...ich hoffe auf die Globale Erwärmung und stelle dann die Heizung ab...
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04.06.2008, 10:09 #1
Energieriese warnt: Öl geht bald zu Ende. Was würdet ihr tun, wenn das Öl zuende geht?
Nicht zum ersten Mal, heute wieder das Thema, folgender Artikel im Spiegel:
Total warnt vor Ende des Ölzeitalters
Ich kann mich noch gut dran erinnern, schon vor 20 Jahren sagten viele, in 20 Jahren haben wir kein Öl mehr. Wir haben es immer noch. Doch inzwischen werden die Zeichen etwas bedrohlicher, dass unsere Generation das Ende des Ölzeitalters noch erleben wird, unsere Kinder wohl auf jeden Fall.
Nun stellt euch vor, jedes Jahr wird das Öl 50% teurer, die 200 Dollar-Marke für das Fass könnte bald erreicht werden, dazu gibt es ernst zu nehmende Einschätzungen.
Nicht nur, dass irgendwann der Liter Sprit bei 5 Euro ankommen könnte, alles was aus Erdöl kommt, wird teurer, die Zahnpastatube, der Kugelschreiber, der Joghurtbecher der vor mir steht usw. Fast nichts, was nicht betroffen ist.
Was würdet ihr nun tun, wenn ihr merkt, das Öl wird knapper und knapper oder vielleicht es geht wirklich zu Ende? Würdet ihr euch eine Solar-Anlage aufs Dach machen? Oder nur weniger Auto fahren? Oder den Urlaub auf Rügen statt in Rio? Oder ne Wärempumpe ins Haus? Mit dem Fahrrad zum Büro? Tante Erna weniger häufig besuchen?
Es gibt viele Fragen, vermutlich nicht so viele Antworten. Möglicherweise hat jeder seinen Notfallplan im Kopf und setzt die Prioritäten anders.
Da ich in Berlin wohne, würde ich häufiger U-Bahn und weniger häufig Auto fahren. Meine Kunden kann ich natürlich nicht mit dem Fahrrad vom Flughafen abholen.
Ich würde mir aber ernsthaft Gedanken machen, ob sich eine Photovoltaik-Anlage (nicht Solaranlage) auf dem Dach rentiert, gute Beispiele dazu gibt es ja.Gruss, Udo aus Berlin
# Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nichts #
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04.06.2008, 10:14 #2under Milkwood
LG
Stephen😎
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04.06.2008, 10:21 #3
Wir haben schon unser Auto abgeschafft.
Gruß Peter
"The only true currency in this bankrupt world, is what you share with someone else when you're uncool."
-Lester Bangs
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04.06.2008, 10:27 #4
Rapsöl tanken und mit Atomstrom heizen.
Beste Grüße,
Charly
WWWWDWWWWWWWWWWWWWWDWDWWWWWDWWWWWWDWWWWWWWWDD
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04.06.2008, 10:28 #5
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04.06.2008, 10:28 #6Original von ferryporsche356
Rapsöl tanken und mit Atomstrom heizen.
Her mit mehr Atomstromunder Milkwood
LG
Stephen😎
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04.06.2008, 10:38 #7
Jeder warnt vor irgendwas... Hintergrund ist immer die Preissteigerung, eben um diese zu rechtfertigen.
Öl geht nicht aus, keine Angst. Nur die Förderung und Gewinnung wird "schwieriger" und sicher auch teurer werden. doch in einem sind wir uns denke ich einig, der Preis für so a Fassl Öl ist gemacht. Da verdient sich einer ne Platinnase. eine Goldene hat er schon lange...
Und den CO2 Sch*** kann ich auch nicht mehr hören... Politik, Lug und Trug...Beste Grüße, Steff
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04.06.2008, 10:40 #8Original von ferryporsche356
Rapsöl tankenGruß, Joe
who patrols the paw patrol?
Kow How Joe
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04.06.2008, 10:42 #9
Sehe ich ähnlich.
Der Ölpreis ist mE aufgrund von Spekulationen in die Höhe geschossen, aber bislang sind noch die meisten Spekulationsblasen geplatzt...Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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04.06.2008, 10:50 #10
Aber um mal auf die angefragten Alternativen zurück zu kommen.
Ich wohne auf dem Land, brauche also mein Auto um in die Arbeit zu kommen... Natürlich überlege ich mir nun Fahrten die ich früher gemacht habe um Spaß zu haben, aber ganz lass ich mir es nicht nehmen. Ich liebe autofahren zu sehr.
Ein riesen Faktor ist natürlich der Primärenergiebedarf im Wohnhaus. Den gilt es zu reduzieren.
Ich werde dieses Jahr anfangen mein Haus zu renovieren und mache mir selbstverständlich gedanken was und wie ich es mache.
