Huch! Das ist ja eine Überraschung! Danke für die Info.
Schade finde ich es trotzdem.Es gibt so viele schöne Pateks aus den 00er Jahren und dafür gibt es dann ja keinen Archivauszug mehr. Dabei ist der manchmal hilfreich, wenn es z. B. darum geht, festzustellen, ob die Uhr noch der originalen Erstauslieferung entspricht oder ob da schon etwas umgebaut wurde.
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Thema: Patek Archivauszüge
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26.03.2021, 20:22 #1
Patek Archivauszüge
Falls jemand mit der Anforderung eines Archivauszuges bei PP geliebäugelt hat, aber es bis jetzt noch nicht getan hat,
jetzt wäre der Moment.
https://www.hodinkee.com/articles/pa...m-the-archives
There is no Exit, Sir.
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26.03.2021, 20:52 #2#beyondpatek
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26.03.2021, 23:17 #3
Preise steigen, Service sinkt! Sie können es sich offenbar leisten
Herzlichst, Carsten
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26.03.2021, 23:19 #4
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PP verspricht doch 2 Wochen schneller zu sein, Carsten. Geschwindigkeit kostet bei der Post auch extra
Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.
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27.03.2021, 07:21 #5
Ich fand die 150 CHF noch für ok, 500 ist sehr viel für das Stück Papier. Ist zwar nett, muss aber nicht sein.
Gruß, Stefan
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27.03.2021, 07:30 #6
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Der Archivauszug macht eine Uhr ohne Papiere auch nicht mehr zum Full Set.
Bei Uhren mit 32 Jahren und älter würde ich eher an Revision denken, wenn die durchgeführt wird, bekommt man indirekt eine Orginalitätsbescheinigung (und eine bessere Uhr).
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27.03.2021, 07:34 #7
Jetzt mal die Fangfrage : wie erfahre ich bei einer gebrauchten Uhr ohne Papiere aus welchem Jahr sie ist damit ich weiß ob ich den Archivauszug bestellen kann oder nicht
?
Gruß, Stefan
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27.03.2021, 07:38 #8
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Kannst immer bestellen. Wenn er nicht ausgeführt werden kann (wegen alter oder weil innerhalb 5 Jahren schon einer erstellt wurde), bekommst Dein Geld zurück. (steht in der verlinkten Mitteilung in Post 1). Ist doch nett :-)
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27.03.2021, 19:46 #9
Guter Punkt! Inzwischen bin ich echt verärgert über diese Änderung der Bedingungen. Ich kaufte eine Patek mit dem Wissen, dass die Historie der Uhr wertvoll ist und man sich im Hause Patek auch darum kümmert, z. B. durch den Archivauszug. Er hätte sogar verbessert werden können, wenn auch alle Revisionen und die ausgeführten Arbeiten darin stehen würden. Das wäre mal echter Mehrwert!
So bleibt nur, sich zu ärgern. Junge gebrauchte Uhren könnten an Wert verlieren. Es besteht ein kleines bisschen mehr die Gefahr eines Fehlkaufs.
Wenn sich ganz viele Liebhaber ganz doll über diese Änderungen ärgern, dann können sie ja vergessen, wann ihre Uhr verkauft wurde.Vielleicht wissen sie es wirklich nicht. Da der Auszug ja nur zu zahlen ist, wenn er erstellt wird, kann man ja täglich 5 Anträge für seine frühe 5167 stellen.
Wenn das viele Menschen machen, dann haben die bald gut zu tun in Pateks Archiv.
Geändert von Berettameier (27.03.2021 um 19:48 Uhr)
#beyondpatek
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27.03.2021, 20:00 #10
So steht steht es noch auf Pateks Website.
095E2645-690D-4EE1-B556-E3FF128825EA.jpg
Und ja, das ist ein (ganz kleiner) Punkt, der für den Kauf einer Patek gesprochen hat. Nun nimmt man diese sinnvolle Option den ehemaligen Käufern nachträglich.
Auch das Thema Diebstahl ist sinnvoll. Ein Archivauszug erhöht die Chance, bei einer gebrauchten Uhr kein Diebesgut zu bekommen.
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Patek: das ist nicht gut, was Ihr da macht!#beyondpatek
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27.03.2021, 20:18 #11
In dem Hodinkee Artikel steht, dass es zum Schutz der Marke ist. Das verstehe ich nicht. Hat jemand Ideen dazu?
