Du nimmst es schon vorweg, hättest Du es besser sein lassen… Kopf hoch!
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01.02.2024, 20:46 #1
Rolex Datejust durch Konzessionär beschädigt
Hi Community,
ich hatte zuerst nachgedacht das hier im Lebenshilfe-Thread zu schreiben,
jedoch ist der Tech-Talk vermutlich eher passend .
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich hatte zur nach dem Kauf meiner Datejust einen kleinen Fehler am Glasrand festgestellt.
Da ich nach der langen Lieferzeit die Uhr nicht gleich wieder weggeben wollte, habe ich sie erstmal
ein paar Monate getragen, bis ich den kleinen Makel dann aber doch irgendwann man beseitigt haben
wollte. Den Konzessionär hatte ich allerdings bereits darüber informiert, dass ein kleiner Fehler vorliegt
und ich diesen später beheben lassen werde. Alles fein.
Im Dezember hatte ich dann die Datejust bei besagten Konzessionär zur Reparatur abgeben. Da dieser in Hamburg
eine rolex-zertifiziertes Uhrmacherwerkstatt hat, wurde die Uhr von der Filiale dort hin geschickt und musste daher
nicht nach Köln zu Rolex. Scheinbar war es ein kleiner Schmutzpartikel zwischen Dichtung und Glas, welcher
durch den Glasrand vergrößert schien.
Anfang Januar war die Uhr bereits wieder repariert zurück in der Filiale angekommen. Voller Freude über die kurze
Bearbeitungsdauer wollte ich die Uhr wieder abholen. Es wurde lt. Auskunft des Servicemitarbeiters die Dichtung und
das Glas ausgetauscht. Bei der Inaugenscheinnahme musste ich jedoch feststellen, das auf dem Zifferblatt und unter
dem Glas Schmutzpartikel eingeschlossen waren (teilweise sogar zwischen Glas und Rehaut mit eingepresst). Der Service-
Mitarbeiter bestätigte meine Feststellung und entschuldigte sich etwas peinlich berührt. Keine große Sache, nicht schlimm und
Fehler können halt mal passieren, dachte ich mir. Die Uhr geht wieder direkt retour zur rolex-zertifizierten Werkstatt nach Hamburg und es erfolgt eine Nachbesserung. Freundlicherweise hat man mir auch einen Versand nach Hause bei erfolgter Reparatur angeboten, da ich etwas Anfahrtsweg zur Konzi-Filiale habe.
Heute ist die Uhr bei mir angekommen. Glas und Dichtung sind nun frei von Verschmutzungen und zuerst dachte ich alles Paletti. Bis ich die Uhr umgedreht hatte und meinen Augen nicht trauen konnte. Alle vier Hörner sind total verkratzt und vermackt. Als ich die Uhr eingereicht hatte, waren die Hörner natürlich komplett unversehrt da ich nie das Band demontiert.
Nicht falsch verstehen. Ich bin kein PTM. Die Uhr hat Tragespuren was auch völlig okay ist, aber diese Kratzer sind meines
Erachtens Beschädigungen.
Ich habe das natürlich gleich dem Konzessionär geschildert. Ich mache den Mitarbeitern in der Filiale keinen Vorwurf, da diese
immer service-kundenorientiert gehandelt hatten. Übeltäter ist der rolex-zertifizierten Grobmotoriker in Hamburg. Man hat sich wiederholt peinlich berührt für den Fehler entschuldigt und angeboten die Uhr erneut nach Hamburg zu schicken und dort würden die Kratzer scheinbar rückstandslos beseitigt werden. Sie hätten dort scheinbar einen erfahrenen Gehäusesufbereiter
und Kenner seines Faches.
Ich habe da ehrlicherweise große Zweifel. Nicht nur das ich denen dort in der Werkstatt nach den gemachten Erfahrungen keine Kompetenz zu traue, sondern auch weil es meines Erachtens schwierig sein wird den Rundschliff auf der Rückseite wieder
hinzubekommen.
Wie würdet ihr euch verhalten? Kann man das wieder so reparieren wie im Originalzustand?
Hier der ursprünglich kleine Makel weshalb die Uhr eingeschickt wurde (…hätte ich es bloß sein lassen :-( )
IMG_7218.jpg
Und hier besagte Kratzer:
IMG_8454.jpg
IMG_8455.jpg
IMG_8456.jpg
IMG_8458.jpg
IMG_8459.jpgGeändert von Matzex (01.02.2024 um 20:48 Uhr)
LG
Matze
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01.02.2024, 21:18 #2
Geändert von Mali (01.02.2024 um 21:23 Uhr)
Gruß Mali
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01.02.2024, 21:24 #3
Passiert, wenn der Meister dem Azubi nicht über die Schulter schaut.