Vollwärmeschutz, Brennwertkessel, Solaranlage oder Wärmepumpe, neue Fenster... Das alles bin ich dabei zu berechnen. Nicht was die Kosten der Installation angeht, sondern wie effektiv die Alternativen in der Nutzung sind. Ich beabsichtige den Primärenergiebedarf auf ein Minimum zu reduzieren, alleine schon um eine ansatzweise Unabhängigkeit zu schaffen.Beste Grüße, Steff
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04.06.2008, 10:52 #11
Sprit ist noch viel zu billig, wenn ich mir ansehe, was auf den Straßen los ist.
Kurzfristig gilt: Besser planen. Nachwievor fährt man unüberlegt für jede Besorgung los, anstatt am Wochenanfang eine kurze Liste zu machen, wann man wo sein muß. Bessere Planung reduziert die gefahrenen Kilometer deutlich. Mit nur wenig Aufwand kann da fast jeder mindestens 20% sparen. Das gilt übrigens nicht nur für die eigenen Strecken, Stichwort Fahrgemeinschaften. Wenn der ÖPNV die Zeichen der Zeit erkennt, sehe ich hier auch echte Verbesserungen, insbesondere auf dem Land.
Mittelfristig gilt: im Winter einfach mal wieder nen Pullover anziehen, wenns einem in der Wohnung kalt wird. Und ob jeder in Zukunft zu zweit 180 qm beweohnen muß, sei ebenfalls mal dahingestellt. Man wird wieder zusammenrücken müssen in Deutschland. Das Haus, das ich heute allein mit meiner Frau bewohne, wurde vor hundert Jahren noch von 13 Personen genutzt.
Langfristig gilt: Abstriche machen. Massenhafte Mobilität ist nicht mehr. Arrangieren mit den knapperen Ressourcen, Selbstversorgung und Nutzung alternativer Energien. Holz hacken fördert die Durchblutung.Beste Grüße, Tobias
Let‘s not forget Pearl Harbour
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04.06.2008, 10:53 #12
... hast Du...
Original von Subdate300
Aber um mal auf die angefragten Alternativen zurück zu kommen.
Ich wohne auf dem Land, brauche also mein Auto um in die Arbeit zu kommen... Natürlich überlege ich mir nun Fahrten die ich früher gemacht habe um Spaß zu haben, aber ganz lass ich mir es nicht nehmen. Ich liebe autofahren zu sehr.
Ein riesen Faktor ist natürlich der Primärenergiebedarf im Wohnhaus. Den gilt es zu reduzieren.
Ich werde dieses Jahr anfangen mein Haus zu renovieren und mache mir selbstverständlich gedanken was und wie ich es mache.
Vollwärmeschutz, Brennwertkessel, Solaranlage oder Wärmepumpe, neue Fenster... Das alles bin ich dabei zu berechnen. Nicht was die Kosten der Installation angeht, sondern wie effektiv die Alternativen in der Nutzung sind. Ich beabsichtige den Primärenergiebedarf auf ein Minimum zu reduzieren, alleine schon um eine ansatzweise Unabhängigkeit zu schaffen.
... schon mal kalkuliert, ob eine Photovoltaik-Anlage effizient genug ist, den Strom für ein Haus, hier in Deutschland, ausreichend zu liefern? Jetzt mal unabhängig von den Kosten, die noch sehr hoch sind. Rein vom Effekt her, würde das gehen? Das wäre nämlich ein Thema für mich.Gruss, Udo aus Berlin
# Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nichts #
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04.06.2008, 11:10 #13
Wenn man mal von dem Hintergrund der Motivation der Leute absieht den erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen...
Man könnte sich mit einer PV Anlage seinen kompletten Strom selbst erzeugen. Es gibt einen kleinen Haken, denn das beinhaltet einen Kostenfaktor der immens zu Buche schlägt. Um dies tun zu können muss man den erzeugten Strom speichern können -> Akkumulatoren im Keller.
Da ist es besser den Strom aus der Steckdose zu nehmen und den Erzeugten einzuspeisen.
Die Subventionen und Einnahmen für den eingespeisten Strom pro kWh habe ich nicht im Kopf.
Dies muss man auf das jeweilig Haus beziehen um auch die benötigte Fläche eruieren zu können.
Meine persönliche Meinung:
Der Strom ist es nicht was mir Sorgen bereitet, eher die Art und Weise Warmwasser zu generieren. Das ist der Löwenanteil der Energiekosten.Beste Grüße, Steff
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04.06.2008, 11:21 #14
Bin gerade beim Bauen (Neubau) - wir haben uns für Erdwärme entschieden (Tiefenbohrung), Mehrkosten ca. € 12 - 14.000,-, errechnete Mehrkosten an Strom (für die Wärmepumpe) jährlich ca. € 800,- - 1.000,-.
