Der Experte auf diesem technischen Niveau bin ich nun auch nicht ... aber wie bei den meisten derartigen Gimmicks wird man wohl erst genau in genau dem angesprochenen "längeren Zeitraum" eine definitive Aussage treffen können ...
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07.01.2008, 20:34 #1
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Erfahrung mit der Co-Axial Hemmung?
Hallo,
hat jemand von euch Erfahrungswerte mit der Co-Axial Hemmung von Omega? Die soll über einen längeren Zeitraum stabilere Gangwerte aufzeigen als mit einer "klassischen" Hemmung. Wird man eine Überholung des Werkes erst nach etwa 7-10 Jahren machen müssen?
GrüßeGrüße, Gianni
"Zeit ist das, was man an der Uhr abliest."
A. Einstein
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07.01.2008, 21:10 #2Harald
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And all the men and women merely players."
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07.01.2008, 21:34 #3
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Ich denke das mit dem Koaxial ist auch ein Service Thema. Es wird den freien Uhrmachern schwer gemacht die Uhren richtig zu warten.
Also ab damit nach Biel oder Pforzheim für viel Geld.
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07.01.2008, 21:46 #4
Ich habe eine Omega Seamaster Railmaster mit coaxialer Hemmung. Bis jetzt läuft sie ohne grössere Probleme, aber wenn ich sie nach längerer Zeit wieder aufziehe läuft sie manschmal nicht direkt an und bedarf einiger sanfter Klopfer bis sie anläuft.
Es wäre interessant zu erfahren, ob andere die gleiche Erfahrung gemacht haben.
Andreas
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07.01.2008, 22:28 #5
...............ich habe die XXL Railmaster und kann es gar nicht glauben..................
Läuft nicht an...........................meine liegt manchmal 1 Monat bis ich sie wieder trage und das klappt nach den ersten Drehungen mit dem Anlaufen..............
..............aber die XXL-Railmaster hat ja kein Coaxial .............
Aber meine PO und die läuft seit dem ich sie habe konstant 1 Sekunde am Tag vor................
Also ich behaupte, sehr gute Laufeigenschaften............
Gruß UweIhr seid O.K. Ich bin O.K. Zusammen sind wir fantastisch
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07.01.2008, 22:31 #6
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Themenstarter
bei der Seamaster mit Co-Axial brauchst man nur etwas an der Krone zu drehen und sie läuft wieder. Klopfen musste ich bisher nie. Lässt du die Uhr länger liegen?
Soweit ich weiß gibt es die Co-Axial Hemmung seit etwa 1999/2000. Aber so richtige Erfahrungswerte gibt es bisher noch nicht. Als Spielerei sehe ich es nicht, da die Co-Axial Hemmung gar nicht so neu ist (Ideen dazu gabs schon einige Jahrzehnte vor Dr. Daniels. Er hat's quasi wieder aufgegriffen in den 80ern weiterentwickelt und musste aufgrund der Quarzkrise noch 20 Jahre warten bis die Ideen in der Produktion eingesetzt wurden. Anscheinend sieht Omega hierbei auch einen strategischen Ansatz die Margen zu vergrößern, da alle Omegawerke in Zukunft mit Co-Axial ausgestattet werden (außer vielleicht bei der Speedy). Ohne speziellem Werkzeug kann man die Co-Axial Werke kaum regulieren. Damit muss sie zum authorisierten Uhrmacher von Omega.
GrüßeGrüße, Gianni
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A. Einstein
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07.01.2008, 22:32 #7Original von Kartoffelnase
Aber meine PO und die läuft seit dem ich sie habe konstant 1 Sekunde am Tag vor................
Also ich behaupte, sehr gute Laufeigenschaften............
Gruß Uwe) Die Gangwerte sind ein Traum
Liebe Grüße
Alex
Alex
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07.01.2008, 23:44 #8
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Original von sub112
Ich habe eine Omega Seamaster Railmaster mit coaxialer Hemmung. Bis jetzt läuft sie ohne grössere Probleme, aber wenn ich sie nach längerer Zeit wieder aufziehe läuft sie manschmal nicht direkt an und bedarf einiger sanfter Klopfer bis sie anläuft.
Es wäre interessant zu erfahren, ob andere die gleiche Erfahrung gemacht haben.
AndreasMFG mark
Da kann man nur noch schnellstens nach hause, Rehposten laden und den Lauf schlucken...
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08.01.2008, 00:04 #9Original von Joe76
bei der Seamaster mit Co-Axial brauchst man nur etwas an der Krone zu drehen und sie läuft wieder. Klopfen musste ich bisher nie. Lässt du die Uhr länger liegen?
