Hallo!

Mal eine tiefgreifende Frage an die Uhrmacher unter uns. Die Frage bezieht sich auf die Chronographenfunktion, also ist für die Daytona, aber auch für Chronographen aller anderen Marken interessant.

In der aktuellen Chronos gibt es einen Artikel zu den unterschiedlichen Kupplungen (horizontal, vertikal).

Aussage des Präsidenten von Patel Phillipe, Phillipe Stern:

"(...) vertikale Scheibenkupplung (...). Da keine höhere Abnutzung erfolgt - wie es bei den herkömmlichen Chronographenrädern der Fall ist - kann der Chronographenzeiger auch als Sekundenzeiger genutzt werden (Anm: soll also heissen, er kann immer angeschaltet sein und mitlaufen), ohne den Gang des Uhrwerkes zu beeinträchtigen, die Gangreserve zu reduzieren oder den Verschleiss zu erhöhen"

Die Daytona hat wohl eine horizontale Kupplung, richtig?

Heisst das im Umkehrschluss, dass

1. die Genauigkeit leidet, wenn ich den Zeiger immer mitlaufen lasse,
2. die Gangreserve in den Keller geht und auch noch
3. ein erhöhter Verschleiss da ist?

Zu 1: Wie wirkt sich das aus?
Zu 2: Von welcher Änderungen sprechen wir? 1%, 5%, 20%?
Zu 3: Sind die Werke nicht darauf hin ausgelegt? Im Endeffekt heisst es doch nur, nach 7 jahren ein weiteres zahnrad auszutauschen, oder? Das kann doch kein Grund sein.

Ich bitte um Aufklärung. Danke an die Spezialisten.