Ärgerlich, sehr sogar, den Schliff bekommt ein guter Fachmann wieder hin,
ich persönlich hätte aber keinen Bock mehr auf die Uhr, ich weiß, ich bin eigen
Grüße„Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.“
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01.02.2024, 21:39 #4
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Sehr ärgerlich. Fehler passieren und wenn mal der Wurm drin ist, ist er halt drin. Ich glaube, man wird eine Lösung finden, die Dich zufrieden stellen wird.
Also nochmal zum Konzessionär und besprechen.
Michael"Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden." Albert Einstein
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01.02.2024, 21:49 #5
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01.02.2024, 21:50 #6
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Das sollte nicht passieren…. Ich wäre auch verärgert.
————————————
Liebe Grüße
Ewald
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01.02.2024, 22:07 #7
Ich befürchte bei einer Gehäuseaufbereitung müsste einiges an Material abgetragen werden, da die Kratzer teilweise schon richtige Krater sind.
Bei der originalgetreuen Wiederherstellung des Schliffes habe ich auch meine Zweifel. Daher kann ich den Vorschlag des Konzessionärs eher nicht
akzeptieren. Mir wurde ergänzend auch als Entschädigung ein Servicegutschein angeboten, was ich allerdings dankend abgelehnt habe. Ich möchte
keinen monetären Ausgleich sondern eine intakte originalgetreue Uhr.
Wäre denn eventuell ein Tauschgehäuse eine Option oder würde sich dabei eine neue Seriennummer mit sich bringen?
Tragen geht nicht. Mir ist aktuell die Lust an der Uhr vergangen und ich habe sie weggelegt um den Ärger zu verdrängen.LG
Matze
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01.02.2024, 22:12 #8
- Registriert seit
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Mir ist das echt schleierhaft, mit welcher Selbstverständlichkeit solch selbsternannte „Fachleute“ derart Mut zur Lücke demonstrieren.
Wer auch immer diese Spuren hinterlassen hat, hat den Murks schon bei Ausführung bemerkt. Aber vllt sieht es der Kunde ja nicht.
Ich würde mich jedenfalls ebenso ärgern und bräuchte sicher lange, bis das verdaut ist. Echt Mist!
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01.02.2024, 22:13 #9
Eventuell war ich bei diesem Konzessionär in Hamburg auch schon und sollten wir vom selben reden, läuft die Werkstatt dort schon länger nicht optimal. Noch einmal die Uhr dorthinzusenden ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll. Ich würde sie stattdessen einfach tragen, denn die neuen Macken sieht ohnehin niemand und es werden weitere folgen. Wenn die Uhr in zehn Jahren mal zur Revision geht, wird Rolex Köln sich auch den Kratzern am Boden annehmen, insofern sie Dich dann noch stören sollten.
Also erst mal Ruhe bewahren, ein bisschen Zeit vergehen lassen und dann neu bewerten. Es ist sicher nicht optimal gelaufen, aber da es sich nicht rückgängig machen lässt, würde ich nun das beste daraus machen und das beste ist nunmal, seine Rolex zu tragen, statt sie per Post durch die Welt zu schicken oder in die Schublade zu verbannen.
Und Tante Edit sagt, dass sie eventuell den Geschäftsführer des Konzessionärs in Kenntnis setzen würde, damit er zumindest für die Zukunft Gegenmaßnahmen einleiten kann.Geändert von Krokodil (01.02.2024 um 22:17 Uhr)
Es grüßt
Das Krokodil
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01.02.2024, 22:16 #10
Servus,
das ist sehr ärgerlich, ich glaube schon, dass das ein Fachmann wieder ordentlich hinbekommt,
allerdings muss man mit einem Materialabtrag rechnen.
Ich würde mit dem Konzi sprechen, das die Uhr nach Köln geschickt wird.Gruß Rudi
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01.02.2024, 22:16 #11
Der Rolex-zertifizierte Obermeister muss es definitiv bemerkt haben, da es an ein/zwei Stellen nach einem erfolglosen Versuch
des Retuschierens aussieht. Mich wundert es eher, wie die Uhr die Endkontrolle durchlaufen haben soll? Vermutlich ausgelassen…
Aber Rolex Köln wird das vermutlich auch nicht ohne Materialabtrag hinbekommen oder?Geändert von Matzex (01.02.2024 um 22:19 Uhr)
LG
Matze
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01.02.2024, 22:38 #12
Ich glaube in der Konziwerktstatt gibt es keine Endkontrolle!
