Danke für den Thread, Oskar. Hier lese ich mit.
Ich trinke für mein Leben gerne Kaffee, aber war bisher daheim einfach zu faul, mich mit etwas Vernüftigem auseinanderzusetzen. So hat bis letztes Jahr meine 15 Jahre alte Philips Senseo hier ihren Dienst getan. Aufgrund Platzmangels flog sie dann raus und nun habe ich eine einfache Frenchpress und kaufe das fertige Black&White Kaffeepulver von Tchibo. 3-4 ordentliche Löffel rein und gib ihm!
Wenigstens wegen der Wassertemperatur habe ich mal gegoogelt und fülle seitdem nicht mehr kochendes rein, sondern nehme den Wasserkocher nun schon zwischen 92 und 95 Grad runter. Aber einen allzu großen Unterschied merke ich ehrlicherweise nicht.
Bin also sehr an Tipps und Tricks interessiert.
Ergebnis 1 bis 20 von 65
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06.02.2025, 09:55 #1
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Der Filterkaffee / Brewing / V60 / Chemex / Aeropress etc... Thread
Liebe Koffeinjunkies,
nachdem sich der Espressothread immer wachsender Beliebtheit erfreut, soll hier ein zweiter Thread zu allen anderen Brühmethoden entstehen. Denn im Zuge der sog. dritten Kaffeewelle - auch "third wave of coffee" genannt - werden alternative Brühmethoden immer beliebter, beispielsweise der Handfilter, die Frenchpress, Aeropress, Syphon, Chemex etc....
Also los, wie brüht - und mahlt - ihr?
Gruß, Oskar
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06.02.2025, 10:04 #2
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06.02.2025, 10:07 #3
Noch gar nicht, aber bin ich richtig in der Annahme, dass der Hario Switch universeller ist und auch einen normalen Hario V60 ersetzt?
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06.02.2025, 10:10 #4
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06.02.2025, 10:13 #5
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06.02.2025, 10:15 #6
Wenn du mir sagst, wie ich das gelb/orange Ding bei Google finde, schau ich mir das gerne mal an. Sieht halt aber gar nicht mal so platzsparend aus.
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06.02.2025, 10:23 #7
Super.
Ich bin eigentlich ein großer Filter Kaffee Fan, aber irgendwie nie wirklich ins Game eingestiegen.
V60 ist vorhanden und ich überlege die noch vorhandene, aber nicht genutzte Eureka Atom in eine Filter Mühle umzuwandeln.
Chemex habe ich noch nie probiert. Da hab ich den Unterschied zum V60 nie wirklich verstanden.
Aktuell mache ich es mit der Commandante.
Die Commandante nutze ich auch im Urlaub zusammen mit der Bialetti.
Und am liebsten hätte ich noch so eine Commandante Trailmaster oder Baracuda, in der Hoffnung, dass die dann besser in der Hand liegt.
Schwanenhalswasserkessel mit Tempeinstellung fehlt mir noch, aber +1 will mir kein weiteres Tool in der Küche erlauben.Geändert von Sailking99 (06.02.2025 um 10:30 Uhr)
There is no Exit, Sir.
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06.02.2025, 10:25 #8
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06.02.2025, 10:28 #9
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06.02.2025, 10:29 #10
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mit V60 und Commandante machst du nichts falsch, das ist eigentlich absolut state of the art. Evt noch ein guter Schwanenhalswasserkocher mit Temperatureinstellung wie der Fellow Stag.
Ich persönlich bevorzuge die Commandante gegenüber elektrischen Mühlen, einfach weil sie wirklich top mahlt und viele Röstereien Kaffeerezepte haben, deren Mahlgrad mit Commandanteklicks angegeben wird - also reproduzierbar ist. Und der Platz in der Küche ist begrenzt.Gruß, Oskar
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06.02.2025, 10:34 #11
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06.02.2025, 10:34 #12
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06.02.2025, 10:42 #13
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06.02.2025, 10:48 #14
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Meine "schnellen" Kaffees kommen in der Regel aus dem Siebträger, wenn Genuss im Vordergrund steht, führt aber kein Weg an Handfilter oder French Press vorbei.
Nicht falsch verstehen, ich mag Espresso, gestreckte und auch die ganzen weißen Kaffeespezialitäten sehr gerne, aber das volle Aromaspektrum wird man hier niemals aus den Bohnen bekommen, weil die Extraktion mit Druck einfach ein anderes Getränk produziert als die Verfahren ohne Druck.
Netter Kompromiss zwischen Kaffeezubereitung mit bzw. ohne Druck ist die Aeropress, hier hat man beide Welten und kann enorm Einfluss auf den Geschmack nehmen.Beste Grüße,
Roman
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06.02.2025, 10:50 #15
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Ich glaube wir alle würden dir immer zur Mühle raten, einfach da frisch gemahlerener Kaffee natürlich viel besser ist.
