Hmmh, bin kein Experte aber Sicherheit kann nicht schaden.
Gib denen den Brief, aber nimm die Schlüssel wieder mit...
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12.01.2021, 16:15 #1
Kurze Frage an die Auto-Verkauf-Profis
Moin,
ich habe mir letzten Juli bei einem recht großen Markenhändler ein neues Auto bestellt. Der NW wird in ca. 4 Wochen ausgeliefert. Das Neue habe ich nicht gekauft, sondern geschäftlich geleast.
Im Gegenzug hatten die mein vorhandenes Auto angekauft. Spätester Abgabetermin Ende 2020. Hab denen dann am 21.12. mein Auto auf den Hof gestellt. Mit dem Verkäufer hatte ich vereinbart, dass ich den KFZ-Brief vorbei bringe, wenn das Geld eingegegangen ist.
Gerade ruft mich der VK an, dass sich die Geschäftsleitung "schwer tut" meine Rechnung zu bezahlen, wenn die nicht vorab auch den Brief haben.
Ich hab aber keinen Bock den Brief ohne Kohle rauszugeben. Cash haben die wohl auch kaum in der Kasse, wegen der strengen Bargelregeln und Corona...
Und nu? Stelle ich mich zu doll an?
Rechnungsbetrag ist K45 brutto.
Beste Grüße
Frank
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12.01.2021, 16:22 #2
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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12.01.2021, 16:43 #3
Geh mit dem Brief hin, die sollen eine Echtzeitüberweisung machen. Dann hast Du die Kohle sofort.
Beste Grüße, Thilo
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12.01.2021, 17:16 #4
Ich würde Deine Bedenken in erster Linie offen kommunizieren und das in Ruhe mit denen beschnacken. So wie sich die Geschäftsleitung schwer tut, hast Du vergleichbare Bauchschmerzen, die für den Händler nachvollziehbar sind. Ihr findet sicher eine gemeinsame Lösung.
Cheers,
Nils
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12.01.2021, 17:26 #5
Hier sind doch gute Vorschläge dabei. So ohne alles, würde ich den Brief auch nicht rausgeben.
Grüsse Micha
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12.01.2021, 17:38 #6
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12.01.2021, 17:39 #7
Yep, herzlichen Dank an Euch
Beste Grüße
Frank
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12.01.2021, 19:22 #8
Ein bankbestätigter Scheck wäre auch eine Möglichkeit.
Gruß Tristan
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12.01.2021, 19:22 #9
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12.01.2021, 19:32 #10
Dirk, wie macht Ihr das?
Beste Grüße
Frank
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12.01.2021, 19:40 #11
Mit guten Geschäftsbeziehungen. Man kennt sich eben.
Gruß,
René
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12.01.2021, 19:46 #12
Oder Dokumenteninkasso bei der Bank des Käufers
Grüße Ingo
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12.01.2021, 20:15 #13
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- Rhein Main Gebiet
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- 250
Hallo Frank, ich denke ich kann mich, ohne Eigenlob nach 18 Jahren MINI Verkauf, als Autoverkäufer Fachmann betiteln 😂
Bei uns ( einer der größten BMW Niederlassung der Welt ) ist der Ablauf wie bei deinem Autohaus identisch. Wir würden niemals dem Kunden auch nur einen Euro auszahlen wenn ich nicht deinen KFZ Brief bekäme.
Ich finde Autoverkauf ist auch eine Vertrauenssache. Ich quittiere den Kunden ( in dem Fall bist du ja der Verkäufer ), dass du mir Brief, Schein Schlüssel usw. gegeben hast. Haben wir alles bekommen wird das Fahrzeug final nochmals geprüft ( um Sicherzugehen das in der Zeit zwischen der Erstbewertung und den Tag der Hereinnahme keine weiteren Schäden dazugekommen sind ). Ist alles ok, nimmt unsere Gebrauchtwagenabteilung dein Fahrzeug in den Bestand. Das Geld wird dir dann innerhalb einiger Tage überwiesen oder mit einer eventuellen Anzahlung deines neuen Leasingfahrzeugs verrechnet.
Persönlich finde ich, dass man mit dem Kunden offen und ehrlich über seine eventuellen Bedenken reden muss.
Von Barauszahlungen oder Echtzeitüberweisungen habe ich bei größeren Autohäusern noch nie gehört.
Ich finde du stellst dich nicht zu doll an, aber du hättest wahrscheinlich Ende der Woche die Kohle wenn du einfach den Brief dem Händler übergibst.
Warum sollte er dir das Geld denn überweisen wenn du auf der anderen Seite noch den Brief hast!? Passt ja auch nicht.
Also mein Tip. Brief abgeben, Bestätigung das der Händler ihn bekommen hat und fertig.
Denke dein Vertrauen wird belohnt werden.
Kannst mich aber auch gerne kontaktieren wenn du magst!
Liebe Grüße Stefan
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12.01.2021, 23:59 #14
Hi Frank,
da kann ich mich meinem Vorredner nur 100% anschließen. Genauso handhaben wir es ebenfalls.
Solltest du dir bei einem herstellergeführtem Händler keine Sorgen machen.
Bei einem Fähnchenhändler könnte ich deine Bedenken verstehen.
Grüße Dirk
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13.01.2021, 02:13 #15
Kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen - wird bei uns auch so gehandhabt.
Bei einem etablierten Markenvertreter auch kein Problem.Grüße
Bobby
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13.01.2021, 07:15 #16
Ich kaufe ja nicht mehr beim lokalen Händler. Aber früher war es auch bei mir immer so, dass ich den Brief abgegeben habe und 1-2 Wochen später das Geld auf dem Konto war. Beim Kauf war es aber auch so, ich habe den Wagen abholen können und musste die Rechnung innerhalb 14 Tage überweisen. Vertrauen auf beiden Seiten.
Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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13.01.2021, 09:07 #17
- Registriert seit
- 09.10.2017
- Beiträge
- 317
Ist doch andersrum ähnlich. Ich habe jedenfalls nie ein Auto abholen können, bevor ich nicht die Kohle überwiesen habe. Erst Auto/Brief mitnehmen und danach bar zahlen ist nicht. Ich würde mir da keine Gedanken machen und allenfalls bei zu großer Sorge einen gestempelten und unterschriebenen Übergabeschein verlangen.
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13.01.2021, 09:30 #18
Hey Jungs vielen Dank!!
Vertrauen ist das Stichwort, oder? Wenn die Herren Verkäufer ein Auto ausliefern, macht Ihr das dann genauso, wie vom Kunden/mir gefordert? Der Kunde nimmt also Auto und Brief mit, ohne bezahlt zu haben? War ne rhetorische Frage ;-)
Mal Klartext: Blindes Vertrauen wird vom Kunden gefordert. Der Kunde hat im Regelfall (beim Kauf) das Geld vorab zu bezahlen. Sonst wird gar nicht erst zugelassen. Vertrauen dem Kunden gegenüber: NULL.
Andersrum, mein Fall: Der Kunde hat Auto plus Brief abzugeben, danach erfolgt die Zahlung. In beiden Fällen (Ankauf/Verkauf) trägt jedes Mal der Kunde das Risiko. Also nüscht mit gegenseitigem Vertrauen.
Ich muss mich mal outen. Ich hatte meine ersten 10 Berufsjahre in der Brangsche gearbeitet. War viele Jahre GF bei einem der ganz großen Autohäuser/Leasinggesellschaften hier im Norden. Und selbstverständlich hatten wir NIE den Brief rausgegeben, wenn nicht die Kohle da war. Ungeschriebenes Gesetz, lernst Du da am ersten Tag. Der Brief verbrieft ja Dein Eigentum an der Sache. Besitzer des Autos ist der Kunde -fährt damit ja vom Hof- aber mit dem Brief haste wenigstens noch ne gewisse Sicherheit. Jede Bank/Leasinggeber behält den Brief, bis das Konto glatt ist. Völlig normal.
Kleine Anekdote: Ein langjähriger GW-VK in unserem Stammhaus handelte jahrelang mit einem Aufkäufer in Trondheim/Norge. Procedere immer dasselbe. Vorabüberweisung oder Cash. Der Norweger brauchte immer die Briefe für die Verzollung (keine EU). Das hat auch jahrelang wunderbar geklappt. Und -tärä- eines Tages stand der Mann aus Trondheim mit 2 leeren Achterzügen unerwartet vor der Tür. Er wollte nicht leer zurück, ob wir mal ne Ausnahme machen können und ihm 16 Autos plus Papiere mitgeben könnten. Kohle würde dann umgehend überwiesen... Und wie ging das aus? Wurde das Vertrauen von meinem Kalli gerechtfertigt? Natürlich ging das in die Hose. Unser Inhaber hat sich einen Teil der Kohle von dem armen Kalli wieder geholt. Am Ende hatte Kalli grob fahrlässig gehandelt.
Vertrauen. Besser Nichttrauen. Genau das ist es, was mich wurmt. Mein AH weiß jetzt fast alles über mich. Die letzten NW hatte ich ja gekauft, jetzt hatten die aber meine letzten Jahresabschlüsse, Bankauskunft und Schufa. Und was weiß ich über das AH? Nüscht. Hübsche Fassade - viel Tradition. Aber weiß ich, ob da einer der GF nächste Woche zum Amtsgericht dackeln muss, wegen Überschuldung?
Paranoia? Panik? Angst? Ich glaube nicht. Aber nervig und ungewohnt für den VK und bestimmt völlig unlässig. Mein Verhalten jetzt.
In HH sind zB in den letzten 2 Jahren 2 Traditionshäuser, die VAG Autos handeln, hops gegangen. Tiedke und Wichert. Alleine Wichert hatte 20 Niederlassungen. Mein Kumpel Willi hatte seinen neuen Golf bei Wichert just bezahlt und wartete auf die Auslieferung als die pleitegingen. Der Insolvenzverwalter hatte sofort alles eingefroren und Willi machte ne lange Nase. Zum Glück hat VAG übernommen und Willi hat seinen Golf später doch noch bekommen. Bei meinem Händler würde wohl keiner helfen - die Autos kommen aus Nicht-EU. Der wäre einfach pleite....
Ich berichte Euch mal, mit welchem Vorschlag mein armer Jungverkäufer um die Ecke kommt. Muss er endlich mal was tun für seine hohe Provision
Apropos: Bei einigen meiner Uhrenkäufe lief das genau andersrum ab. Herr Peters von Wempe HH hatte mal völlig unerwartet ne 5711 für mich. Als ich mir die Uhr anguckte, fand ich die auch gut, hatte aber natürlich kein Cash dabei. Und dann kam der legendäre Spruch: "Ich vertraue Ihnen! Geben Sie mir einfach Ihre EC Karte, Sie zahlen mit Ihrem guten Namen!" Geil oder? Ich hatte da bisdahin bis auf ein paar Vintage Reparaturen keinen Umsatz gemacht. Und einen guten Namen hab ich auch nicht.
Mein jetziger PP Dealer macht das übrigens genauso. Nehmen Sie mit - wir buchen dann ab... Nur bei der 5740 fand er es wohl doch etwas entspannter, als ich vorab überwiesen hatte.Geändert von Moin (13.01.2021 um 09:33 Uhr)
Beste Grüße
Frank
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13.01.2021, 11:11 #19
...und? Was machste jetzt?
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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13.01.2021, 11:17 #20
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