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  1. #1
    PREMIUM MEMBER Avatar von Signore Rossi
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    Ausrufezeichen Frage an die Taucher / Flugverbotszeit

    Heute wende ich mich mal an die Taucher im Forum: wie haltet ihr es mit der Wartezeit (Flugverbotszeit) zwischen Tauchen und Abflug?

    Zur Zeit halte ich mich an die Faustregel, mindestens 24 Stunden zu warten - egal ob jetzt ein oder zwei Tauchgänge.

    Hatte von euch schon mal jemand Probleme wegen zu kurzer Wartezeit bzw. Erfahrung mit kürzeren Wartezeiten?
    Martin

    "Whatever you do, don't congratulate yourself too much."

  2. #2
    ich habe eine andere regel und als rescue diver halte ich die strikt ein:

    ich tauche grundsätzlich! 2 tage vor abflug nicht mehr.

    egal ob es ein EMD oder sonstiges war als letztes.

    mach es so und du wirst nie ein durch das fliegen verursachtes problem haben.

    believe me, mein cousin ist tauchmediziner (leiter des größten druckkammerzentrums) und tauchlehrer...

    in diesem fall rate ich dir einfach das so zu machen!


  3. #3
    Administrator Avatar von PCS
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    11
    wo ist da eigentlich das problem bei, wenn ich mich als total unbedarfter
    mal an den thread anhängen darf....
    Gruß Percy



    "Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."

  4. #4
    Steve McQueen Avatar von Vanessa
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    20
    Das Ausgasen des im Gewebe überreichlich vorhandenen Stickstoffes....

    Ich tauche bis auf den letzten Tag....hatte noch nie Probleme....
    Gruß,

    Michi

    If the government says you don`t need a gun......buy two!

  5. #5
    Freccione
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    Stimme dem Markus da zu! Das ist nicht zu unterschätzen...

    Michi: Korrekt, aber eben nicht nur im Gewebe, auch in Gefäßen, und das ergibt dann Luftembolien. Unschöne Sache...
    Gruß, Christian
    ------------------------------------------

  6. #6
    Sea-Dweller Avatar von HorstDJ
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    Durch den höheren Druck beim Tauchen (1bar mehr Druck pro 10m Tiefe), wird der Stickstoff ins Blut gepresst, später wenn der Druck wieder nachlässt, geht er wieder raus (wie bei einer Mineralwasserflasche, bei der du den Deckel öffnest...)...dabei können, so wie ich das in der Erinnerung habe, kleine Äderchen verstopfen...
    Da beim Fliegen der Außendruck geringer ist, als auf N.N., kann es wegen dem Ausgasen Probleme geben. Deswegen sollten man nach dem Tauchen mindestens 24 Std. warten, bis man wieder fliegt. Andersherum ist es kein Problem.

    Liebe Grüße

    Stefan
    „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu“


  7. #7
    Original von HorstDJ
    Da beim Fliegen der Außendruck geringer ist, als auf N.N., kann es wegen dem Ausgasen Probleme geben. Deswegen sollten man nach dem Tauchen mindestens 24 Std. warten, bis man wieder fliegt. Andersherum ist es kein Problem.
    Hänge mich auch mal als Unbedarfter dran. - Gilt das auch für Druckkabinen? Ist also auch dort der Druck deutlich geringer als der "normale" Luftdruck? Wenn ja, warum wird das eigentlich so gemacht?
    77 Grüße!
    Gerhard

  8. #8
    auch ich habe schon vormittags noch getaucht weil ich den abflug am nä. tag abends hatte. aber wie gesagt, ich bin halt ein sicherheitsdenkender mensch was das anbelangt und trage hier eben gern hosenträger und gürtel gemeinsam

    ... zudem ich meist in meinen 14 tagen urlaub auf 20+ tauchgänge komme, kann ich mich hier halt gut zurückhalten...

    selbst nach meinen 38 deko dives hat sowohl aladin als auch suunto freigabe nach 31,5 h erteilt aber ich hey ich will halt kein risiko eingehen zumal ich dann gut sagen kann ich hab mich im urlaub auch gut um meine holde gekümmert, denn die letzten beiden tage sind da immer noch sehr present im flieger dann

    ich machs halt so, geht sicher auch kürzer ( viele gehen ja auch gleich nach dem tauchen schön saunieren 3x ) aber ich riskiere in diesem bereich nur ungern was...

    ist es mir halt nicht wert aber ob der besuch an der bar gesünder ist (wo ich nämlich dann zu finden bin ), darüber lässt sich sicherlich trefflich diskutieren aber du hast nach unserer meinung gefragt und das ist meine klare regel zu diesem thema


  9. #9
    Sea-Dweller Avatar von HorstDJ
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    Meinst du jetzt Druckkabinen im Flugzeug?
    Im Flugzeug herrschen ungefähr Druckverhältnisse wie auf knapp über 2000m, wenn es in 10km Höhe fliegt.

