Herrlich geschrieben!!!
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10.11.2008, 23:40 #1
Autoerotische Strangulation (wer bastelt mit?)
Tolle Themenwahl, ich weiß. Aufmerksamkeitstheorie, Kapitel 1.
Scharf gemacht von unzähligen Fotos ist heute also die ersehnte Bestellung endlich
angekommen. Im Grund nichts Überwältigendes, lediglich neckische Strapse für meine
Schönheit. Zu oft habt ihr mir solch ein Leckerli vor die Nase gehalten. Nato. Cool, yeah.
Kapitel 1 - Vorbereitung der Werkstücks
Bewaffnet mit einer Rolle Kreppband, das vom Tapezieren übrig war schreite ich ins
Badezimmer ($chatzi bestand dort auf Flutlicht zwecks Photoshopping) und verklebe
meine Uhr. Wie für ebay, höhö. Es kommt so etwas wie ein NOS-Gefühl auf, wenn auch
etwas archaischer im Design. Ritsch-ratsch-klatsch, soweit alles kein Problem.
Kapitel 2 - Entfernung der Federstege
Man nähme das passende Werkzeug, hätte man eines. Mist. Das habe ich verschwitzt, es
ist 19:00 Uhr und ringsum hat alles zu. Okay, das besorge ich morgen früh. 19:04 Uhr.
Ich halte es nicht mehr aus und wanke im Fieber zur Werkzeugkiste. Irgendwo müsste sich
ein kleiner Schraubenzieher (-dreher für die Pedanten) verstecken. Tatsächlich finde ich
einen, der nur um den Faktor drei zu groß ist. Ich mutiere zu MacGyver und Mr. Gadget in
Personalunion. Beherzt greife ich zur Kneifzange und kneife und kneife bis der Schmerz in
der Hand zu groß wird und kneife. Chrom-Vanadium Stahl, gehärtet ist ein übermächtiger
Gegner für mein Schreibtischhändchen, verweichlicht.
Kapitel 3 - Kreative Pause
Geflucht, nachgedacht, geschnaubt, gesucht, Weibchen angeknurrt. Sie meint es nicht so.
Ein, zwei 1/8 argentinischen Shiraz später ist das Zittern verschwunden. Der Einwurf, es
doch besser mit einem zurechtgestutzen Spannungsprüfer zu probieren wird wohlwollend
aufgenommen. Dieses Teil hatte ich bei der Arbeit mit diversen Schrauben schon al dente
gebogen. Es ist butterweich. Ich liebe diese Frau. Sie merkt sich sowas. Das Verbiegen.
Kapitel 4 - Entfernung der Federstege, jetzt aber
Man könnte meinen, ein Japaner hätte diese Federstege konstruiert. Simpel im Prinzip,
bombenfest im Halt, schlichtweg genial. Und winzig klein. An einem Ende angesetzt, den
Schieber weggedrückt, das Band verkrampft wegziehend zum anderen Ende manövriert
und er schnappt am ersten wieder ein. Nicht einmal. Auch nicht zweimal. Immer wieder.
Immer. Wieder. Ich ziehe das Band nämlich nach oben, was so nicht funktioniert, wie ich
jetzt weiß.
Ein heißer Tipp an alle, die das irgendwann einmal machen wollen: Der Zeigefinger hält das
obere Horn, der Daumen das untere und die restlichen Finger ziehen das Band seitlich weg,
in der Abbildung nach links. Und zwar solange bis man den Federsteg sowohl oben als
auch unten herausgequetscht hat. Merken!
Kapitel 5 - Federstege ohne Band einsetzen
Das war aber einfach, sogar für mich. Band vom Fingerfett befreien. GMT: nochmals vom
Fingerfett befreien. Polieren. Nachpolieren.
Kapitel 6 - Einfädeln des Nato-Bandes
Kann ja nicht so schwer sein. Also okay, ich brauche eine Anleitung. Tante Gurgel führt
mich zum Workshop: Natostrap montieren. Das sieht ja kinderleicht aus. Wer lacht da
hinten? Das Faszinierende ist, dass das Band bei 12 Uhr halbwegs gut durchpasst und bei
6 Uhr gar nicht. Halb gezogen, halb geschoben geht's dann irgendwie aber eben nur
irgendwie. Weiter im Workshop zu Bild 2, Bild 3, Bild 4, Bild 3, Bild 4, Bild 5, Bild 3, usw.
usf. Es ist nicht so einfach wie es aussieht und am Ende ist irgendwo ein Stück zu lang.
Nach guten zehn Minuten sitzt es dann und ich schnalle die Uhr um.
