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  1. #1

    Quartzuhren ?? Was sind die Wert, was sind die mir und Euch wert

    Ich kann nicht verstehen wie man einen 4 selligen betrag für eine Quartzuhr ausgeben kann, denn die Technick bzw. die genauigkeit ist bei ner billigen chinesichen Uhr wie bei einer teuern schweizer Uhr die gleiche (um nicht ganz so bauschal zu sein fast die Gleiche).

    Da Zahlt man dann für den Namen und eventuell für das Aussehen oder auch für die teuren Materialien. Es gibt viel Quartzuhren von namenhaften Herrstellern die man auch gut und gerne für 100 oder 200 Euro verkaufen könnte.

    Mein fazit ist wenn man Uhren und ihre Technik sowie die damit verbundene Technik liebt sind Meachanikuhren die einzig wahren.

    Schon allein (die Vorstellung) zu Wissen, dass man die Zeit mit einer Vielzahl von Zahnrädern und Federn abbilden kann ist wie ich finde eine Meiserleistung und einfach nur Fassienierend.

    Deswegen finde ich kann eine Quartzuhr ohne Hertz und Sehle einer Mechanikuhr nie den Rang ablaufen bzw. Streitig machen.

    Was meint ihr dazu??

    Danke für eure Antworten und beiträge !!

    Ps.: Das ist nur meine Meinung das kann ja jeder anders sehen und solll keine Kritik sein!!

  2. #2
    Naja. Es gibt durchaus Quarzuhren, die es sich lohnt, sein eigen zu nennen. Zum Beispiel die hier:





    Sie war in ihrer Zeit ein absoluter Meilenstein, und sie ist es nach wie vor, bisher vom Werk her unerreicht. Hier gibt's mehr Informationen:

    http://home.xnet.com/~cmaddox/omega_...artz_2400.html
    77 Grüße!
    Gerhard

  3. #3
    Mil-Sub Avatar von miboroco
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    14.856
    Uhieeee!!!

    Gerhard, was muß man denn für ne Gute anlegen???
    Gruß: Michael (Er kennt nur Beute keine Feinde)
    „Ich habe es schon oft versucht, aber erst einmal eine Fliege mit einem Dart erwischt. Die hatte aber auch Pech.
    Die saß auf meiner Dartscheibe im Wohnzimmer. Genau in der Triple-20.“
    Phil Taylor "The Power"

  4. #4
    Freccione Avatar von Street Bob
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    Ich glaube, die gestellte Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Die meisten von uns hier im Forum sammeln markenbezogen. Ich habe früher werkbezogen gesammelt, sprich: möglichst viele verschiedene Mechanikwerke von AS, Unitas, Lemania, JlC etc. bis Rolex und Zenith (zu PP und AP hat es nie gereicht). Elektrische Unruh und Stimmgabel waren auch Themen. Prima fand ich damals meine LeCoultre Memovox mit Weckfunktion, die Jahrzehnte später
    wieder aufgelegt wurde.

    Dann hat man plötzlich die ersten Rolex, und das andere interessiert einen kaum noch. Ich hatte auch zwei frühe Omega Quartz, die nun keinen Platz mehr bei mir hatten. OQ fand ich immer schlimm, bis mein Kumpel von seiner schwärmte und ich sie dann an seinem Handgelenk sah. Jetzt wäre ich froh, ich hätte eine. Ich vermute, dass sie sich technisch deutlich von Chinesen unterscheidet. Natürlich ist auch die Grundfunktion unserer Rolex-Mechanics durchaus nicht viel anders als bei Russkies oder Fernostlern.
    Bei beiden Varianten sind es Qualität und Ausführung, die uns glücklich machen.

    Bei Ebel, Cartier und Co. ist es mir egal, ob sie mechanisch oder quarzgesteuert sind: sie interessieren mich nicht!
    Gruß Lou

    First member of the Rolex Madness Social Club

  5. #5
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Erstmal ne Oysterquartz ummachen und betrachten.....und über das Werk genauer informieren.....

