Wirklich sehr offene und ehrlichen Reflektion eurer Werdegänge.
Ich halte da meinen für deutlich weniger spannend
Aber hier meiner:
Nach Kindergarten und Grundschule, welche mich zu meinem Leidwesen eher gelangweilt hat, bin ich mit miesen Noten auf der Hauptschule gelandet.
Dort 5 Jahre mehr physisch denn psychisch anwesend gewesen. Erst ein halbes Jahr vor dem Abschluss aufgewacht.
Daraufhin beste Abschlussprüfung in Mathe im Landkreis abgeliefert und für die 10. Klasse an der weiterführenden Realschule qualifiziert.
Ein Jahr später die Mittlere Reife mit durchweg guten Noten abgeschlossen und mich gleich fürs Gymnasium beworben.
3 Jahre später Abitur, darauf 9 Monate Zivildienst.
Dann für ein Jura Studium entschieden und nach Jena gezogen. Jura war nicht wirklich mein Ding, hatte ich mir irgendwie anders vorgestelltaber ein paar Jahre hart gelebt (inklusive Porsche Oldtimer und viel viel Alc.)
Mit knapp 25 erkannt das ich so nicht weitermachen will. Jura hingeschmissen und auf Wirtschaft umgesattelt.
Porsche verkauft, von dem Geld die erste Rolex angeschafft.
Zweites Studium knallhart durchgezogen, durch den Stress den ich mir selber gemacht hab leider zeitweise sehr krank geworden
Schließlich 2016 Studium erfolgreich beendet. Und dann ?
Eigentlich wollte ich nur für 2 Monate bis zum Jahresende im elterlichen Betrieb arbeite ,um mir etwas Luft zu verschaffen, dann wollte ich mich bewerben.
Nie hatte ich das gleiche wie mein Vater machen wollen. Ich hatte mir mein Berufsleben immer anders vorgestellt. Big Business und nicht kleiner Betrieb in dem mich alle seit klein auf kennen, wo alle mehr eine Familie als Kollegen sind.
Doch dann plötzlich und für mich völlig unerwartet festgestellt das ich die Arbeit dort liebe, dass ich gerne das Lebenswerk meines Vaters weiterführen würde.
Die abwechslungsreichen Aufgaben, ( handwerklich in der Werkstatt, planerisch bei der Entwicklung neuer Fahrzeugaufbauten, kalkulatorisch und auch buchhalterisch ) jeder Tag so völlig anders und mit ganz anderem Herausforderung...
Lange Rede kurzer Sinn, das was ich nie wollte dazu ist es am Ende doch gekommen. Im Familienbetrieb eingestiegen mit der geplanten Übernahme und Weiterführung meinerseits in ein paar Jahren.
Seltsam wie es manchmal läuft.
Ob’s natürlich das endgültige Ende der Laufbahn ist, kann ich selbstverständlich heute noch nicht sagen.
Auch ich kann mich, schlussendlich nur bei meinen Eltern bedanken, die mir zwar immer alle Freiheiten gelassen haben, mich aber trotzdem immer mal wieder in die (hoffentlich ) richtige Richtung geschubst haben.
Sie haben mich immer ermutigt, aber es mir nie all zu leicht gemacht, in dem Wissen, dass man als junger Mensch seinen Weg selbst gehen muss und einem nicht alles in den Schoß gelegt werden sollte.
Danke dafür![]()
Ergebnis 21 bis 40 von 149
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06.01.2018, 14:49 #21
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Ich war das schwarze Schaf der Familie.
- Im Kindergarten sollte ich schon nicht eingeschult werden - Sonderschule stand schon im Raum (ohne Scheiß, über die Tanten im KiGa darf man echt nicht groß nachdenken. Dabei hat mich die Vorschule nur gelangweilt).
- Hauptschule bis einschließlich 7. Klasse (Gymnasium nach der 4ten war utopisch, ab der 6ten auf Realschule auch undenkbar). Schule hat nur gelangweilt...
- nach Aufnahmeprüfung auf Realschule, mittlere Reife mit 3, xx. Ja, hat auch gelangweilt. Alles andere war viel interessanter...
- Lehre (Abschluss mit 3,6)
mit 21 hats dann *Klick* gemacht
- BOS mit Abitur als Jahrgangsbester
- Unistudium mit Bachelor und Master mit 1,xx
- letztes Jahr StB Examen im Erstversuch bestanden
Will damit sagen, auch wenn Eure Kinder mal mieße Noten heimbringen - egal, das wird schon. M.e. muss einfach die innere Motivation da sein...
Ich bereue nichts. Die Schuljahre waren ne teilweise schmerzhafte Erfahrung und geschenkt wurde mir nix. Dafür hab ich eigentlich immer ne coole Geschichte zu erzählen, weil meine Kindheit abseits der Schule war mal richtig gut und ich hab nichts verpasstGeändert von Masta_Ace (06.01.2018 um 14:51 Uhr)
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06.01.2018, 18:49 #22
Geändert von Roland90 (06.01.2018 um 18:59 Uhr)
Durch Teilen von Leidenschaft wird sie nicht kleiner sondern größer.....
