Sicherlich ein nettes Spielzeug, aber you get what you pay for. Für Profys taugen die Dinger nix - wenn ich schon die eine Nachkommastelle sehe. Das krieg ich auch mit dem Zollstock hin. Plastik verbietet sich von selbst, weil zuviel Spiel/Elastizität, Meßschieber beziehen ihre Präzision sowohl aus der Führung des Schiebers, als auch aus der Festigkeit der Gesamtkonstruktion. Beides ist bei Plastik dauerhaft nicht gegeben.
Zudem sind digitale Meßschieber imho quatsch. Wie jedes elektrisch betriebene Gerät versagt auch dieses meistens dann den Dienst, wenn man es braucht. Auch bin ich bei derartigen Geräten generell kein Freund von Elektronik. Eine analoge Nonius-Skala ist deppeneinfach zu lesen und letztlich auch wesentlich genauer, wer damit bissi umgehen kann, kann bis auf die 3. Nachkommastelle genau messen.
Wer einen guten Meßschieber kaufen will, wird bei Mitutoyo oder bei Mauser fündig. Brauchbare analoge Taschenmeßschieber bekommt man für unter 20,- im Fachhandel und fährt langfristig wesentlich besser damit.
Ergebnis 1 bis 20 von 46
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12.07.2016, 12:26 #1
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Empfehlung Messschieber (Digitale Schieblehre)
Gut & Günstig (10 €) und aus Plastik - damit macht man keine Kratzer.
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B01FS4...?ie=UTF8&psc=1
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12.07.2016, 12:35 #2
Geändert von Donluigi (12.07.2016 um 12:43 Uhr)
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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12.07.2016, 12:40 #3
Wenn's auf ein paar Zehntel nicht ankommt ...
Gruß, Stefan
Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
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12.07.2016, 12:43 #4
exakt....mitutoyo...die bügelmesschrauben von denen sind echt klasse und eine freude,damit zu messen.
bei den mitutoyo-messchiebern könnte für meinen geschmack die gravur ein wenig tiefer sein.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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12.07.2016, 12:48 #5
Das stimmt, die Bügelmeßschrauben von denen bestehen förmlich aus purer Exaktheit, kaum ein Meßgerät vermittelt derartige Zuverlässigkeit, schon aus der Haptik heraus. Aber der Meßbereich von Bügelmeßschrauben ist halt eingeschränkt und die Bedienung relativ fummelig.
Von Uhrenaficionados erwarte ich aber ohnehin, daß sie ein Leveridge benutzen.Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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12.07.2016, 13:05 #6
Bei den billigen Messschiebern sind meiner Erfahrung nach ruckzuck die Batterien leer. Bei mir gibts auch nur Mitutoyos. Fragen zur Batterielebensdauer könnte ich nicht einmal beantworten, weil der letzte Batteriewechsel Jahre zurückliegt. Die verbrauchen so gut wie nichts, auch ohne Abschalten und warnen gefühlt ein Jahr vorher.
Für Nonius bin ich schlicht zu faul - Taschenrechner statt Kofrechnen.Geändert von mac-knife (12.07.2016 um 13:15 Uhr)
MAC
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12.07.2016, 13:13 #7
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Wir benutzen Mahr Messschieber mit Feineinstellung.
Gruß
Roland
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12.07.2016, 13:33 #8
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Mitutoyo habe ich vor Jahrzenten mal verkauft. Gut und nicht teuer.
If you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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12.07.2016, 13:58 #9
Neulich habe ich die Erfahrung gemacht, daß 9 von 10 Ingenieur Studenten (Master!) inkl. eines Doktoranten (Volesungsassistent) nicht mehr in der Lage sind eine mechanische Schiebelehre abzulesen! Die Batterie der elektronischen Schiebelehre war leer und das Praktikum musste mit einer mechanischen Scheibelehre fortgesetzt werden. Speziell die Nachkommastellen haben Schwierigkeiten gemacht.
Ich glaube nicht, das die Forumsmembers besser abschneiden, wenn sie alle fünf Jahre mal die Hornstärken oder die Dicke der Blutrinne nachmessen
Die elektronischen Schiebelehren sind eben recht idiotensicher.Gruss,
Bernhard
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12.07.2016, 13:59 #10
Der Begriff Schieblehre ist zwar üblich, aber nicht korrekt.
