ich bin kein experte.
Wikipedia:
Das Rolex-Kaliber 3135, das in verschiedenen Ausgestaltungen allen Dreizeigeruhren von Rolex zugrunde liegt, ist sowohl konstruktiv als auch optisch auf Robustheit, Genauigkeit und lange Wartungsintervalle ausgelegt. Es baut daher im Vergleich zu den Werken anderer hochpreisiger Luxusuhren relativ hoch und kommt optisch eher weniger ansprechend daher. Zudem weist es einige konstruktive Eigenheiten auf, wie beispielsweise rot eloxierte Bauteile, eine Brequet-Spirale und einen Aufzugsmechanismus, bei dem die Achse der Schwungmasse in einem Sitz aus synthetischem Rubin gelagert ist (normalerweise wird der Rotormechanismus Stahl in Stahl als Kugellager gebaut).
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01.09.2006, 12:59 #1
ROLEX-Werk vs. ETA - bitte rationale Klärung
Hallo Ihr Lieben! (Diese Einleitung um gleich vorweg die Gemüter zu beruhigen)
Ich hoffe dieser Thread ist hier richtig positioniert. Wenn nicht bitte ich die Mods ihn in den richtigen Forumsbereich zu verschieben.
Alsooo:
Seitdem ich dieses tolle Forum gefunden habe und mich daraufhin intensiver mit dem Uhrenthema auseinandersetze, verfolgt mich eine Frage, die für mich bis jetzt nicht rational sondern nur emotional geklärt ist:
Mir leuchtet ein, daß ein Werk aus dem Hause ROLEX, das exklusiv nur für die eigene Uhrenlinie entwickelt wurde dem Endprodukt Uhr eine ganz persönliche wechselseitig klar zuzuordnenede Identität und das Gefühl des Besonderern verleiht. Dazu kommt verständlicherweise die Faszination der eng begrentzten Produktionsstückzahl gekoppelt mit dem Wissen, daß dieses feine Werk seine segenbringenden Dienste keiner anderen Uhrenmarke zur Verfügung stellt (von wenigen genauso erlesenen Ausnahmen, die dadurch entsprechend geadelt werden, vielleicht abgesehn).
Soviel zum Emotionalen.
Ich wage jetzt einmal den kühnen Vorstoß das ROLEX-werk als solches von dieser emotionalen Komponente zu lösen.
Auf der anderen Seite findet man die hier im Forum als ETA-Sch..? gebrandmarkten und gehetzten Werke aus der großproduzierenden Werk-Schmiede des Swatch-Konzerns.(tausendfach - deshalb hilft "Suche" zu dem Thema wenig).
Über die emotionale Beurteilung dieser "Mechanik-Söldner", die den betroffenen Uhren bedingt durch ihre Austauschbarkeit als Herzstück keine Idnetität verleihen können, besteht keine Unklarheit.
Ich wende mich in diesem Thread ausschließlich mit der Bitte an die Experten, mir zu erklären, ob es im technisch relevanten Sinne Gründe gibt, ein ROLEX-Werk als mechanisches Wunder höher zu bewerten, als ein mit vergleichbaren Komplikationen aufwartendes ETA-Werk.
Daß ein Werk von ROLEX teurer sein muß da sie ihre entwicklungsbedingten und sonstigen Kosten auf eine beträchlich kleinere Stückzahl umlegen müssen um kostedeckend zu sein, ist klar, indiziert aber nicht, daß diese teureren Werke auch als solche besser sind. Ich denke auch ETA bietet hochentwickelte Werke mit einem sehr, sehr guten Qualitätsniveau. Die vielen Hinweise auf außerordenlich befriedigendes Gangverhalten hier im Forum sprechen für sich.
Stehen nicht bei ETA letztendlich die gleichen Maschinen wie bei ROLEX und ist der Produktionsablauf zur Erstellung des fertigen Werkes nicht grundsätzlich ähnlich, wenn auch bei ETA vielfach auf liebevoll detailierte Verzierung verzichtet wird?
Nur die fromme Selbstbeschränkung Werke nur für den Eigenbedarf herzustellen und die etwas aufwändigere Kosmetik am Äußeren des Werkes machen doch ein ETA-Werk nicht zum ETA-Sch..? im Vergleich zum ROLEX-Werk.
Hier ist die rationale technische Expertenmeinung erfragt. Wie anfangs gesagt, ist der emotionale Bereich für mich klar.MAC
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01.09.2006, 13:06 #2
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01.09.2006, 13:08 #3
RE: ROLEX-Werk vs. ETA - bitte rationale Klärung
- Automatischer Aufzug über rubingelagerten Zentralrotor und rot eloxierte Zwillings-Klinkenräder aus Aluminium
- KIF-Flector-Stoßsicherung für Unruh und Ankerrad, Breguet-Spirale mit Feinregulierung über vier Mikrostella-Schrauben am Unruhreif
- Clinergic-Ankerhemmung
- alle Räder aus Berylliumbronze
- außermittiges Minutenrad
- Unruhbrücke statt Kloben.Beste Grüsse, Olli
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01.09.2006, 13:10 #4
Eine schöne Werk-Beschreibung und eine ebenso schöne Aufzählung technischer Merkmale, die jedoch dem interessierten Laien kaum den Unterschied zwischen eine ETa und einen Rolex-Kaliber verdeutlichen dürften.
Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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01.09.2006, 13:12 #5
Danke schon einmal - das ging ja schon mal schnell los. Danke Paddy - Du sagst es.
Welches Bauteil ließ Herrn Hajeks Herz bislang für jede verkaufte ROLEX jubeln? Da war irgendwas.MAC
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01.09.2006, 13:28 #6Original von mac-knife
Welches Bauteil ließ Herrn Hajeks Herz bislang für jede verkaufte ROLEX jubeln? Da war irgendwas.Martin
still time to change the road you're on
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01.09.2006, 13:29 #7
Das Problem besteht darin, das man die oben schon aufgezählten Merkmale eines Rolexkalibers dann immer einem vergleichbaren Eta Kaliber im Wort und auch ganz besonder im Bild gegenüberstellen müßte, damit der Laie die Unterschiede sehen kann!
Das würde jedoch stundenlange Arbeit vorraussetzen, das wird schwierig!
Aber wenn viele Antworten kommen, kann vielleicht jeder ein Merkmal übernehmen!
Unruhbrücke gegen Unruhkolben:
Die Unruh hängt bei den ETA Werken sozusagen an einem Arm frei, so als wenn du ein Glas Wasser in die Hand nimmst und am ausgestreckten Arm von dir hälst.
Du kannst es gut und sicher halten, wenn Du jedoch angestoßen wirst wird Dein Arm stark wackeln und du wirst Wasser verschütten!
Bei Rolex ist hier eine Brücke eingesetzt soll heissen du kannst das Glas von beiden Seiten mit beiden Armen festhalten und stabilisieren, wenn Du angestoßen wirst kannst Du das Glas besser halten und verschüttest weniger wasser.
Sprich die Brücke ist stabiler als der Kolben!
Perfekt wäre wenn jetzt einer zwei Bilder davon hätte.!
Ein Bild hab ich vo Hannes Seite geklaut!Gruß Konstantin
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01.09.2006, 13:37 #8
Das Gepöbel auf "ETA-Scheiß" hier ist in etwa in der Kategorie einzuordnen, in der sich auch BMW-Jünger befinden, wenn sie auf Mercedes einprügeln und umgekehrt. Meinungen sind nun mal keine Fakten und der Stammtisch ist überall. Wenn du genau liest, wirst du erkennen, daß die meisten eine durchaus objektive Meinung in Bezug auf Eta und co. haben.
Tatsächlich handelt es sich bei beiden Erzeugnissen um hochtechnisierte Produkte, komplett maschinengefertigt und nach höchsten Standards und geringsten Toleranzen ausgeführt. Deswegen haben auch gute Firmen wie IWC oder Jaeger kein Problem damit, die Werke als Basis für ihre Kreationen zu verwenden.
Rolex-Werke und die entsptechenden ETA-Pendants sind frei von Komplikationen - für mich der Hauptgrund, warum z.B. Rolex-Werke so gut funktionieren. Wo nix ist, kann auch nichts kaputtgehen und der Grad der Anfälligkeit, bzw. der Empfindlichkeit steigt mit den verbauten Komplikationen. Rolex hört nicht zufällig bei der Stoppuhr als Gipfel der Entwicklung auf und kann bei den verwendeten Kalibern auf jahrzehnte lange Erfahrung zurückgreifen. Dann ist es für einen guten Hersteller eigentlich selbstverständlich, sein Produkt im Griff zu haben.
Interessant hierbei ohnehin die Frage, wodurch sich "das beste" Werk definiert. Ist das beste das schönste, das zuverlässigste, das billigste, das teuerste? Derartige Kategorien sind schwer zu definieren, daher wird sich diese Frage nicht beantworten lassen. Der Sieg wird definitiv in der Marketingabteilung ausgefochten und nicht in den Produktionshallen.Beste Grüße, Tobias
Hast Du die Peps noch genommen?
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01.09.2006, 13:38 #9
Du meinst eine gegenüberstellung ausschließlich ala ADAC Motorenvergleich mit Zahlen und Daten? Ausschließlich mit dem Denkvermögen ohne jegliche Emotionen?
Das nicht einfach! Ist doch das ganze grundlagenthema unseres Boards hoch emotional! Beginnt das nicht bereits bei den utopischen Preisen für ein Stück Edelstahl mit Uhrwerk.
Aber mal sehen wie weit man "durch denkvermögen" hier vergleichend weiterkommt.
Ich kann Dir hier leider nicht helfen, sehe das "ein wenig" emotional"Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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01.09.2006, 13:43 #10
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01.09.2006, 13:47 #11
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RE: ROLEX-Werk vs. ETA - bitte rationale Klärung
Original von [Dents]Milchschnitte
- Automatischer Aufzug über rubingelagerten Zentralrotor und rot eloxierte Zwillings-Klinkenräder aus Aluminium
- KIF-Flector-Stoßsicherung für Unruh und Ankerrad, Breguet-Spirale mit Feinregulierung über vier Mikrostella-Schrauben am Unruhreif
- Clinergic-Ankerhemmung
- alle Räder aus Berylliumbronze
- außermittiges Minutenrad
- Unruhbrücke statt Kloben.
