… meinen Glückwunsch zum Privatier.
Ich habe 2019 mit 55 Jahren freiwillig „Good Bye“ zur vertrieblichen Arbeitswelt gesagt und habe den Schritt zum Privatier nicht eine Sekunde bereut.
Mir geht es hervorragend und ich genieße jeden Tag meiner gewonnen Freizeit und verzichte dafür gerne auf ein paar materiellen Dinge.
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Thema: Ende Arbeitsleben - me too
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12.04.2024, 23:29 #21
Sascha
auf die Freizeit
wie hier bereits erwähnt "überlebt & wohlverdient",
bin glücklich dabei zu sein und erfreue mich bereits ein gutes Jahr an der Wiedergeburt meiner selbst
Als ehemaliger IT-Leiter, Berater... hatte ich mich frühzeitig zum Landeanflug, in das ewige Homeoffice begeben
My Home is my Castle, da ist meine Musik.
Ich wollte schon immer Hausmann sein, als wir dann kinderlos auf der Karriereleiter standen, gab es keinen Grund das zu ändern
Meine selbstständige Frau und ich haben unsere enorm viele Freizeit immer zu genießen gewusst.
Als Babyboomer treffe ich immer mehr meiner alten Kumpels, mache Sport, lese, lerne Gitarre,Trompete, lasse die Haare wachsen, ernähre mich gut, liebe das Leben.
Haus und Garten, Frau und Freunde, ein fantastisches Netzwerk sorgt immer für Bewegung.
Die Kleinigkeiten intensiv erleben und genießen... den handgemahlenen Kaffee mit Gebäck zur Tageszeitung in Papier!
dabei schmunzelnd festzustellen, dass die Speedmaster am Arm bereits vor Stunden stehen geblieben ist... ist heute Dienstag?
Meine Erfüllung ist ein sorgenfreies, selbstbestimmtes Leben, daraufhin hatten wir stets alles ausgerichtet und dabei ein sehr erfülltes Berufsleben
Ich bin und bleibe ein Technik-Freak, habe also beste Voraussetzungen die nächsten 30 Jahre online zu bleiben...
habe gelernt mich treiben zu lassen..
Meine Bestätigung ist meine Belohnung in Form von ... Gesundheit, Glück, Wohlstand, Liebe, Leidenschaft
Ich frage nicht "was soll ich tun", "wodurch finde ich Bestätigung" da ich mich sehr um mich selber drehen darf
ein geniales Asia-Rezept entdeckt und alles dafür vorbereiten, kochen ist eine Leidenschaftmit besten Grüßen
Andreas
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13.04.2024, 00:13 #22Viele Grüße Thomas
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13.04.2024, 05:44 #23ehemaliges mitgliedGast
Endlich geschafft - Gratulation !
Dass Menschen, welche beruflich sehr eingespannt waren, gerne zunächst in ein „Rentner-Loch“ fallen und sich neu finden müssen , hört man ja oft. Daher habe ich vor etlichen Jahren schon mit Teilzeit angefangen. Erst runter auf 80 und seit 2 Jahren dann auf 60% und die 3-Tage-Woche. So gestaltet sich ein Umstieg vermutlich fließender, da man eine gewonnene Zeit schon eher in andere Tätigkeiten investieren kann. Bei mir in regelmäßig Sport / Bewegung. Ferner kann ich die Dinge erledigen, die meiner Frau ( arbeitet 90% ) und mir dann mehr gemeinsame Freizeit vor allem an den Wochenenden schenkt.
Aber frei verfügbare Zeit muss ja auch nicht stets zwingend gefüllt werden; ist auch eine Typen- und Lernsache. Mein Tip : alles lockerer zunächst einmal angehen und auch einmal Nichtstun und ein Spaziergang tut gut ! Viel Erfolg beim Einleben in den neuen Lebensabschnitt- ich bin erst 58 und darf noch 5 Jahre warten :-).
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13.04.2024, 09:49 #24
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Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum Ruhestand.
Entscheidungsgewalt…wird überbewertetIch genieße es gerade keine zu haben.
Ansonsten…jetzt mal nichts übers Knie brechen. Die erste Zeit würde ich tatsächlich mal absolut NADA machen. Und in dieser Zeit wird Dir schon etwas einfallen, bestimmt.
Tipps von „ Außen „ halte ich nicht für sinnvoll. Das muss von Dir kommen.If you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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13.04.2024, 10:33 #25
Glückwunsch
Ich muss seit meinem 60sten meinen Lebensunterhalt nicht mehr mit Arbeit verdienen.
Langeweile kenne ich nur aus dem Duden ( wegen der richtigen Schreibweise)
Seit dem gilt:
"was du heute kannst besorgen, das schaffst du auch noch morgen."Gruß Robert
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13.04.2024, 10:55 #26
richtig...