    Liebe Grüße

    Stefan
    „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu“


  10. #10
    Datejust
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    Mein Kumpel ist Rescue Diver und der empfiehlt, wie watchman, zwei Tage vorher das Tauchen sein zu lassen (halt ca 48h).

    Nach seiner Aussage hat er wohl auch schon erlebt das Leute im Flugzeug, bei Tauchgängen die keine 24h her waren, dann Deko-Syntone bekommen haben (schmerzende Gelenke usw).

    Gruss
    Dirk

  11. #11
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    Die größte Gefahr lauert bei einem Druckabfall in der Kabine
    Da haut es dich gewaltig weg.(da kannst du dann im bessten Fall 8Minuten am Stück *****en)


    Gruß Greenwich
    Greenwich

  12. #12
    Submariner Avatar von jean
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    da hat greenwich vollkommen recht!!

    der normale flug ist nicht das problem. man kann ja auch in bergseen tauchen. (obwohl das ein extra thema ist und die deco-compis haben dafür besondere einstellungen)
    wenn aber zusätzlich zum eh schon verminderten luftdruck noch ein plötzlicher druckabfall passiert, könnte die grenze des verträglichen bei noch leicht gesättigtem blut überschritten werden. um das mit ditsche zu beschreiben: das perlt gewaltig!
    besser: no bubbles - no troubles

    ;-))

  13. #13
    Submariner
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    Originally posted by siebensieben
    Original von HorstDJ
    Da beim Fliegen der Außendruck geringer ist, als auf N.N., kann es wegen dem Ausgasen Probleme geben. Deswegen sollten man nach dem Tauchen mindestens 24 Std. warten, bis man wieder fliegt. Andersherum ist es kein Problem.
    Hänge mich auch mal als Unbedarfter dran. - Gilt das auch für Druckkabinen? Ist also auch dort der Druck deutlich geringer als der "normale" Luftdruck? Wenn ja, warum wird das eigentlich so gemacht?
    Ja, auch für Druckkabinen.
    Ein modernes Verkehrsflugzeug kann zur Aussenumgebung einen Differenzdruck von ca. 8 PSI aufbauen (ist meist die Limite für die maximale Flughöhe), wird gemacht dass die Leute normal atmen können, d.h. für das Überleben/Komfort).
    Die Passagierkabine sollte nie eine Höhe von 8000ft ueberschreiten.
    Auf 8000ft herrscht normalerweise ein Druck von 11PSI (-> Innendruck in der Kabine) vs 14.7 PSI auf Meereshöhe.
    Das heisst das Flugzeug kann maximal bis auf eine Höhe steigen wo noch 3 PSI herrschen (11-8), d.h. 38000ft.
    Sollte nun ein Loch die Druckkabine wirkungslos machen, sind wir sofort auf 3 PSI Druck, mit allen unangenehmen Folgen, was dann folgt ist ein emergency descent auf 10000ft falls geländetechnisch möglich.

  14. #14
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Naja, noch ein bisschen Senf zum Thema

    Also Faustregel ist das Eine, eigene Erfahrung das Andere.
    Wenn man wenig Taucherfahrung hat immer an die konservativste Tauchregel halten!
    Wenn man mahr als einen Computer hat an den konservativsten Computer halten. Wenn man nur einen Aladin hat, dann lieber an die Faustregel halten

    Und jetzt für unsere Taucherfahrenen: Wenn man nach 2 Tagen Tauchen (4 TG + 2 TG vormittags) nachmittags von Acapulco nach Mexico City fährt ist dies auf Grund der Höhe wie ein Flug. Hab ich eigentlich jedes Wochenende gemacht, wenn ich in Mexico gearbeitet habe. Die Rechner hatten teils um Mitternacht, also ca. 5 Stunden nach Ankunft die Flugfreigabe erteilt (Aladin, Nitek nach 12 Stunden), nach Deko im anschluss an 58m auch mal etwas (tm) später...
    Geprickelt hat es nie - zum Glück, aber ich habe mich auch erst langsam rangetastet.
    Sollten meine Rechner mir eine Flugverbotszeit von 18 Stunden geben gehe ich nicht mehr Tauchen, bei 12 Stunden geht es noch am Vortag ins Wasser. Inzwischen weiss ich, dass meine Gewebe nicht so weit von den Rechenmodellen entfernt sind (oder wenn dan zu meinen Gunsten) - wenn man das nicht weiss, z.B. bei einem neuen Rechner halt auf Nr. sicher gehen.

    Bye

    Marko


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