Klar, man irrt oft darüber wie weit ein Werk noch aufgezogen ist.
Ich komm auch oft nach Hause und denke mir jetzt nimmst mal die andere an den Arm, müsste ja noch laufen. Doch dann steht sie schon nen halben Tag.
Oder man denk die Uhr müsste schon längst stehen, läuft aber immernoch...![]()
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26.12.2008, 08:52 #1
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Uhrenvergleich! (Gangreserve)
Da ich alle meine Uhren regelmäßig, je nach Lust und Laune trage und da ich keinen Uhrenbeweger habe, komt es relativ häufig vor, dass ich sie manuell aufziehen und stellen muss. Dabei ist es mir so vorgekommen, als ob die Uhren völlig unterschiedliche Gangreserven hätten. Bei der GMT ist es j ganz einfach, festzustellen, wie lange sie gelaufen ist, da 24 Stunden-Anzeige. Bei den anderen mit Datum müsste man kurbeln, um zu sehen, ob eine z.B. um 16:00 Uhr nachmittags oder um 4:00 Uhr nachts stehen geblieben ist. Und bei der Daytona wird's noch unübersichtlicher, da man dort ja nichtmal das Datum ablesen kann, wann sie stehen geblieben ist.
Deshalb habe ich jetzt die Feiertage für einen Versuchsaufbau genutzt. Am 24.12. habe ich zwischen 7:40 Uhr und 7:50 Uhr alle Uhren manuell ganz aufgezogen und gestellt, um zu beobachten, wann Sie stehen bleiben. Nachfolgend das vorläufige Endergebnis:
16710: lief bis 5:41 Uhr = ca. 46 Stunden
16200: lief bis 5:54 Uhr = ca. 46 Stunden
118208: lief bis 6:03 Uhr = etwas über 46 Stunden
16600: lief bis 6:12 Uhr = etwas über 46 Stunden
16610LV: lief bis 8:30 Uhr = fast 50 Stunden
16528: läuft noch = über 50 Stunden (wie erwartet)
Die ersten fünf sind also tatsächlich ganz eng beieinander. Vielleicht kommt mein Empfinden der unterschiedlichen Gangreserve auch davon, dass die Uhren, wenn sie am Arm sind über die Automatik nicht alle gleich weit aufgezogen werden. Dies könnte technisch bedingt sein oder es könnte am jeweiligen Trageverhalten liegen.Gruß Andi S. aus V.
"Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten." (Oscar Wilde)
16600 - 118208 - 16710 - 16610LV - 16200 - 16618LB - 16570WD - 16718 - 116264
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26.12.2008, 09:21 #2
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26.12.2008, 19:13 #3
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Themenstarter
RE: Uhrenvergleich! (Gangreserve)
Die Daytona ist um 14:29 Uhr stehen geblieben. Also etwas hinter der Erwartung zurück geblieben, vielleicht schon etwas altersschwach?
Hier nochmal die aktualisierten Daten:
16710: lief bis 5:41 Uhr = ca. 46 Stunden
16200: lief bis 5:54 Uhr = ca. 46 Stunden
118208: lief bis 6:03 Uhr = etwas über 46 Stunden
16600: lief bis 6:12 Uhr = etwas über 46 Stunden
16610LV: lief bis 8:30 Uhr = fast 49 Stunden
16528: lief bis 14:29 Uhr = knapp 55 stunden
Original von Masta_Ace
Klar, man irrt oft darüber wie weit ein Werk noch aufgezogen ist.
Ich komm auch oft nach Hause und denke mir jetzt nimmst mal die andere an den Arm, müsste ja noch laufen. Doch dann steht sie schon nen halben Tag.
Oder man denk die Uhr müsste schon längst stehen, läuft aber immernoch...Jörg
Genau so ist es bei mir eben auch!Gruß Andi S. aus V.
"Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten." (Oscar Wilde)
16600 - 118208 - 16710 - 16610LV - 16200 - 16618LB - 16570WD - 16718 - 116264
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26.12.2008, 19:51 #4
Sehr interessant.
Das hatte ich auch schon immer mal vor, vor allen Dingen weil ich verschiedene Uhren mit den gleichen Werken besitze.
Was soll man sonst mit seinen Uhren anfangen? Immer nur anschauen ist auch doof....
Abgehalten hat mich immer meine Faulheit und die Frage, ob die Uhren auch wirklich alle gleich voll aufgezogen sind!
Alex
Alex
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27.12.2008, 03:53 #5
coole studie, die zeit hab ich mir noch nicht genommen.
Ey Alder, Terracotta ist kein Pastagericht....
Grüße Markus
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29.04.2009, 12:27 #6ehemaliges mitglied 15890Gast
RE: Uhrenvergleich! (Gangreserve)
Original von Andi S. aus V.
