kannst Dich gerne mal zum Thema Taupunkt/Feuchtigkeit/Keller bei mir per PN melden.
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25.11.2023, 17:40 #1
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Taupunktsteuerung für feuchten Keller
Hallo zusammen,
wir haben ein Haus, Bj. 1934, mit einem typisch norddeutsch-feuchtem Keller.
Die Feuchtigkeit ist nicht schlimm, kein Schimmel oder dergleichen, aber (gemessen und hier und da sichtbar) feucht. An der ein oder anderen Wand blüht es etwas. Der Boden ist ebenfalls hier und da etwas feucht (aufsteigende Feuchtigkeit).
Unser Haus bekommt nun 1x alle Fenster neu, inkl. den Kellerfenstern. Außerdem gibts ein neues Dach, eine Einblasdämmung etc.
Da das Haus damit wesentlich „dichter“ wird, beschäftige ich mich derzeit etwas mit dem Keller.
Heute war jemand da der uns ein Angebot zur Abdichtung der Kellerwände gemacht hat. 40.000€ für 40 Laufmeter 🙄
Der freundliche Herr sagte dass er zwar gerne Geld verdienen würde, er an unserer Stelle jedoch lediglich eine Belüftungsanlage mit Taupunktsteuerung im Keller installieren würde. Kosten i.H.v. 2.000€.
Und dann mal 2-3 Jahre ausprobieren wie es funktioniert.
Er empfahl mir eine Steuerung von der Firma Schwille.
Habt ihr Erfahrung mit solchen Anlagen?
Irgendwelche Tipps und Tricks?
Danke.116610ln
Beste Grüße
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27.11.2023, 10:58 #2Ich bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
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27.11.2023, 11:05 #3
Bitte nix PN, ist auch für mich interessant....
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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27.11.2023, 11:25 #4
verfügt das Haus über eine außenliegende Kellerwandabdichtung? vierseitig? Drainage? Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit? durchgängige Bodenplatte, auf der die Außenwände stehen? keine Bodenplatte - Kellerboden gewachsen oder mit lose verlegtem zB Pflasterbelag?
Ich bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
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27.11.2023, 12:44 #5
Wenn man Probleme mit Feuchtigkeit im Keller hat, sollte man kaltes und trockenes Wetter im Herbst und Winter zur Verbesserung der Situation nutzen.
Falls die Luft draußen kälter als im Keller ist, kann der feuchte Keller durch Stoßlüften trockener gemacht werden. Dazu sollten die Kellerfenster (wöchentlich, 1-2x) kurzzeitig (30min) - am Besten durch Stoßlüften - geöffnet werden.
Die Kellerfenster im Winter grundsätzlich offen stehen zu lassen, ist dagegen keine gute Idee, dann das führt zu einer unnötigen Auskühlung des Kellers. Bei ungedämmter Kellerdecke bedeutet das dann zusätzlich Fußkälte und höhere Heizkosten im Erdgeschoss. Kellerlüften im Sommer verschlechtert meist die Situation.
Da es in Kellern meist nur wenige und oft zu kleine Fenster gibt, sollte man vor dem Kellerausbau die Installation einer kontrollierten Wohnraumlüftung in Betracht ziehen. So wird der erforderliche Luftwechsel ohne manuelle Fensterlüftung kontinuierlich sichergestellt und es herrscht zuverlässig ein gesundes Raumklima. Die Steuerung einer solchen Lüftungsanlage erfolgt u.a. über eine feuchte geregelte Steuerung; ganz einfach gehts auch mit einem entsprechenden feuchtegeregelten Bad(ab)luftventilator, zB von Helios. Soll der Keller teilweise bzw. vollständig (dauerhaft) genutzt werden, sollte über eine entsprechende Wärmerückgewinnung nachgedacht werden.Ich bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
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27.11.2023, 13:09 #6
Wobei manche gerade bei alten Gebäuden vergessen, dass Keller Keller ist und immer so und nie als trockener Wohnraum nach Wohnraumwohlfühlstandard gedacht war. Es gibt da eine sehr schöne Nutzungsverschiebung (oft, nicht immer): Auto parkt man auf der öffentlichen Straße, Gerage wird zum Lagerraum oder zur Sauna, Keller wird zum Wohnen oder nah dran ausgebaut.