Alternativ kann man in fast allen Röstereien die Bohnen kaufen und sich mahlen lassen - dann kann man sagen, dass es für die French Press ist und sie mahlen es gröber. Hat auch den Vorteil dass der Kaffee nicht wochenlang vorgemahlen rumliegt bis er verkauft wird, sondern frischer ist.
Wenn das Budget der limitierende Faktor ist: Zum frisch mahlen für die French Press reicht meiner Meinung nach auch eine günstige Mühle, zum Beispiel die (elektrische) Rommelsbacher EKM200 für ca. 60€.
Wenn Platz und Budget der limitierende Faktor ist: Handmühle wie die Hario Skerton für ca. 40€.
Wenn du dich überwindest: Commandante (ca. 200€), damit bist du zukunftssicher aufgestellt. Das schöne bei Brühmethoden: Die Materialschlacht artet nicht so aus wie bei Siebträgern.
Kompromiss: Timore Chestnut Handmühle.Geändert von oskrnbg (06.02.2025 um 10:52 Uhr)
Gruß, Oskar
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06.02.2025, 10:52 #16
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Wie findet man / wie wichtig ist denn der genaue Mahlgrad? Ich hab bei Espresso ja klare, messbare Rezepte, wie ist das denn bei Filter?
Viele Grüße, Florian!
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06.02.2025, 10:58 #17
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Brauchbare Handmühlen gibt es tatsächlich schon ab knapp 40 Euro. Die Comandante hat halt die oben schon erwähnten, universell identisch einjustierten Mahlscheiben, so dass man wunderbar Rezepte teilen kann. Wundervoll verarbeitet und hübsch ist sie natürlich auch. Schneller oder besser (für den Laien!) als eine Hario, Timemore oder Porlex ist sie im Alltag aber nicht.
Beste Grüße,
Roman
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06.02.2025, 11:04 #18
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Es gibt auch bei Filter Rezepte, bekannte Standardrezepte sind beispielsweise die von James Hoffmann https://www.youtube.com/watch?v=1oB1oDrDkHM oder Tatsu Kasuya https://www.youtube.com/watch?v=wmCW8xSWGZY. Viele Röstereien haben eigene Rezepte, viele Baristas freuen sich wenn du sie nach ihrem Rezept fragst und verraten sie dir.
Rezepte bestehen meist aus:
-Temperatur
-Verhältnis Wasser zu Pulver
-Bloomingphase, also wieviel Wasser wieviel Sekunden das Kaffeepulver benetzt.
-Wann die einzelnen Aufgüsse kommen und mit mit wieviel Wasser
-Evt "swirls" zwischendurch.
-Wann der Kaffee durchgelaufen sein sollte.
Beim letzten Punkt kommt es auf den Mahlgrad (und auch bisschen die Temperatur) an. Läuft der Kaffee zu schnell, ist der Mahlgrad zu grob. Vereinfacht gesagtGruß, Oskar
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06.02.2025, 11:05 #19
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Eigentlich ist es wie beim Espresso. Dein Geschmack entscheidet am Ende... ;-) Neben dem Mahlgrad ist die Wassertemperatur fast schon wichtiger. Unterschiede im Dezimalbereich schmecken bei komplexen Kaffees selbst Laien raus.
Wenn man es wirklich drauf anlegt, kann man das Thema Zubereitung noch extremer als beim Espresso kultivieren, wobei man halt nicht ganz soviel fancy Equipment benötigt wie beim Espresso. Einer der Gründe, warum das Thema bei gewissen Zielgruppen nicht so prominent wie bspw. Espresso ist. ;-)
Als grobe Referenz empfehle ich für Handfilter den Einstieg einen Mahlgrad der merklich gröber als Tafelsalz aber feiner als grobes Meersalz ist.
Dann gilt die grobe Regel, je gröber der Mahlgrad desto weniger Körper, mehr Säure, je feiner desto mehr Körper, mehr Bitterstoffe, Röstaromen und weniger Säure. Eigentlich wie beim Espresso...Beste Grüße,
Roman
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06.02.2025, 11:13 #20
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Gestern im Büro einen ziemlich abgefahrenen Kaffee mit meinen Mitarbeitern verkostet. Die Bohnen sind in IPA-Hopfen fermentiert worden. Nichts für jeden Tag, aber geschmacklich irre.
Rezept:
19g Kaffee(mit 22Clicks bei der Comandante gemahlen)
300g Wasser (96 Grad)
0:00- 0:45min: 60g Bloom
0:45- 1:20min: bis 200g (swirl/umrühren)
1:20- Max. 3:00min: bis 300g
Im Hintergrund die Moccamaster sowie die Rommelsbacher Mühle, die ich mal dem Team gesponsort habe.Geändert von oskrnbg (06.02.2025 um 11:16 Uhr)
Gruß, Oskar
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