Man könnte das Gehäuse ja auflasern, dann hat man auch keinen Materialabtrag, ansonsten Tauschgehäuse.Gruß Rudi
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01.02.2024, 22:49 #13
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01.02.2024, 23:41 #14
Machen lassen und fertig. Verstehe das Problem nicht, man hat doch angeboten das zu korrigieren. Und wir haben hier keine seltene Uhr aus den 60ern der man das Radium-Blatt geraubt hat; selbstverständlich lässt sich das instandsetzen.
Viele Grüße, Marco
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01.02.2024, 23:55 #15
- Registriert seit
- 24.10.2020
- Beiträge
- 106
Wie vorgeschlagen, die Uhr eventuell nach Köln einschicken lassen?
Für mich inakzeptabel damit zu leben, durch andere verursachte Fehler.
Würde es wie gesagt auch einfach reparieren lassen, Endresultat wird wohl nicht schlechter werdenGrüße
Kadir
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02.02.2024, 00:11 #16
Die Möglichkeit einer weiteren Verschlimmbesserung kann bei solchen Betrieben leider aber auch nicht ausgeschlossen werden
LG Helmut
Datejust 41 GG/ST mit Jubilee, Full set - Garantie bis 11/25 im SC
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02.02.2024, 07:43 #17
Ja, selbstverständlich handelt es sich um ein normales Brot- und Buttermodell. Aber ist das relevant?
Ich verbinde mit einer Uhr Perfektion, Präzision, Langlebigkeit, Ästhetik, Finesse... Deswegen bin ich auch bei Rolex,
weil die das aus meiner Sicht ganz gut hinbekommen. Kratzer durch Tragen sind vollkommen okay und verbuche ich
unter Charakter und Lebensspuren. Die jetzigen Kratzer und Macken sind nicht Charakter sondern Murks durch Unfähigkeit.
Daher kann ich das nicht einfach akzeptieren und die Uhr weitertragen.
Ich werde mich vermutlich dem Vorschlag des Konzessionärs zur Nachbesserung beugen müssen, wohlwissend wie das Ergebnis
danach ausschauen wird. Diese Kompetenzen traue ich aufgrund der Vorgeschichte den Uhrmachern der Juwelierkette einfach nicht zu.
Danach werde ich als Kunde wieder aus der Defensive darauf pochen müssen, dass die Uhr zu Rolex geht und ein Tauschgehäuse
bekommt. So wird die Geschichte vermutlich ausgehen…LG
Matze
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02.02.2024, 07:57 #18
Sehr ärgerlich, ich verstehe deinen Unmut.
Trotzdem würd ich es jetzt einfach so lassen, das Angebot mit dem Servicegutschein wahrnehmen und im Zuge dessen dann auflasern und "instandsetzen" lassen. Dafür hast du allerdings noch ~ 10 Jahre und bis dahin das schöne Zifferblatt genießen. Den Boden schaust du dir ja jetzt nur an, weil du weißt, dass dort was istGruß, Dietmar
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02.02.2024, 08:12 #19
Ich würde sie tragen und irgendwann in der späteren Zukunft durch Rolex aufarbeiten lassen. Vielleicht kann der Konzi dir ja, als Gegenleistung, noch eine andere Uhr verschaffen. Falls du das möchtest...
VG Axel
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02.02.2024, 08:22 #20
Da hat natürlich jeder seinen Zugang, nur warum sollte man so einen Mist Pfusch auch nur im Ansatz akzeptieren?
Das würde ja bedeuten, man unterstützt diese "Arbeit".
Hingehen und klarstellen, dass man eine Uhr im Neuzustand abgegeben hat und Diese auch ganz genau in diesem Zustand wieder haben möchte. Sprich er bekommt eine Möglichkeit zum Nachbessern, komplett egal ob er das in seiner eigenen Werkstatt machen lässt, oder mitdenkt und die Uhr gleich zu Rolex schickt.
Auf Fotos ist das Ganze eh festgehalten. Und dann abwarten was zurückkommt.MfG
David
6,27ft=1,91m
SUPERLATIVE "HELD"
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