    Es packt einen!! Definitiv....

  6. #6
    Yacht-Master
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    1.711
    I love my Quartz ( wenn es auch die einzige ist, die ich habe ..... ) :






    Gruss und einen schönen Tag !
    MFG.... Michael

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von Prof. Rolex
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    1.388
    Original von red_zack
    Mein fazit ist wenn man Uhren und ihre Technik sowie die damit verbundene Technik liebt sind Meachanikuhren die einzig wahren.

    Deswegen finde ich kann eine Quartzuhr ohne Hertz und Sehle einer Mechanikuhr nie den Rang ablaufen bzw. Streitig machen.
    Das muß wohl differenziert betrachtet werden und gilt in dieser Absolutheit sicher nicht.

    Gerhard (siebensieben) hat ja bereits eine der technologisch interessantesten Quartzuhren gezeigt, den Omega Marinechronometer f 2,4 MHz. Als Ergänzung dazu, nachfolgend ein kleiner Ausflug in die Anfänge der Armbanduhrenelektronik bei Omega anhand einiger Uhren aus meiner Sammlung:

    Die erste Quartzuhr, Electroquartz f 8192 Hz, Kaliber 1301 (Beta 21):



    Das in der Electroquartz verwendetet Kaliber Beta 21 war das erste serienreife Quartzwerk für Armbanduhren. Es wurde Ende der 60er Jahre in einer Arbeitsgemeinschaft (Centre Electronique Horloger, C.E.H.) entwickelt, in der sich mehrere schweizerische Uhrenfirmen zusammengeschlossen hatten. So ist das Beta 21 nicht nur bei Omega, sondern z.B. auch bei Rolex, Patek Philippe, IWC, Jaeger etc. zu finden. Das Kaliber war ein technologisches Meisterwerk, aber ein kommerzielles Desaster.

    Der Quartz des Beta 21 schwingt mit einer Frequenz von nur 2 hoch 13 = 8192 Hz (heutzutage üblich: 2 hoch 15 = 32768 Hz). Aufgrund des hohen Stromverbrauches der damaligen Schaltungen sind allerdings nicht 13 sondern nur 5 elektronische Teilerstufen auf 256 Hz möglich gewesen, um eine Batterielebensdauer von ca. 12 Monaten zu erzielen. Es wird daher aufgrund der fehlenden restlichen 8 Teilerstufen ein Schwingmotor mit einer Frequenz von 256 Hz verwendet, der dann über ein Zahnrad mit 256 Teilungen und ein Klinkensystem das Räderwerk antreibt. Aus diesem Grund läuft der Sekundenzeiger kontinuierlich und das Werk summt mit einer Frequenz von 256 Hz, obwohl die Uhr über ein Quartzwerk verfügt. Vielleicht wird daher oft behauptet das Werk sei ein Stimmgabelkaliber, was aber definitiv nicht der Fall ist. Sehr ungewöhnlich ist auch die Datumschnellverstellung: Die Krone muß mit dem Daumen hereingedrückt werden und dann bei gedrückter (!) Krone vorwärts und rückwärts gedreht werden. Das Datum wechselt dann ohne Beeinflußung der Zeitanzeige.


    Die erste vollelektronische Uhr, Time Computer II, Kaliber 1601 (Hamilton 102):



    Der Time Computer wurde 1972 von Omega als erste vollelektronische Uhr („ohne bewegliche Werkteile“) vorgestellt. Bei der hier gezeigten Version handelt es sich um den weiterentwickelten Time Computer II, der über eine zusätzliche Datumsanzeige mit Tag und Monat verfügt.