Jetzt freuen mich meine 2 Uhren noch ein Stück mehr.
Gruß Rudi_ko
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01.09.2006, 20:43 #12
Ohhh, interessante, aber in diesem Forum nicht ganz ungefährliche Frage.
Denn hier wird emotional gekauft (wie bei Autos, Kleidung etc.) auch. AUch ein noname-Pullover kann gut sein oder ein billiges Auto Dich genausoschnell von A nach B bringen.
ETA ist aber nicht gleich ETA. Einige bauen die Rohwerke für ein paar Euro ein und verkaufen die teuer (was den Ruf ausmacht, den ETA Werke haben) andere bauen diese um und nehmen ETA nur als Grundkaliber oder "Teilespender", was dann nachher auch noch ETA heisst, aber in Wirklichkeit fast nicht mehr ETA ist. Die Unterscheidung ist für den normalen Käufer schwierig.
Uhren mit ETA gibt es von unter 1000 Euro bis zig tausend Euro. Auch das haben Kunden, die Uhren für tausende Euros kaufen, nicht soooo gerne (ich meine das sie mit den "Billiguhren" auf eine Stufe gestellt werden )
Du siehst - es ist nur emotional zu erklären. Die bearbeiteten und modifizierten ETA sind imho nicht viel schlechter oder gleichwertig den Rolex-Werken.
Trotzdem habe ich gerne was "besonders", ein hausgemachtes Werk.
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01.09.2006, 22:44 #13Original von elmar2001
ETA ist aber nicht gleich ETA. Einige bauen die Rohwerke für ein paar Euro ein und verkaufen die teuer (was den Ruf ausmacht, den ETA Werke haben) andere bauen diese um und nehmen ETA nur als Grundkaliber oder "Teilespender", was dann nachher auch noch ETA heisst, aber in Wirklichkeit fast nicht mehr ETA ist. Die Unterscheidung ist für den normalen Käufer schwierig.
Du siehst - es ist nur emotional zu erklären. Die bearbeiteten und modifizierten ETA sind imho nicht viel schlechter oder gleichwertig den Rolex-Werken.
Zumindest in Bezug auf Ganggenauigkeit ist etwa meine IWC Mark XV
ein positives Beispiel: vor 2 Tagen mit Funkuhr synchronisiert und läuft
noch immer +/- 0 sec. - Das schafft von meinen Kronenuhren nur
meine SubDate.
Viell. zufällig ein besonders gut reguliertes Exemplar erwischt aber es
zeigt, dass hier auf Standard-Basis hohe Qualität produziert wird.Gruß,
Peter
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01.09.2006, 23:39 #14
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Viell. zufällig ein besonders gut reguliertes Exemplar erwischt aber es
zeigt, dass hier auf Standard-Basis hohe Qualität produziert wird.
Ich würde eher sagen ein gutes Exemplar.
Wenn man das ZB einiger Rolexuhren unter die Lupe nimmt und das Gangverhalten der Uhre vergleicht. Nee, das ist für mich keine sehr hohe Qualität.
Trotzdem gefällt mir meine Rolex , vor allem meine neue Gmt II.
Gruß
Dan
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02.09.2006, 00:20 #15
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IMHO eine berechtigte Frage, wenn auch gerade Rolex nicht auf seine technischen Eigenschaften zu reduzieren ist. Ich denke der größte Vorteil des Rolex Kalibers sind die freischwingende Spirale (ohne Rücker). Der größte Nachteil die Rotorlagerung in Rubin statt Mikrokugellager. Wirklich Kriegsentscheident ist das aber nicht.
Integrity is being good even if you´re not watched.
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02.09.2006, 01:14 #16
es ist glaube ich müßig darüber zu diskutieren, die meisten kaufen nach dem 'Aussehen' und nicht nach dem Werk.
Werner
__________________________________________________ _______
Mit dem guten Geschmack ist es ganz einfach: Man nehme von allem nur das Beste." (Oscar Wilde)
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02.09.2006, 04:23 #17
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- 109
Ich habe die Rolex-Uhren auch nur nach dem Aussehen gekauft, hatte keine Ahnung vom Gehäuse, wobei ich mir schon sicher war, dass es bei dem Preis überdurchschnittlich gut sein muss...
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02.09.2006, 08:04 #18
- Registriert seit
- 18.02.2006
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- 323
Original von rizzi
es ist glaube ich müßig darüber zu diskutieren, die meisten kaufen nach dem 'Aussehen' und nicht nach dem Werk.Grüße Michael
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02.09.2006, 08:54 #19Original von rizzi
es ist glaube ich müßig darüber zu diskutieren, die meisten kaufen nach dem 'Aussehen' und nicht nach dem Werk.Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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02.09.2006, 10:10 #20
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- 566
die Äußerungen zum wirklichen Thema des Threads sind aber bis jetzt doch recht mager ...
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