Soweit ich weiß gibt es die Co-Axial Hemmung seit etwa 1999/2000. Aber so richtige Erfahrungswerte gibt es bisher noch nicht. Als Spielerei sehe ich es nicht, da die Co-Axial Hemmung gar nicht so neu ist (Ideen dazu gabs schon einige Jahrzehnte vor Dr. Daniels. Er hat's quasi wieder aufgegriffen in den 80ern weiterentwickelt und musste aufgrund der Quarzkrise noch 20 Jahre warten bis die Ideen in der Produktion eingesetzt wurden. Anscheinend sieht Omega hierbei auch einen strategischen Ansatz die Margen zu vergrößern, da alle Omegawerke in Zukunft mit Co-Axial ausgestattet werden (außer vielleicht bei der Speedy). Ohne speziellem Werkzeug kann man die Co-Axial Werke kaum regulieren. Damit muss sie zum authorisierten Uhrmacher von Omega.
Grüße
Interessant............................und ja, ich lasse die zwiebel manchmal einen oder mehr Monate liegen und dann habe ich wieder Lust auf die "Taschenuhr"....................
Ich finde sie immer wieder schön...................................und sehr genau auch ohne Coaxial.............
Gruß UweIhr seid O.K. Ich bin O.K. Zusammen sind wir fantastisch
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08.01.2008, 06:45 #10Original von Joe76
Anscheinend sieht Omega hierbei auch einen strategischen Ansatz die Margen zu vergrößern, da alle Omegawerke in Zukunft mit Co-Axial ausgestattet werden (außer vielleicht bei der Speedy). Ohne speziellem Werkzeug kann man die Co-Axial Werke kaum regulieren. Damit muss sie zum authorisierten Uhrmacher von Omega.
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08.01.2008, 10:40 #11
Ich stehe dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber:
Es hat keiner "Verbesserung" der klassischen Schweizer Ankerhemmung bedurft.
Ob die Co-Axial-Hemmung dann eine Verbesserung ist, kann auch niemand so wirklich sagen: Am Anfang gab es einige Probleme und zigtausende Uhren wurden wieder zurückgeholt. Dass daran etwas komisch ist, sieht man ja auch daran, dass die Unruh bei 25.200 eingeregelt werden musste. Die in den gleichen Werken vorher üblichen 28.800 hat die Co-Ax-Hemmung wohl nicht mitgemacht...
Übrigens hat Omega die Hemmung alles andere als erfunden. Wie hier schon richtig geschrieben wurde, hat George Daniels sie wieder herausgekramt und annähernd auf Serienreife gebracht. Dann hat er sie allen angeboten und dabei oben angefangen, aber Patek, Vacheron und Audemars hatten kein Interesse. Dann hat er etwas niedriger angesetzt und sie u.a. Rolex angeboten, die damit aber auch nichts zu tun haben wollten. Omega waren schließlich die ersten, die angebissen haben und das Ganze nun als die Revolution im Uhrenbau verkaufen.
Ob die Chose länger als ein paar Jahre hält, kann keiner sagen, schließlich wurden die Werke nie länger getestet als nun an den Handgelenken der Kunden, und die Tatsache, dass die Unruhfrequenz aus "Stabilitätsgründen" umgebaut werden musste, stimmt auch nicht zuversichtlich... irgendwas kommt da noch.
NicoNa Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
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08.01.2008, 15:26 #12
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Themenstarter
Hallo Nico,
du kennst dich hier genau aus, wie man lesen kann ;-).
Die Co-Axial geht auf eine Erfindung von Charles Fasoldt zurück, daher auch Fasoldtische Hemmung genannt und ist ein Patent von 1859. Ziel war es schon damals die Reibung zu vermindern und somit den Verschleiß zu minimieren. Allerdings denke ich, dass auch Rolex hier was machen wird um mit anderen Herstellern mitzuziehen. Erprobt werden von ja schon verschleißfreie Materialien wie z.B. Silicium, künstliche Diamantbeschichtungen etc. Ich denke, es wird wohl alles eine Frage der Zeit sein, schließlich suchen ca. 35-40 promovierte Wissenschaftler bei Rolex ja ständig nach neuen Herausforderungen die oftmals zu Patentanmeldungen führen.
GrüßeGrüße, Gianni
"Zeit ist das, was man an der Uhr abliest."
A. Einstein
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08.01.2008, 16:11 #13
Gianni,
Du kennst Dich sicher viel besser aus als ich, ich schreibe immer nur ab, was ich woanders lese
Der Verschleiss mag theoretisch geringer sein, aber hast Du schonmal ein verschlissenes Ankerrad gesehen? Ich nicht (habe natürlich auch nicht danach gesucht), aber ich denke, wenn das Ankerrad in meiner Uhr in 50 Jahren verschlissen ist, wird´s ausgetauscht. Kostet dann zwar ein paar Cent, aber die gebe ich dann gerne aus. Im Übrigen ist der Verschleiss von Teilen in einem Uhrwerk ja auch nicht mit dem Verschleiss von Teilen in dem Motor eines Autos zu vergleichen.