77 Grüße!
Gerhard
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27.11.2023, 13:14 #7
besonders erdfeuchte Keller, wohl wahr, Gerhard
Ich bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
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27.11.2023, 13:56 #8
... ich kann auch nur ein kontrolliertes Lüften empfehlen. Zu wissen, man man lüften soll, damit es innen nicht kondensiert, ist dieser kostenfreie Service zu empfehlen ... und es gilt nicht nur für „Kirchen“ ;-). Für Android gibt es eine App, ansonsten per Browser-Version, einfach nur die PLZ eintragen. Klick
... Grüße!
Ein Brief erreicht immer seinen Bestimmungsort. | Jacques Lacan
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27.11.2023, 15:01 #9
hier zB ein System von Limodor
verdeutlicht die grundsätzliche Funktionsweise - gibt es so von vielen, unterschiedlichen LüftungsherstellernIch bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
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27.11.2023, 17:00 #10
Hab in meinem Weinkeller in einem Gründerzeithaus aus 1905 (K&K Ziegel, mit Kiesel abgedeckter Lehmboden, 11-14 Grad Lufttemperatur, 80-90 Prozent Luftfeuchtigkeit je nach Jahreszeit) vor 15 Jahren einen ordentlichen Ventilator eingebaut, der insgesamt 6h/Tag in Intervallschaltung läuft.
Kostete nicht die Welt und habe seitdem nicht mehr das geringste Problem mit verschimmelten EtikettenGRÜSSE TOM
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27.11.2023, 18:36 #11
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- 18.01.2017
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- 129
Themenstarter
Ich sehe schon, gibt mehrere Leidensgenossen
Der Keller ist und bleibt ein Keller. Wir möchten diesen nicht zum wohnen oder dergleichen nutzen sondern als Lager, zum waschen etc..
Derzeit sind Fenster verbaut, die ihren Namen nicht (mehr) verdienen, sprich, es wurde fortlaufend für einen Luftaustausch gesorgt.
An einigen Wänden sind Stockungsflecken. Ich dachte erst das wäre Schimmel, wurde vom Kellersanierer jedoch verneint.
Mir wurden Systeme der Firma Schwille aus München empfohlen (kann ich nicht beurteilen). Neben der kontrollierten Lüftung für den Keller denke ich zusätzlich über eine kontrollierte Lüftung im (neuen) Bad nach. Altbau, sehr hohe Decken, Dusche, Badewanne, Waschbecken etc. kommen in den Raum (war vorher ein normaler Wohnraum).
Die Lösung von Schwille kostet keine 1.000€ (ohne das ich den Markt kenne).
Maga: Abdichtung: vermutlich ja, jedoch teilweise defekt (und wenn vorhanden, dann vermutlich umlaufend)
Drainage: glaube ich nicht
Bodenplatte: ich habe gelernt die wurden erst ab den 1960ern verbaut, also mutmaßlich nein, sondern Streifenfundament
Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit: nein
Der kellerboden ist Beton (?).
Wir haben das Haus gerade erst gekauft.
Grundsätzlich muss man sagen das der Keller nach Angabe der Verkäufer nie trocken war. Ich habe lediglich bedenken, da wir die gesamte Bude nun „dichter“ machen.
Daher die Überlegung der Lüftung.
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27.11.2023, 19:18 #12
Bei mir auch. Habe in einem kleinen Kellerfenster die Scheibe gegen eine MDF Platte oder so was in der Art getauscht. In die Platte ein Fensterlüfter eingebaut und aktuell noch mit Zeitsteuerung per Intervall im Betrieb.
Nachströmöffnung vom anderen Kellerfenster in der ganz anderen Ecke. So wird gut Luft ausgetauscht. Kellerdecke dämmen ist bei mir durch das Gewölbe schwierig. Aber so läuft's erstmal ganz gut. Deutlich weniger Stockflecken.
Pass auf, wenn du dein Haus zu sehr abdichtest. Immer schön für den Luftwechsel sorgenEinfach nur: Stefan
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