    Die damals übliche LED-Anzeige (die LCD-Anzeige war noch in der Entwicklung) kann aufgrund des immensen Stromverbrauches nur auf Knopfdruck abgelesen werden, wobei die Anzeigenhelligkeit in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen über eine kleine Fotozelle gesteuert wird. Die Zahlen der Anzeige setzen sich aus vielen, kleinen Leuchdioden zusammen (siehe nachfolgendes Bild) und nicht aus den erst später entwickelten LED-Anzeigen mit sieben Segmenten.



    Erwähnenswert ist auch die spezielle Konstruktion der Drücker, die keine direkte Verbindung zu dem Werk aufweisen. Hierdurch konnten durchgehende Drückerbohrungen in das Innere des Gehäuses und die damit verbundenen Abdichtungen völlig vermieden werden. Die Drücker verfügen an ihrem inneren Ende über kleine Magnete, die bei Drückerbetätigung durch das geschlossene Gehäuse hindurch im Werk sogenannte Reed-Kontakte (diese wirken wie ein Schalter, der durch die Einwirkung eines Magneten geschlossen wird) berührungslos betätigen. Auch die Einstellung der Uhr erfolgt über einen kleinen Magneten, der in spezielle Aussparungen am Gehäusedeckel gehalten werden muß, wodurch dann im Inneren wiederum berührungslos Reed-Kontakte betätigt werden. Der Stellmagnet kann in einem kleinen Fach im Armbandverschluß aufbewahrt werden. Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß der Ursprung der Technologie des Time Computers nicht von Omega, sondern von Hamilton („Pulsar“) stammte.


    Der erste (und einzige) Chronograph mit Stimmgabelwerk, Speedsonic f 300 Hz, Kaliber 1255 (ESA 9210):



    Bei dem Kaliber 1255 handelt es sich um ein Modulkaliber (ESA 9210), wobei das Basiskaliber ein nach Bulova-Lizenz (Accutron) gebautes Stimmgabelwerk ist, auf das ein Chronomodul aufgesetzt wurde. Die Stimmgabel schwingt mit einer Frequenz von 300 Hz, Sekundenzeiger und Stoppzeiger laufen kontinuierlich ohne sichtbare Zwischenschritte und die Uhr summt mit 300 Hz. Die Schwingungen der Stimmgabel werden über ein Klinkensystem und ein Zahnrad mit 300 Teilungen auf das Räderwerk übertragen. Um das Stimmgabelwerk durch die Datumsschaltung nicht zu sehr zu belasten, wurde die Übersetzung der „schleichenden“ Datumsschaltung wesentlich vergrößert, daher beginnt der Prozeß der Weiterschaltung bereits um 21.30 Uhr. Der Sekundenstopp wird im Gegensatz zu den Bulova Accutrons bei der Speedsonic durch eine Unterbrechung der Stromzufuhr bei gezogener Krone realisiert, bei den Bulovas wird die Stimmgabel bei unveränderter Stromzufuhr mechanisch blockiert.

    Das Kaliber wurde übrigens auch in den Chronographen anderer Hersteller verwendet, so beispielsweise bei Longines unter dem Namen „Ultronic“ und bei Certina unter dem Namen „C-tronic“.


    Die erste Uhr mit kombinierter Analog- und Digitalanzeige, Chrono-Quartz, Kaliber 1611:



    Der Chrono-Quartz wurde 1976 anläßlich der Olympiade in Montreal auf den Markt gebracht, daher ist auf dem Gehäusedeckel neben dem Sea-„Monster“ auch das Wappen der 76er Olympiade zu sehen. Das Kaliber 1611 („Albatros“) wurde nur bei Omega im Chrono-Quartz eingesetzt und weist einige Besonderheiten auf. So kann der Stundenzeiger unabhängig von dem Minutenzeiger in Stundenschritten gestellt werden, der Minutenzeiger hingegen wird über einen Drücker in der Krone verstellt. Um die Batterielebensdauer zu verlängern, kann die obere LCD-Anzeige bei Nichtgebrauch der Stoppuhr stillgelegt werden, auf der unteren LCD-Anzeige läuft dann eine permanente Sekundenanzeige, die allerdings nicht automatisch mit der Analoguhr synchronisiert ist. Die LCD-Anzeige zeigt bei Stoppuhrbetrieb permanent Minuten (oben) und Sekunden (unten) an, kann aber kurzzeitig auf Stunden und 1/100 s umgeschaltet werden.