In dem offiziellen Memo begründet Patek die Neureglung ja gar nicht. Wäre ja auch mal nett gewesen, die guten Gründe zu kommunizieren, so es sie denn gibt.#beyondpatek
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27.03.2021, 20:43 #12
Ich glaube, dass durch den enormen Hype der Druck auf das Archiv durch Unmengen von Anfragen zu groß geworden ist.
Vielleicht musste man mehr Leute einstellen, um die ganzen Anfragen zu schaffen und will die Kosten nun wieder rein zu holen, aber auch von übermässgen / sinnlosen Anfragen abschrecken vielleicht?There is no Exit, Sir.
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27.03.2021, 21:18 #13
Gut ich verstehe dass sie an die 200.000 Armbanduhren haben die schon mit den "alten" Kaliber gebaut wurden, also vor 215 u. 310 u.s.w. und seit dem ist die Produktion ja gestiegen. Und dass das Aufwand ist und erstmal nicht nach "best cost" verlagert werden kann auch. Was ich mich frage ist weshalb die zeitliche Begrenzung, gibt's jetzt massive Anfragen wg. Aquanauten der ersten Serien ( wobei die später kamen und es dafür eigentlich das Archiv schon als Datenbank geben sollte ) ? Den Presianstieg sehe ich eher als "Abschreckung" denn es ist ja fraglich ob sich die Investition von 5-10% des Verkaufspreises dann noch lohnt bei den meisten Wald-u.Wiesen-Pateks des vergangenen Jahrtausends.
Gruß, Stefan
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27.03.2021, 21:37 #14
Preisanstieg und Abschreckung gegen Auszüge „aus Spaß“ kann ich auch nachvollziehen. Nicht aber die totale Verweigerung bei jüngeren Uhren.
Das meinen horology_ancienne dazu:
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Edit: Was passiert eigentlich, wenn man eine 00er Jahre Uhr zur Revision gibt? Wird dann geprüft, ob sie dem Auslieferungszustand entspricht? Bekommt man wenigsten dann einen Hinweis, wenn z. B. das Blatt nicht mehr die richtige Farbe hat?Geändert von Berettameier (27.03.2021 um 21:42 Uhr)
#beyondpatek
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27.03.2021, 22:03 #15
Wahrscheinlich wird wortlos ein Archivauszug beigelegt und 500,- werden der Rechnung hinzugefügt.
Vielleicht wird auch einfach das Blatt auf Kosten des Kundes zum Originalzustand getauscht.
Keine Ahnung.
Naja, auch wenn es 500,- kostet ist das Archiv immer noch ein Service welchen andere Marken nicht bieten.
Auf der anderen Seite ist der Preis schon stark. Für 150,- hätte ich jederzeit immer einen Auszug angefordert, wenn benötigt.
Jetzt würde ich mir das schon sehr genau überlegen.
Noch dazu ist mir ja eh nicht klar was der bringt.
Wenn man als Erstbesitzer seine Papiere verloren hat, aber die Uhr nicht verkaufen will, dann sehe ich keinen Bedarf und keinen Sinn vok einem Archivauszug. Ausser vielleicht für einen Versicherungsfall.
Beim Verkauf ohne Papiere wird man jetzt noch einen grösseren Abschlag hinnehmen müssen.
Einen Kauf ohne Papiere oder Auszug würde ich eh nicht in Betracht ziehen.
Also ist der Archivauszug eigentlich irgendwie nur für Verkäufer relevant, oder übersehe ich da etwas?Geändert von Sailking99 (27.03.2021 um 22:04 Uhr)
There is no Exit, Sir.
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27.03.2021, 22:45 #16
ref. 96 steel/gold, sehr, sehr seltene Ausführung !
Ich habe aber 2 Stk. gesehen und auf Archivauszug stand NUR Ref. 96 steel ! Also, nachträglich umgebaut ?!?
Manchmal ist diese Archivauszug auch preiswert mMnLG
Daniel
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28.03.2021, 10:06 #17
Genau. Relevant für Verkäufer und Käufer. Bei „normalen“ Modellen sehe ich auch kein Problem. Ganz schwierig wird es dafür aber bei seltenen Editionen, Einzelstücken usw. oder wenn bestimmte Varianten sich vom Preis her extrem von anderen Unterscheiden. Das öffnet Tür und Tor für Umbauten und Fälschungen!
Man kann sogar die Originalpapiere vernichten, einen Archivauszug gibt es nicht, und schon hat der unseriöse Verkäufer eine ganz rare Uhr. Man kann es nicht mehr überprüfen!
Beispiele:
- Man nehme eine normale 5035G für 20k und tausche das Blatt gegen ein Salmon-Dial. Schon kann man die Uhr für 25-28k anbieten.