LG Roland
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06.01.2018, 18:58 #23
Prima Roland. Deine Eltern könne sich glücklich schätzen so einen Sohn zuhaben.
Gruß Klaus
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06.01.2018, 19:05 #24
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Kurzfassung:
- Kindergarten
- Grundschule
- Hauptschule
- Werkrealschule
- Ausbildung zum Zimmermann
- Fachhochschulreife
- Bachelor of Engineering (Bauingenieurswesen)
- Master of Sciene (Wirtschaftsingenieurswesen)
Abschluss mit 26 Jahren, danach direkte und feste Anstellung in einem internationalen Konzern.Viele Grüsse
Dominik
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06.01.2018, 19:15 #25
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06.01.2018, 20:29 #26
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Grüße,
der Stefan
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06.01.2018, 20:47 #27
1. Abi-Versuch 1994
2. Abi 1995
3. Zivildienst als Schulbusfahrer 1995-1996
4. Uni-BWL Wintersemester 1996/1997
5. Exmatrikuliert 1997
Danach erfolgte aus beruflicher Sicht nichts mehr.Peter
Bekennender Längsdenker
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06.01.2018, 21:00 #28
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06.01.2018, 21:06 #29
Ja, da gebe ich Dir recht.
Hört sich in der Tat eigenartig an, weil es nicht der Norm entspricht und etwas Besonderes ist, wenn man ohne erlenten Beruf ist.
Für mich treffen allerdings -Gott sei Dank- keines Deiner beiden verwendeten Attribute zu, weder traurig noch ernüchternd.
Eigentlich sogar im Gegenteil: wenn neue Kontakte in das soziale Umfeld einfließen ist es oftmals sogar spannend und erfrischend anders.Peter
Bekennender Längsdenker
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06.01.2018, 21:51 #30ehemaliges mitgliedGast
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06.01.2018, 22:28 #31
Interessanter Thread....
Bei mir gibt es wohl keinen spannenden Verlauf?!
Kindergarten
Grundschule
Realschule, ohne nennenswerte Leistungsexplosion bis zur mittleren Reife
Lehre zum Bauschlosser
1/2 Jahr als Geselle in den Job gearbeitet
danach das Hobby zum Beruf gemacht und die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann absolviert
mittlerweile bin seit über 29 Jahren als zufriedener Löschknecht in der schönsten Stadt am Rhein tätig. (Nein, es ist nicht in Düsseldorf)
In den Jahren habe ich diverse Zusatzausbildungen und Qualifikatioen erlangt und kann sagen, dass ich den Beruf immer wieder wählen würde. Nahezu jeder Tag ist spannend und man weiß nie, was einen erwartet. Nicht immer schön, aber den geistigen Horizont ständig erweiternd.Häätzliche Jröß vum Rhingdä Jacques
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06.01.2018, 22:44 #32
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- Beiträge
- 8.476
Ich hab mir schon mit 15 vorgenommen, so wenig wie nur möglich lernen und arbeiten zu müssen und jetzt mit 58 bin ich zum Entschluss gekommen, nichts ist mir besser gelungen als das. Ich fürchte fast, ich bin kein gutes Vorbild für euch......
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06.01.2018, 23:00 #33
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06.01.2018, 23:03 #34
...
4 ist bestanden, bestanden ist gut; und gut ist ZWEIGruß Harald
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06.01.2018, 23:18 #35
....ein gutes Pferd springt immer nur so hoch wie es muss!
gruß lachender
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06.01.2018, 23:34 #36
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06.01.2018, 23:52 #37
Ich fände es nett, wenn Du uns auch bißchen was verrätst Peter.
Durch Deinen recht kurzen beruflichen Werdegang provozierst Du ja geradezu unsere Neugier....Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen....
(Albert Schweitzer)
Greets Stefan
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07.01.2018, 00:51 #38
+1
Gruß RolfBrandbekämpfungssonderkommando
EINSATZLEITER
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07.01.2018, 00:55 #39
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07.01.2018, 02:08 #40
- Registriert seit
- 02.03.2007
- Ort
- Lockmart CM-88B Bison USCSS-Reg.#180924609
- Beiträge
- 2.179
Coole Idee das hier - ich kann aber nur wenig beitragen:
- Abitur an humanistischem Gymnasium
- BA an privater US-Uni
- MBA an Ivy League Uni
- Praktikum bei US-Unternehmensberatung
- Banker bei US-Investmentbank
- Unternehmer (Asset Manager)
- Ruhestaendler
Das war mein berufliches Leben, ich moechte ihm moeglichst nichts hinzufuegen.Geändert von RLX1470 (07.01.2018 um 02:12 Uhr)
1601 (SD) - 16030 (SD) - 16570T (WD) - 126334 (BLSO) -116600 - 116610LV Mk.III - 126610LV Mk.I - 126710BLRO Mk.III (Jubilee) - 126710BLRO Mk. III (Oyster) - 116500LN-0072 (BD/SD)
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