...der lebensabschnitt heisst zu recht ruhestand...nicht "rüstiger rentner mit saniertem gebiss streift sich die funktionsweste über und zeigt den jungen mal,wo der hammer hängt"..kann er ja tun..damit die jungen ihn schwingen...den hammer.
dessen ungeachtet,halte ich einen strukturierten tagesablauf für den gesamterfolg "möglichst lange versorgungsbezugsdauer" sehr zweckdienlich...das hält die birne wach und ist die wach, bleibt dem leib nicht viel anders übrig,dem nachzukommen.
wenn es bei mir so weit sein wird,muss ich mich nach jahrzehnten des schichtarbeitens erst mal an einen "normalen" tagesrhythmus gewöhnen. dafür veranschlage ich ein halbes jahr,in dem ich gar nichts tun werde...dann weitersehen.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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13.04.2024, 11:24 #27
sehr gute Beiträge, die ich da lese!
ich bin vor einem Jahr freiwillig in den Vorruhestand gewechselt (werde demnächst 63) und lebe gut damit. meine Frau hat noch ein gutes Jahr zu arbeiten (wird 62) und dann werden wir die entscheidende höchste Stufe des Ruhestands hoffentlich in seiner besten Form kennen lernen.
leider ist ein sehr guter gleichaltriger Freund von mir nach einer längeren Erkrankung vor zwei Wochen verstorben. das kennen wahrscheinlich viele von uns und doch gibt es wieder erneut darüber zu denken, dass man die Dinge tun soll, die man tun will und nicht nur darauf zu warten, bis man vermeintlich die Zeit dazu hat.
in diesem Sinne: Carpe Diem!
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13.04.2024, 11:28 #28
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13.04.2024, 11:40 #29
Herzlichen Glückwunsch!
In gewisser Weise bin ich seit 10 Jahren im Ruhestand und in gewisser Weise werde ich nie im Ruhestand sein sein. Was mir wichtig ist:
- Physische und mentale Fitness (ohne das wird es schwierig)
- Zeit in der Natur
- Zeit mit meiner Familie
- Neues entdecken (ziemlich egal was)
- Lernen (ziemlich egal was)
- Etwas schaffen (ziemlich egal was)
- Loslassen, was mir nicht gut (Sachen, Menschen, Gewohnheiten)
- Gleichmut gegenüber allem, was nicht ändern kann. (Da übe ich definitiv noch.)
Martin
still time to change the road you're on
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13.04.2024, 12:35 #30
Freundschaften pflegen!
Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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13.04.2024, 12:40 #31
Herzlichen Glückwunsch! Ich bin seit einigen Jahren ohne Verpflichtungen, davor 20 Jahre selbstständig mit Einräumung eines sehr wohlwollenden Tagesablaufes mir selbst gegenüber, d.h. der Umbruch nach Liquidation der Fa. war nicht so deutlich. Erstmal habe ich aus meinem Hobby einen Beruf gemacht und wurde Teilzeit-Autohändler. Das faded gerade aus. Nun habe ich tatsächlich sehr viel Zeit und drohte, auf gut hamburgisch, etwas zu verloddern. Das durfte nicht so weitergehen. Seit 6 Monaten mache ich nun täglich Sport, lerne, ebenso täglich, Spanisch und bin in eine politische Partei eingetreten. Das hält mich in einer guten Struktur, läßt aber viel Freiraum.
Viele Grüße
Michael
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13.04.2024, 12:41 #32
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13.04.2024, 13:13 #33
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Verdammt viele Ruheständler hier.
Ich habs irgendwie geahnt
Ich war ja gute 10 Jahre Privatier...jetzt mache ich wieder wasIf you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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13.04.2024, 13:29 #34
Erstmal Glückwunsch. Ich bin vor 7 Jahren aus einer Führungsposition in diesen Zustand geplumpst und hatte vergleichbare Gedanken. Es ist nicht einfach, wenn man 40 Jahre gebraucht wurde und dann in die Bedeutungslosigkeit geht. Ich habe mir erstmal einen langen Urlaub gegönnt ( 6 Wochen), das war schon mal spannend das auszuhalten. Anschließend habe ich alles zu Hause aufgeräumt und dann Dinge getan, die ich schon immer mal machen wollte. Anschließend habe ich einfach den Alltag gelebt, um festzustellen, was ich denn für ein Typ bin, was mein persönliches Wohlfühltempo ist, welche Schlafphasen zu meinem Naturell passen. In dieser Zeit bin ich mit wachem Auge durch die Gegend gegangen und habe alles verfolgt, was mich interessiert hat. Dabei habe ich nun liebgewordene Rituale entdeckt und der Tag ist gut gefüllt. Oft laufe ich auch der Zeit hinterher. Wichtig ist, dass Du Deinem Tag eine Struktur gibst und Dich vom Gerede der anderen nicht von Deinem eigenen neuen Leben abbringen lässt. Ich bin mittlerweile angekommen und fühle mich sehr wohl. Ach ja, regelmäßige Sozialkontakte sind auch sehr wichtig. Viel Erfolg.
Geändert von Analyst (13.04.2024 um 13:32 Uhr)
Gruß Hans
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13.04.2024, 13:57 #35
+1
das ist der Weg, Hans!