Kapitel 7 - Anprobe
Es sieht anders aus als erwartet. Rechte Freude will sich bei mir nicht einstellen. Entweder
ist das Band seltsam geschnitter oder mein Arm. Letzterer sieht sonst eigentlich ganz nett
aus, vielleicht ein bisschen schlank. Oder ist es ein seltsames Band. Ungläubig betrachte ich
das Ergebnis und kann mich nicht so recht damit anfreunden.
Kapitel 8 - Fazit?
A: Das glaube ich nicht, Tim.
B: Ab sofort drei Mal pro Woche Burger King.
C: Pfeif' auf Nato. Einmal Zivi, immer Zivi.
D: Suche 5513 für Natostrap.
Prost!
Epilog - noch einige Impressionen
Federstegwerkzeug:
Fettfinger:
Bandentfernung:
Bandanstoß 116710:
Das Ergebnis
— Roland —
Mein Konto ist so emdi.
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10.11.2008, 23:50 #2
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Gruß, Christian
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11.11.2008, 00:00 #3
Das Ergebnis: Häßlich....(meine Meinung)
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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11.11.2008, 00:01 #4
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Ach Michi, recht hast Du....
Gruß, Christian
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11.11.2008, 00:04 #5
Was findet Ihr bloss immer an diesen Nato-Bändern?
Für mich ist das wie ein Carrera auf Stahlfelgen...Viele Grüße...
René
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11.11.2008, 00:08 #6
Eben: Nato ist häßlich, stinkt und unbequem...aber erweckt den Anschein des Non-Konformisten.....
Gruß,
Michi
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11.11.2008, 00:11 #7
Michi, das sind zu viele Worte für: hässlich
Wie kann man eine GMT so verschandeln???.
Gruß joo
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11.11.2008, 00:12 #8
Joo, es gibt keinen ****-Smilie.....
Gruß,
Michi
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11.11.2008, 00:13 #9
sauber geschrieben!!!!
Das Ergebnis läßt leider alle Wünsche offen. Vielleicht solltest Du ein dünneres Band probieren?Angelo
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11.11.2008, 00:16 #10
Ich versteh das ganze nicht, oder ich bin zu alt dafür....
Was ist Besonderes an solch einem Band? OK-es ist hässlich, macht es aber nicht zu einer Besonderheit .
Ansonsten verstehe ich die ganzen Metallösen nicht...Waren das mal Öffner von Sardinendosen?
Soll das ein Klemmmechanismus für einen Karabinerhaken sein ?
Will man damit irgendwo einsteigen?
Eiger Nordwand?
Sorry-ich bin wohl ein zu alter SACK für solchen Blödsinn
Trotzdem viel Freude-immerhin war die Uhr ja mal richtig schön
Grüsse
Andreas
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11.11.2008, 00:22 #11
Warum Nato? Weil's bei anderen gut aussieht und auch bequemer ist als Stahl. Ich lasse
es noch ein bisschen auf mich wirken und werde dann wieder wechseln. Fix geplant ist
übrigens Alligator in schwarz. Das sieht bestimmt lecker aus und vom Komfort her ist es
ohnehin das Optimum. Ich steh' auf Leder.— Roland —
Mein Konto ist so emdi.
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11.11.2008, 00:23 #12
Es gibt nichts bequemeres als ein sauber angepasstes Stahlband!!!
Angelo
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11.11.2008, 00:25 #13Original von Hypophyse
Warum Nato? Weil's bei anderen gut aussieht und auch bequemer ist als Stahl. Ich lasse
es noch ein bisschen auf mich wirken und werde dann wieder wechseln. Fix geplant ist
übrigens Alligator in schwarz. Das sieht bestimmt lecker aus und vom Komfort her ist es
ohnehin das Optimum. Ich steh' auf Leder.Gruß,
Michi
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11.11.2008, 00:29 #14
Sorry, der Fred war nun wirklich nicht notwendig, zumal er bei vielen hier einen Brechreiz auslöst
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11.11.2008, 00:30 #15
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11.11.2008, 00:32 #16
... ist doch aber wahr ...
Sorry-vielleicht etwas im Ton vergriffen.
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aber wahr
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11.11.2008, 00:34 #17
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11.11.2008, 00:39 #18
OH ANGELO - sag das nicht mir als bekennender YM Liebhaber
Habe zwar nur 16622 und 16623, aber diese sind vom Tragekomfort für mich unerreicht (natürlich die D auch mit selbigem Gehäuse) bei den meißten Rolex-Modellen.
... ich muss aufhören, sonst komme ich wieder ins Schwärmen
Jetzt geht´s aber ab ins Bett...Nachtruhe ruft.
Grüssle
Andreas
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11.11.2008, 00:42 #19
Nächtle Andreas
wir schwarmen morgen weiterAngelo
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11.11.2008, 00:45 #20
- Registriert seit
- 08.11.2008
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- 83
sieht toll aus
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