Silizium mag der beste Weg sein. Selbst die traditionsreichen Häuser setzen das ja mittlerweile ein. Was Rolex in Zukunft macht, ist eigentlich egal, weil die eh alles verkaufen, wo Rolex draufsteht
Meiner bescheidenen Meinung nach hat sich die Schweizer Ankerhemmung als Kontruktionsprinzip zu Recht durchgesetzt, aber es spricht auch nichts dagegen, mit neuen Materialien zu spielen. Einige sind noch skeptisch (Glashütte Original z.B.), aber die Vorteile von Silizium können einfach nicht geleugnet werden. Für mich ist das auch kein Bruch in der Tradition. Im Gegenteil könnte man ja meinen, dass traditioneller Uhrenbau immer die besten Materialien erfordert hat, nicht die ältesten.
Beste Grüße-
NicoNa Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
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08.01.2008, 16:22 #14Sub-DateGast
Co-Axial hemmung hört sich jedenfalls gut an, und 99,9% aller Uhrenkäufer haben doch viel zu wenig Ahnung
von diesen technischen Details um deren technische
Vorteile oder Nachteile wirklich beurteilen zu können.
Andere Marken färben eine Spirale blau ein.....
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08.01.2008, 16:39 #15
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kaliber 8500
Der Kaliber 8500 ist nun ein echtes Manufaktur-Kaliber und wird im Moment nur in der neuen Hour Vision verbaut. Hier wurde die Co-Axial-Hemmung noch einmal optimiert. Dieses Werk ist eine komplette Neuentwicklung und die Gangwerte sind ein Traum 0 Sekunden Abweichung in 3 Monaten - 60 Stunden Gangreserve mit zwei Federhäusern.
Gruss
Kurt
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08.01.2008, 17:03 #16
Co-Axiale Hemmung
Ich kann für meinen Teil nur dies beitragen:
Habe meine PO seit kurz nach Markteinführung in 2005: Sie läuft absolut perfekt ohne jegliche Schwankungen seitherNicht 1 Sekunde weicht deren Gang von damals zu heute ab.
Ich denke, dies sagt schon etwas aus, ob diese Hemmungsüberarbeitung etwas verbessert, oder nicht
Zudem war Omega die Firma, die die Patente dazu erwarb und viel, viel Geld in die Reife zur Serienproduktion der Hemmung steckte (auch mit Rückschläge)
Auch stimmt die Aussage nicht ganz, das Co-Axial Werk wäre keine komplette Eigenentwicklung: Kommt eben drauf an welches: Das der PO... sicher nicht(ist auch "nur" ein ETA 2892-2), daber das meiner zukünftigen DeVille Hour Vision Kaliber 8501 (habe sie mir bestellt und warte sehnsüchtig auf das gute Stück)
Aber die Diskussion der ETA-Einschaler ist eh wehleidig, denn objektiv sind da keine Meinungen; denn IMO wird vor allem IWC deswegen immer stark abgetan, da IWC noch immer (extrem stark) überarbeitete ETA Kaliber für die Einstiegsmodelle (z.B.: Fliegeruhr, Fliegerchrono, GST, Portugieser ...) verwendet, während anderen ETA-Einschalern beinahe die Füsse geküsst werden und jeder vor einem kaum überarbeiteten Basis-ETA/Valjoux-Kaliber auf die Knie fällt: genannt PANERAI ((7750)in erster Linie-genannt Panerai OPIII-nicht zu ernst nehmen: sind gute Uhren, aber eben auch nur ETA), BRÄTLING, TAG, .... viele mehr.
Das Omega Kaliber jedenfalls ist klasse-ich warte nur auf mein 8501Manufakturkaliber!
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08.01.2008, 17:51 #17
Die Wartungsintervalle werden nicht verändert durch diese Hemmung , nur der Verschleiss der Hemmung ist nicht so gross wie bei der herkömmlichen Hemmung !! WENN man so etwas sucht , dann zuschlagen !!
Omega war aber nicht zuerst mit der Hemmung auf dem Markt !
Ich will sie nicht , macht die Uhr nur teurer, nicht besser !!
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08.01.2008, 17:55 #18Ich will sie nicht , macht die Uhr nur teurer, nicht besser !!
Teurer: sicherlich, aber sicher auch besser, bzw. Gangstabiler, was zu mindest ich für meinen Teil absolut unterstreichen kann
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08.01.2008, 18:09 #19
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08.01.2008, 18:14 #20
Übrigens gab´s auch mal eine Test-Rolex mit co-axialem Werk. Weiß nicht mehr wann, ich glaube, in der ersten Hälfte der 80er! Eine Datejust oder Day-Date, und angeblich ein Einzelstück.
Wenn mir heute abend langweilig ist, schaue ich mal, ob ich das finde.
N.Na Kleiner, hast du Bock auf Schweinereien?
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