Da ich alle meine Uhren regelmäßig, je nach Lust und Laune trage und da ich keinen Uhrenbeweger habe, komt es relativ häufig vor, dass ich sie manuell aufziehen und stellen muss. Dabei ist es mir so vorgekommen, als ob die Uhren völlig unterschiedliche Gangreserven hätten. Bei der GMT ist es j ganz einfach, festzustellen, wie lange sie gelaufen ist, da 24 Stunden-Anzeige. Bei den anderen mit Datum müsste man kurbeln, um zu sehen, ob eine z.B. um 16:00 Uhr nachmittags oder um 4:00 Uhr nachts stehen geblieben ist. Und bei der Daytona wird's noch unübersichtlicher, da man dort ja nichtmal das Datum ablesen kann, wann sie stehen geblieben ist.
Deshalb habe ich jetzt die Feiertage für einen Versuchsaufbau genutzt. Am 24.12. habe ich zwischen 7:40 Uhr und 7:50 Uhr alle Uhren manuell ganz aufgezogen und gestellt, um zu beobachten, wann Sie stehen bleiben. Nachfolgend das vorläufige Endergebnis:
16710: lief bis 5:41 Uhr = ca. 46 Stunden
16200: lief bis 5:54 Uhr = ca. 46 Stunden
118208: lief bis 6:03 Uhr = etwas über 46 Stunden
16600: lief bis 6:12 Uhr = etwas über 46 Stunden
16610LV: lief bis 8:30 Uhr = fast 50 Stunden
16528: läuft noch = über 50 Stunden (wie erwartet)
Die ersten fünf sind also tatsächlich ganz eng beieinander. Vielleicht kommt mein Empfinden der unterschiedlichen Gangreserve auch davon, dass die Uhren, wenn sie am Arm sind über die Automatik nicht alle gleich weit aufgezogen werden. Dies könnte technisch bedingt sein oder es könnte am jeweiligen Trageverhalten liegen.
Meine Submariner (14060M) lief nach Vollaufzug (per Hand) 46,5 Stunden durch. Das exakt gleiche Ergebnis hatte ich auch vor einem Jahr.
Seit diesem Test trage ich diese Uhr regelmäßig wieder...jetzt ist mir aufgefallen, dass sie eines samstags um 11 Uhr stehen blieb (hab etwas länger geschlafen...), obwohl ich sie den gesamten Freitag getragen hatte...bis spät abends.
Das die Gangreserve an sich ausreichend erreicht wird, da könnt ihr mir sicher zustimmen...durch den Handaufzugtest bewiesen.
Jedoch habe ich meine Zweifel, ob durch die Automatik auch eine ausreichende Gangreserve aufgebaut wird?!
Es gibt ja nun eigentlich zwei naheliegende Überlegungen:
1.) Ich habe das Handgelenk einfach nicht ausreichend genug bewegt, wodurch die Automatik nicht ausreichend aufziehen konnte...oder
2.) An der Automatikgruppe besteht irgendeine Fehlfunktion...
Jetzt überlege ich, wie ich an diesem Punkt sinnvoll weiter vorgehe
...habt ihr eine Idee für mich?
Ich dachte z.B. daran, die Uhr einfach mal ein paar Tage auf den Uhrenbeweger zu legen...ich habe das Modell WTA220 von MTE, welches sich 1mal pro Minute dreht...
Leider weiß ich nicht, wie viele Umdrehungen das Kaliber 3130, welches in meiner Sub verbaut sein sollte, zum Vollaufzug benötigt.
Eine telefonische Nachfrage bei Rolex Köln hat diese Frage auch nicht klären können.
Ist mein Ansatz sinnvoll? Wisst Ihr, wieviele Umdrehungen die Uhr zum Vollaufzug braucht?
Herzlichen Dank schon mal!
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01.05.2009, 14:52 #7
Auch das Kaliber 3130 müsste ca. 650 Umdrehungen zum Vollaufzug brauchen.
Viele Grüsse
UweViele Grüße, Uwe
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01.05.2009, 16:03 #8
Korrekt - nachzulesen unter anderem hier: http://www.orbita.ch/index2.htm
Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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04.05.2009, 08:37 #9ehemaliges mitglied 15890Gast
...so...hab sie jetzt 48 Stunden auf dem Beweger (der sich 1mal pro Minute dreht) gehabt und jetzt läuft sie aus...berichte über den Ausgang...
VG, Thomas
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11.05.2009, 16:07 #10ehemaliges mitglied 15890Gast
...so...sie wurde also 48 Stunden (1mal pro Minute gedreht) aufgezogen und lief dann 44,5 Stunden...
Ist das ok? Meines Wissens nach müsste die Gangreserve für das Kaliber 3130 ab mehr als 45 Stunden betragen?!
Vielleicht nehme ich es auch nur zu genau...immerhin ist die Uhr schon knapp 1,5 Jahre in Benutzung...das dürfte ja aber eigentlich noch keinen Effekt zeigen.
Was sagen die Uhrmacher unter Euch dazu?
Hab in der Suche leider nix finden können...vielleicht hab ich auch nur falsch gesucht?!
Vg, Thomas
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11.05.2009, 22:18 #11Original von thomas171076
Ist das ok? Meines Wissens nach müsste die Gangreserve für das Kaliber 3130 ab mehr als 45 Stunden betragen?!... nur die Daytona-Werke sind mit ca. 72 Stunden angegeben ...
Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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