Beste Grüße, Tobias
Warum zitterst du?
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12.07.2016, 14:04 #11
Das lineare Prinzip eines Meßschiebers erlaubt aber keine Auflösung von 1/100mm, schon gar nicht 1/1000mm. Dafür gibt es Mikrometerschrauben, die durch das andere Meßprinzip viel genauer arbeiten. Damit schafft man 1/100mm und unter Unständen auch 1/1000mm. Also wer 2. oder 3. Stelle mit einem Meßschieber mißt, der misst nicht, sondern schätzt. Das ist Physik. Dafür brauche ich aber so ein Teil nicht.
So ein Meßschieber aus Plastik ist natürlich trotzdem Schwachsinn, da alleine durch die Verformung da rauskommt was will. Außerdem hat mein Opa mir beigebracht: "Gutes Werkzeug ist halbe Arbeit".
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12.07.2016, 14:47 #12ehemaliges mitgliedGast
Forumskonform wäre ein Uhrenmeßschieber von Tesa
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12.07.2016, 14:50 #13
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12.07.2016, 15:07 #14
Ablesen kann man alles. Das Prinzip eines Meßschiebers gibt aber nur maximal und unter idealen Bedingungen 0,02mm Genauigkeit her. Somit kannst Du nicht auf 0,01mm genau ablesen. Die zweite Stelle ist halt pseudogenau.
Edit: Auf guten Meßschiebern steht das sogar drauf: https://de.wikipedia.org/wiki/Nonius...ssschieber.jpgGeändert von Edmundo (12.07.2016 um 15:09 Uhr)
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12.07.2016, 15:14 #15
Das zwischen 0,02 und 0,04 mm ist 0,03 mm. Exakt genug für mich.
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12.07.2016, 15:20 #16
Man sollte hier eine Unfrage machen, was der verklinkte Meßschieber anzeigt.
Elmar, Tobias: Welcher Wert wird hier angezeigt?Geändert von RBLU (12.07.2016 um 15:25 Uhr)
Gruss,
Bernhard
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12.07.2016, 15:27 #17
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3,6 mm
beim anderen Bild 20,9 mmGeändert von max mustermann (12.07.2016 um 15:31 Uhr)
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12.07.2016, 15:29 #18
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Themenstarter
Ich wollte damit eigentlich nur mal ein 16600er vom 14060er Inlay unterscheiden oder den Durchmesser der 116710/9 ermitteln, ohne sinnlos Kratzer zu machen. Mehr eigentlich nicht.
Gut. Sicher ist es besser, eine halbwegs anständigen Messschieber zu nutzen.
Wie findet ihr diesen?
https://www.amazon.de/Mahr-Taschen-M...s=messschieber
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12.07.2016, 15:41 #19
Siehe die Musterloesung von Elmar's veklinkten Bild:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nonius...mm_49mm_ex.jpgGruss,
Bernhard
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12.07.2016, 15:44 #20
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Elmar hat das Prinzip ja schon richtig erklärt, nur noch nicht die korrekten Fachbegriffe verwendet: "Ablesegenaugkeit" und "Messgenauigkeit", noch besser mit "Auflösung" und "Genauigkeit" bezeichnet, sind eben nicht dasselbe, auch wenn das leider häufig verwechselt und vermischt wird. Gerade unter uns Uhrenfreunden fällt mir hier das geflügelte Wort ein: "meine Uhr geht auf die Sekunde genau" - tut sie eben nicht! Eine Uhr löst mit 1 Sekunde auf, aber ihre Messgenauigkeit ist meistens schlechter.
Gerade im Zeitalter der Digitaldisplays ist das wichtig: ist es doch ein Leichtes, Displays beliebig viele Nachkommastellen anzeigen zu lassen - völlig unabhängig von der eigentlichen Messgenauigkeit des Geräts. Die vielen Stellen verleiten dann dazu, fälschlicherweise ein besonders genaues Ergebnis anzunehmen. Vor allem auch, weil man Leuten Faustregeln beibringt wie "bei Digitalanzeigen ist immer nur die letzte Stelle unsicher". Völliger Quatsch, erst letztens hab ich wieder eine Analysenwaage mit 5 Nachkommastellen gesehen, zum Preis von 800 Euro. Da leuchtet doch jedem ein, dass da mehr als die letzte Stelle "unsicher" sein muss...
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