Doofe Fragen gibt es nicht, nur doofe Antworten. Leider kann ich dir keine vernünftige beisteuern, jedoch durchaus dein Anliegen nachvollziehen. Wird sich gewiss rasch einer der Technikcracks zu dem Thema äußern. Ansonsten, ich denke diesen Weg würde ich beschreiten, ginge ich zum revisionierenden Uhrmachen zurück und würde ihn bitten nachzubessern.
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Thema: Cal. 3135 genau justieren?
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30.01.2007, 10:42 #1
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Cal. 3135 genau justieren?
Hat hier jemand eine Idee, wie man das Cal. 3135 (in meinem Fall eine 15200) so stellen kann, daß der Minutenzeiger beim Nulldurchgang des Sekundenzeigers genau gegenüber dem jeweiligen Index steht? Wenn ich es versuche, springt der M. beim Drücken der Krone immer ein wenig, sodaß das Ganze mehr ein Glücksspiel ist. Außerdem habe ich den Eindruck, daß, selbst falls er mal nicht springt, er ein paar Minuten später nicht mehr "stimmt". Die Uhr ist ansonsten einwandfrei, hat 3s täglichen Vorgang und ist frisch von der Revision beim Konzi.
Entschuldigt bitte die pingelige Frage...
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30.01.2007, 10:57 #2falkenlustGast
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30.01.2007, 11:04 #3
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der sollte eigentlich nicht springen.
lass das werk mal begutachten.
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30.01.2007, 12:52 #4
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exakte Zeigerstellung
Hallo, hier meine Erstmeldung - naja Vorstellung mach ich später ;-)
Das Problem mit der exakten Zeigerstellung kenn ich von meiner 16710 auch.
Wenn man den Zeiger rückwärts (gegen den Uhrzeigersinn) Richtung Minutenindex dreht - rückwärts um die Zahrradluft auszugleichen - dreht man die Krone wie gegen eine Feder mit einem "Stoßdämpfer“. D.H. man erreicht den Index, lässt die Krone los und der Zeiger springt wieder ein Stück vor. Leider auf Grund der Reibung nicht immer auf den exakt selben Punkt. Bis der Zeiger nach den Starten des Sekundenzeigers dann in der der richtigen Lage - einer Art Gleichgewicht Feder/Reibung - vor der Rückfederkraft läuft kann’s dann schon mal eine halbe Stunde dauern.
Am Besten lässt sich der Minutenzeiger meiner Erfahrung nach wie folgt synchronisieren:
1. Krone losschrauben, in in Position 2 - Datumsverstellung / 24h Zeiger - bringen
2. Ganz rausziehen wenn Sekundenzeiger in Position 12Uhr ist
3. Minutenzeiger ca. 3 Minuten vor richtigen Index stellen
4. Jetzt rückwärts Richtung korrekte Uhrzeit drehen immer wieder Rückfedern lassen - und hin- frimeln bis der Zeiger exakt über dem Index steht.
5. Krone ganz leicht, vielleicht 15°vorwärts drehen in die Zahnradluft - auf Zeitsignal warten, Krone drücken.
6. Ein bis zwei Minuten warten, kontrollieren ob's passt, dann Krone zuschrauben - wenn's nicht passt, am Besten 30 min warten noch mal schauen (Problem siehe oben).
Wenn's dann nach einer halben Stunde nicht stimmt „The same procedure again". Vielleicht beruhigt's mit der Zeit kriegt man ein Gefühl wie man den Zeiger stellen muss. Ich hatte beim ersten Mal auch vier Anläufe.
Am Besten wenn das Ding mal passt nicht mehr verstellen - hoffendlich läuft Deine Uhr im Plus, dann geht's recht einfach:
- Krone in Position 2
- Vorsichtig mittig in Zahnradluft drehen
- Ganz rausziehen wenn Sekundenzeiger in Position 12Uhr ist, ohne Krone zu drehen
- Auf Zeitsignal warten, Krone drücken
- Krone zuschrauben
Lohnt ab min. 10 sek. Vorgang - sonst reicht die Zeit nicht ;-)
Gruß
HPL
Ps.
So ein Geschiss hatte ich mit einem ETA noch nie!Hommage an den letzten echten Liner, der den Finanzzwängen unserer kurzlebigen Zeit 2008 zum Opfer gefallen ist!
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30.01.2007, 21:00 #5Oliver1967Gast
Hallo rudolfraith,
den Kampf mit den zappelnden Zeigern haben schon viele ausgefochten. Das ist meines Wissens nach kein Problem des Werks sondern der Fertigungsqualität der Uhr. Im Watchtime-Forum gibts dazu ein Diskussionsthema.
Meine Omegas hatten/haben dieses Problem nicht...Aber darum gehts in diesem Fred nicht.
Gruß,
Olli
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30.01.2007, 21:21 #6
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Das bekannte Phänomen des Rückfederns beim Zeigerstellen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Reibung bzw. Pressung des Dichtrings auf der Aufzugswelle zurückzuführen. Silikonöl oder -fett an dieser Stelle dürfte das Problem beheben. Dazu muss aber das Gehäuse geöffnet und die Welle ausgebaut werden. Würde ich alleine deswegen nicht machen, nur in Verbindung mit einer Revision. Da werden die Dichtringe ohnehin getauscht.
Gruss Gerd
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