- Man nehme eine 5110 oder 5130 und verändere das Blatt. So wird da schnell ein teures Sondermodell draus:
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Diese wichtigen Details gehen ohne Archivauszug verloren, wenn man keine Originalpapiere mehr hat. Denn sowas steht im Auszug drin:
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- Es gab wunderbare Einzelstücke oder Kleinstauflagen der 5970, z. B. mit Breguet-Ziffern.
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Sobald die ersten Modifikationen oder gar Fälschungen bekannt werden, sind solche Uhren ohne Originalpapiere keinen Aufpreis mehr wert! Wer zahlt schon ohne Gewissheit so massive Aufpreise für Besonderheiten, wenn nicht klar ist, ob sie echt sind.
Nochmal ganz deutlich: Es macht den Markt kaputt für besondere Pateks, die jünger als 1989 sind und kein originales Zertifikat mehr haben.
Das betrifft Sammler, Käufer, Verkäufer, Besitzer. Und es kann normale Uhren zerstören, da an ihnen manipuliert und gebastelt werden kann, ohne dass es erkannt wird.
Patek schreibt sich die Historie so groß auf die Fahne! Der aktuelle Schritt passt ganz und gar nicht dazu!#beyondpatek
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28.03.2021, 10:48 #18
Und ich nochmal, weil das Thema so sehr in mir arbeitet.
Ich behaupte, dass die neue Regelung sogar viele besonderen, seltene Pateks ab 1989 im Wert mindern wird, auch mit originalen Papieren ab Werk.
Warum?
Angenommen, ich ersteigere bei einem Auktionshaus einen seltenen Worldtimer (Sonderedition) mit Originalzertifikat für ganz viel Geld. Dann weiß ich ja trotzdem, dass man auch ein Zertifikat fälschen kann. Also fordere ich(!) sofort(!) nach dem Kauf einen Archivauszug bei Patek an. Dann weiß ich, ob an der Uhr alles passt.
Diese Option habe ich nicht mehr. Ich muss dem Anbieter blind vertrauen und kann unmittelbar nach dem Kauf nicht unabhängig prüfen.
Oder: gibt es künftig eine andere Variante, die Originalität schnell und unkompliziert zu prüfen???
Lascases, Ex-Omega, andere Profis: Wir haben hier finanzstarke Sammler unter uns. Wo seid Ihr? Was meint Ihr dazu? Spinne ich? Übertreibe ich?Was für Meinungen oder Kenntnisse habt ihr zu der Thematik?
#beyondpatek
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28.03.2021, 10:57 #19
Der Punkt mit dem Umbau ist valide.
So könnte man fix viele neue blaue 5711 aus weißen 5711 generieren, ohne dass es nachprüfbar ist.
Ich vermute, dass PP darüber einfach nicht nachgedacht hat. Schreib denen doch mal. Vielleicht sind sie dankbar für den Hinweis.
Vielleicht haben sie es sich aber auch genau so gedacht: „Junge gebrauchte Stahlzwiebel zu kaufen ist jetzt risikobehafteter. Die Preise werden sinken. Mr. Stern, wir haben die Lösung gefunden um den Stahlhype mit Nautilus und Aquanaut zu beenden.“ :Schulterklopf: und :highfive:Geändert von Sailking99 (28.03.2021 um 10:58 Uhr)
There is no Exit, Sir.
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28.03.2021, 11:13 #20
Dein letzter Punkt bzgl. Handel könnte zutreffend sein. Dies würde man auch erreichen, wenn man z. B. Archivauszüge nur für Uhren älter als 10 oder 15 Jahre ausstellt. Aber die Pauschalregelung mit dem Jahr 1989 erscheint mir da nicht sinnvoll.
Ja, es können auch Nautilus-Umbauten usw. auftauchen. Oder günstige 5140P, die auf einmal das relativ seltene graue Blatt bekommen. In ein paar Jahren kommen dann ganz viele „5167 Singapur mit schwarzem Band und ohne Papiere“ auf den Markt, weil jemand die Uhr umgebaut hat. Usw.
Habe eben mal Kontakt mit horology_ancienne aufgenommen. Die kümmern sich gern um solche Themen. Werde auch meinen Konzi in der Sache kontaktieren und in Absprache mit ihm Patek München anschreiben. Vielleicht gibt es etwas zu retten?! Oder wir erfahren einen wirklich guten Grund für die Neuregelung, den wir dann gern akzeptieren können, aber noch nicht sehen.#beyondpatek
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