Sascha wird ihn sicher ebenso gehenmit besten Grüßen
Andreas
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13.04.2024, 18:39 #36
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Kann natürlich nur unseren Weg schildern:
- mit 60 J. komplett aufgehört, zum Schluss hatte ich eh nur eine 3 Tage Woche
- viel Fitnessstudio
- Start mit Unterricht in Portugiesisch, abgebrochen da in der Schule nichts klappte
- durch die Algarve gereist und ein Apartment gekauft
- Umzug nach Portugal und begonnen in Deutschland alles zu verkaufen
- angefangen mit Surfen
- seit 2,5 Jahren 2 x 1,5 Stunden Privatunter pro Woche in Portugiesisch
- beim Rolex Konzi alles in portugiesisch kaufen, das bringt richtig Pluspunkte - nicht der Umsatz, die Sprache bringts
- abgesehen von Madeira klappern wir mit unserem Carrinho eletrico nun das Land ab
Nur Dank Covid hatten wir mal Langeweile.
Hoffe wir halten noch lange durch. Das Wetter, das Meer, das Essen und die Portugiesen das ist für uns das Optimum.
OK die Sprache ist echt schwer.
Ich bin sicher, dass du für euch das Richtige findest.
Gruss
André (seit 2 Tagen in Sagres und morgen wieder Vilamoura)Com os melhores cumprimentos,
André
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14.04.2024, 12:15 #37
Viele gesunde und glückliche Rentner-Jahre Sascha
Wenn es mal bei mir soweit ist, kann ich mir nach einer gewissen Ruhephase eine ehrenamtliche Tätigkeit gut vorstellen. Seine Zeit auch für etwas „Gutes“ verwenden. Ein oder zwei Tage die Woche, Haus der Generationen, Kinder-/Jugendliche, Tafel/Diakonielädchen, im Tierheim (Gassi gehen, hat man auch gleich Bewegung),… - und bei dir aufgrund deines Jobs auch was Beratendes.
Ich denke in letzter Zeit öfters wieder an meine Zivi-Zeit zurück, als ich zwei Tage in der Woche in einer Grund- und Hauptschule in einem sozialen Brennpunkt tätig war. Essen richten, lernen, spielen oder einfach nur quatschen und zuhören - war eine sehr schöne Zeit und auch lange danach bestand noch Kontakt.Aloha
Micha
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14.04.2024, 12:29 #38
Danke Euch allen für die guten Wünsche und die vielen Tipps.
Habe echt lange nachgedacht und bin weißgott noch nicht am Ende der Überlegungen. Eins weiß ich jetzt schon - Struktur ist wichtig. Ich werd mich weiterhin jeden Tag rasieren, duschen und mich so anziehen, dass ich jede Art von Besuch empfangen kann
Was ich allerdings schon nach einem Tag gemerkt habe, ist, dass der Verlust an Bedeutung einher geht mit einem Verlust an Verantwortung. Klingt zwar widersinnig, aber es scheint, dass ein Verlust den anderen wettmacht. Für so vieles nicht mehr verantwortlich zu sein, finde ich echt befreiend. Ich werde von vielem nichts mehr wissen und es wird mich dann auch nicht mehr berühren oder irgendein Handeln erforderlich machen. Ignorance is bliss, wie meine Lieblingsband zu singen pflegte.
Und ich denke, dass der Weg für jeden ein anderer ist. Ich könnte mein Italienisch aufpolieren, in die Kommunalpolitik gehen, Seminare geben. Ich kann das alles aber auch sein lassen, morgens meine Zeitung holen, einen Cappucino trinken und dabei zufrieden in die Sonne blinzeln.
Ich hab schon vor längerer Zeit hinter mich geschaut und gesehen, dass es gut war. Deswegen verschwende ich keinen Gedanken mehr daran. Es gibt da ein Bibelzitat von Paulus: "Ich will vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir".
Gefällt mir. Und irgendein Ziel wird mich schon finden. Planlos geht der Plan losCiao, Sascha
última estación - esperanza
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14.04.2024, 13:09 #39
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- 02.09.2007
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- 31.504
Ich hab vor 10 Jahren, mit 46, aufgehört.
Hab bis Heute keine Struktur gefunden, fahr zu oft in den Laden, weil ich den immer noch lieb hab, lerne Spanisch, reise ab und an.
Das mit dem Rasieren dachte ich auch mal.Dirk
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14.04.2024, 13:26 #40
Mit der Erfahrung von jetzt schon 16 Jahren Pension aus einer recht verantwortungsvollen Position:
1. Du bist nicht mehr wichtig! Keiner will mehr was von dir wissen, keiner will Entscheidungen von dir, keiner berichtet dir. Da muss man sich schon dran gewöhnen, aber das hast du ja schon gemerkt und mit dem dazu gehörigen Verlust an Verantwortung gut kompensiert/schöngerechnet. Das wird!
2. und schwieriger: Faul sein und dabei kein schlechtes Gewissen haben. Das dauert, und ich merke das noch heute gelegentlich.
3. Körperlich fit bleiben. Was immer du dafür machst, tu es und bleib dran.
Dann wirst du deinen Ruhestand schon schaffen.Beste Grüße
Rainer
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