    Übrigens habe ich mir damals als Schüler wegen dieser Uhr an so mancher Schaufensterscheibe die Nase plattgedrückt, aber der Chrono-Quartz kostete 1976 mehr als das Doppelte einer Speedmaster Professional mit Handaufzug und war unerreichbar.

    Und nun zurück zum Ausgangspunkt: Uninteressante Technik, Seelenlos, Massenware?

    Dieses Statement gilt sicherlich für so manche Uhr, aber unabhängig davon, ob es sich um eine Quartzuhr oder eine mechanische Uhr handelt. Es gibt auch Mechanikuhren auf die das Statement zutrifft und Quartzuhren auf die es nicht zutrifft.

    Viele Grüße
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

  8. #8
    GODFATHER Avatar von Mawal
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    sehr linformativ..vielen Dank Matthias
    Martin

    still time to change the road you're on

  9. #9
    Michael: Für 1.100 bis 1.400 € gibt's sie öfters in der Bucht, auch gute Exemplare.
    77 Grüße!
    Gerhard

  10. #10
    Freccione Avatar von Street Bob
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    Matthias:

    Einfach klasse und genial verständlich beschrieben! Wobei wir uns einig sind, dass Stimmgabeluhren keine Quarzuhren sind... *zwinker

    Da gabs zuvor auch noch Uhren mit elektrischer Unruh???

    Danke für die Fleissarbeit!
    Gruß Lou

    First member of the Rolex Madness Social Club

  11. #11
    PREMIUM MEMBER Avatar von KVSUB
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    Also Quarz Uhren interessieren mich leider absolut gar nicht, ich empfinde sie als seelenlose Klumpen.

    Das mag auch durch aus auf ein mangelndes Wissen zurückzuführen sein, so nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht.

    Der Bericht von Prof. Rolex offenbart jedoch durchaus interessante Einblicke, deshalb Danke dafür.
    Gruß Konstantin

  12. #12
    Double-Red Avatar von Mücke
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    Obwohl ich weder Quartz-Uhren-Kenner noch -Liebhaber bin, war das wieder richtiges Bildungsfernsehen. Danke Matthias.
    ... und Tschüss!

    Mücke
    Offizieller Sponsor der Bundesrepublik Deutschland


  13. #13
    Daytona Avatar von Armando
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    2.441
    Danke Matthias für den sehr einfach verständlichen Beitrag

    habe viel gelernt

    Armin

  14. #14
    Milgauss
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    243
    Threadstarter: Ich bin deiner Meinung!

    Entweder ne billige Quarz für Sport usw. oder ne teure(re) mechanische.
    Für eine Quartzuhr über 300 Euro (was aber schon absolute Obergrenze ist)
    wäre mir das Geld zu schade.

  15. #15
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Mein Gott, ein einfaches Qzuartzwerk ist jetzt auch nicht so viel minderwertiger als ein einfaches mechanisches Werk. Ein hochwertiges Quartzwerk wie das von Rolex oder Patek ist in der Fertigung sicherlich ähnlich aufwändig und teuer wie ein entsprechendes mechanisches. Ganz frühe elektrische Werke wie die bereits genannten oder auch Bucherer oder Bulova haben ebenfalls ihren Reiz. Automatic wird dann einzigartig, wenn es um Kompolikationen geht. Aber die Uhrwerke in einer, sagen wir mal, Basis-Cartieruhr sind in etwa gleichwertig, egal ob Quartz oder mechanisch.
    Beste Grüße, Tobias

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