitz echt nach langanhaltenden Trends aus?
Beste Grüße, Tobias
Hast Du die Peps noch genommen?
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24.10.2020, 12:47 #18
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ThemenstarterZu den langanhaltenden Trends gehören sicherlich viele Dinge wie kulturelle Einrichtungen, Arbeitsplätze, Bevölkerungswachstum..
Das wird sicherlich einen Einfluss auf Wertzuwachsmöglichkeiten meines Objektes haben, aber auch auf mein Leben zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ich mir schlimme Szenarien vorstelle wie bspw. mein Leben auf dem Land ohne soziale Kontakte oder mit hoher Arbeitslosigkeitsquote durch Verlagerung der Arbeitsplätze..
Selbstverständlich werden alle meine Wünsche nicht abgedeckt (Das Leben an sich ist ein Trade-Off). Für mich ist es wichtig, ein ausgewogenes Balance zu finden. Dazu berücksichtige ich nun mal langanhaltende Trends, wenn sie einen Einfluss auf mein Leben bzw. meinen Lebensstil ausüben.Geändert von Kuggi (24.10.2020 um 12:50 Uhr)
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24.10.2020, 12:54 #19
Wenn kulturelle Einrichtungen als Entscheidungskriterium genannt werden muss ich mir immer ein Lachen verkneifen.
Als bräuchte man es fussläufig zum Staatstheater und Naturkundemuseum, damit man jeden Tag seinen Hunger nach Kunst stillen kann...Gruß, Florian
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24.10.2020, 13:00 #20
Sowas gibt's im Frankfurter "Stadtgebiet" auch. Schau dir mal den Riedberg oder das Europaviertel an. Nicht umsonst fährt man da durch die von Frankfurtern liebevoll getauften Stalin-Allees... Nach 12 Jahren in Frankfurt und nun OF würde ich immer wieder ein gut durchmichtes Viertel mit geringem Anteil an Gewerbe den reinen Soja-Latte-Vierteln vorziehen. Auch die kulturelle Vielfalt beäugt man meist erst skeptisch; bis man dann eben die Möglichkeit hat um die Ecke entweder Spezialitäten aus Asien oder Nordafrika kaufen zu können. DAS ist für mich Lebensqualität.
Wear it in good health
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