Bei Ölheizung wären die Jahreskosten mit ca. € 3000,- berechnet worden (bei derzeitigem Marktpreis).
Weiters berücksichtigen wir beim Bau, eventuell später zusätzlich Photovoltaik zur Stromerzeugung zu nutzen (muss aber deutlich günstiger werden, ansonsten uninteressant).Gruß
Hannes
Chachadu
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04.06.2008, 11:27 #15christ.baumGast
Eröl ist eigentlich eh viel zu schade um es durch den Auspuff zu jagen.
Der Ölpreis MUSS noch steigen; schließlich sollen die neuen Produktionsgiganten wie Indien und vor allem China nicht zu günstig an das schwarze Gold kommen. Die sollen mal gleich lernen, dass Energie auch etwas kostet.
Außerdem liegen in Schwarzafrika noch massenweise Ölfelder brach. Von der Antarktis will ich gar nicht reden.
Dass dabei immer schwere ökologische Risiken in Kauf genommen werden, ist leider unvermeidbar. Aber keiner jammert über den blöden Atomstrom. Jeder sieht nur die billige Energie , aber nicht das Risiko. Tschernobyl ist schon vergessen !!!
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04.06.2008, 11:29 #16
Schön dargestellt Tobias! Alles andere ist nur hektisches Verlagern von Problemen.
Unsere Ära der Industrualisierung ist jung, BLUTJUNG, sie beruht auf Öl.
Sie brachte Vorteile und Gigantische Nachteile.
Eine Neujustage der Lebensverhältnisse wird nötig sein.
Aber man kann sicher sein, nicht alles was vordergründig wie ein Verzicht aussieht ist dies auch nachhaltig.Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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04.06.2008, 11:29 #17
Wenn Du eine reine Ölheizung hast erzeugst Du deine Nutzenergie zu 100% aus Primärenergieträger.
Bei einer Wärmepumpe nutzt man bereits Sekundärenergie (Strom) und regenerative Energie (Erdwärme). Veranschlagt man dabei die gewonnene Energie als 100% bracht man davon "nur" ca. 33% Sekundärenergie, also Strom.
Clevere Entscheidung!
Wie gesagt, ich rechne nicht die Anschaffungskosten mit ein. Denn ich setze meine Prio 1 auf "Unabhängigkeit" und Kostenersparnis über Laufzeit betrachtet.Beste Grüße, Steff
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04.06.2008, 11:33 #18Original von christ.baum
Eröl ist eigentlich eh viel zu schade um es durch den Auspuff zu jagen.
Der Ölpreis MUSS noch steigen; schließlich sollen die neuen Produktionsgiganten wie Indien und vor allem China nicht zu günstig an das schwarze Gold kommen. Die sollen mal gleich lernen, dass Energie auch etwas kostet.
Außerdem liegen in Schwarzafrika noch massenweise Ölfelder brach. Von der Antarktis will ich gar nicht reden.
Dass dabei immer schwere ökologische Risiken in Kauf genommen werden, ist leider unvermeidbar. Aber keiner jammert über den blöden Atomstrom. Jeder sieht nur die billige Energie , aber nicht das Risiko. Tschernobyl ist schon vergessen !!!
diese Aussagen sind nicht zielführend.
Atomstrom ist momentan durch nichts zu ersetzen. Zeige gleichwertige Alternativen auf und Du bist morgen Multimilliardär!
Also keine Parolen. Bitte. Mann muss die dinge rein technisch betrachten, was geht und was nicht.Beste Grüße, Steff
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04.06.2008, 11:34 #19
... Photovoltaik...
In Berlin-Adlershof haben wir ein Riesending stehen, ausserdem gibt es hier viele Solarfirmen, die jetzt Morgenluft wittern, nachdem das Öl so teuer wird.
Warmwasser: reicht hier nicht ne Solaranlage aus?
... hier mal der Link zu Wikipedia.
PhotovoltaikGruss, Udo aus Berlin
# Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nichts #
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04.06.2008, 11:47 #20Original von MacLeon
Sehe ich ähnlich.
Der Ölpreis ist mE aufgrund von Spekulationen in die Höhe geschossen, aber bislang sind noch die meisten Spekulationsblasen geplatzt...
Wie Don gesagt hat, man kann durch Planung ordentlich Kilometer sparen.
Im übrigen bedeutet Zimmertemperatur beim Wein nicht 23 Grad, sondern ca. 18 - das entspricht der ehemals üblichen Raumtemperatur. In Zeiten zunehmender Verpimpelung ist es vielleicht auch nicht von Übel mal einen Schritt zurück zu machen, oder mal mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren.MAC
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